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Aktuelles

07.04.2025

HipHop-Wettbewerb 2024

Diese Tracks haben gewonnen!

Die Gewinner:innen des 22. HipHop-Wettbewerbs stehen fest!

Die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ gratuliert den Gewinnerinnen und Gewinnern des landesweiten HipHop-Wettbewerbes 2024. Auch in diesem Jahr durfte sich die Jury über einfallsreiche Reime und innovative Beats freuen. Eingereicht wurden in 2024 erneut rund 100 Tracks rund um die Themen Rauchen/Nichtrauchen, Vapen und Shisha. Ausgewertet wurden sie von einer Jury bestehend aus ehemaligen Gewinnerinnen, Musikern und Fachkräften aus dem Feld der Suchtprävention. Unter den Preisen im Wert von 3.500 Euro befindet sich auch ein Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" und ein weiterer für das "Beste Video", beide jeweils im Wert von 500 Euro. Zu den Preisen zählen hauptsächlich Gutscheine für Elektronik und Bekleidung sowie Wertgutscheine für Schulklassen und Jugendgruppen.

Die jeweils 1. Plätze sowie die Sonderpreise wurden wie folgt vergeben:

In der Altersgruppe A (10- bis 13-Jährige) überzeugte die 6-köpfige Mädchen-Gruppe Tanz AG mit viel Rhythmusgefühl und Professionalität. Ihr Track „Nur Nebel“ setzt ein klares Zeichen für den eigenen gesunden Körper und gegen das Rauchen. Aufgrund der überragenden Jury-Bewertungen dürfen sich die Teilnehmerinnen aus Hamm außerdem gleich doppelt freuen: Auch der Preis für den besten Mädchenbeitrag geht an sie. Auf sie wartet ein Preisgeld von 200€ sowie der mit 500€ dotierte Sonderpreis.  

Mit großem Engagement konnte sich die Gruppe D4Rap in der Altersgruppe der 14 bis 16 Jährigen durchsetzen. Die Crew beleuchtete die Themen Nikotin, Sucht, Freundschaft und Jugend vielfältig und abwechslungsreich und konnte die Jury souverän von sich überzeugen. Durch die Jury besonders hervorgehoben wurde der gute Flow der Gruppe sowie die eingängige Hook.

Yako ist Stimme und Kopf hinter dem Track „Gelbe Nägel, Gelbe Zähne“, der Platz 1 in der Altersgruppe C (17+ Jahre) abräumte. Dabei ist der Track des Dortmunder Künstlers ein echtes Beispiel für DIY: Yako hat Text, Aufnahme, Beat, Mix und Mastering selbst produziert.
Mit seinen einfallreichen Wortspielen, seinem Flow und einer bemerkenswerten Stimme konnte Yako die Jury schnell überzeugen.

Der Preis für das beste Video geht in dieser Runde an die Schülerinnen und Schüler des Ursulinengymnasiums Werl, die den Track „Straßen voller Qualm“ mit viel Einsatz und Kreativität in ein Musikvideo übersetzt haben. Dabei achteten die Jugendlichen auf jedes Detail – auch in der Requisite. So bastelten sie selbst Zigaretten und Zigarettenschachteln aus Pappe. Die Gruppe darf sich über ein Preisgeld von 500 € freuen.

Alle Gewinner:innen sind auf der Wettbewerbsseite www.loq.de/hiphop zu finden.

 

Der Wettbewerb geht weiter

Der HipHop-Wettbewerb zum Thema „Nichtrauchen“ läuft weiter! Wer an der 23. Runde des Wettbewerbs teilnehmen möchte, hat bis zum 31.12.2025 Zeit, einen Track hochzuladen.
Teilnehmen dürfen Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen aus NRW im Alter zwischen 10 und 27 Jahren. Wieder werden Preise im Gesamtwert von 3.500 Euro vergeben, darunter ein Sonderpreis für das "Beste Video" und den "Besten Mädchen-Act".

Alle Infos zum HipHop-Wettbewerb und zum Mitmachen sind zu finden unter www.loq.nrw.de/hiphop.

Auskunft zu schulischen Tabakpräventionsmaßnahmen geben die jeweiligen Fachkräfte vor Ort, zu finden unter www.suchtvorbeugung.de.

 

27.03.2025

Workshopkonzept "Vape Check"

Häufig gestellte Fragen

Bei "Vape Check" handelt es sich um einen 90-minütigen Präventionsworkshop rund um E-Zigaretten mit einem besonderen Fokus auf Einwegprodukten. Er richtet sich an die Jahrgangsstufen 6 - 8. 
Der Workshop zielt darauf ab, einen kritischen Standpunkt gegenüber E-Zigaretten zu fördern und Nichtrauchende in ihrer Haltung zu stärken. 

 

Kann der Workshop bei mir stattfinden? 
Die Koordination der örtlichen Präventionsarbeit liegt bei den Präventionsfachkräften in Ihrer Stadt oder in Ihrem Kreis. Hier finden Sie Ansprechpersonen, die Sie dabei beraten, ob und wie der Workshop bei Ihnen durchgeführt werden kann. Die Kontaktdaten finden Sie auf unserer Homepage (Link).

 

Kann ich die Workshoptasche kaufen? 
Nein. Alle verfügbaren Workshoptaschen sind auf die Präventionsfachkräfte in NRW verteilt und werden durch sie verwaltet. Bitte informieren Sie sich dort, ob die Möglichkeit der Ausleihe besteht. Möglicherweise bieten die Präventionsfachstellen vor Ort auch die passende Konzeptschulung für Sie an. 

 

Ich komme nicht aus NRW, kann der Workshop bei mir stattfinden oder kann ich die Materialien erwerben? 
Leben ohne Qualm ist eine NRW-Initiative. Wir bitten um Verständnis, dass eine Weitergabe des Konzepts oder der Materialen in andere Bundesländer aktuell nicht möglich ist. 

 

05.12.2024

Startschuss für "Vape Check"

Neues Workshopkonzept für NRW

Sie sind bunt, süß und locken in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen: E-Zigaretten erlauben den diskreten Konsum von Nikotin und erfreuen sich insbesondere unter Jugendlichen und Heranwachsenden zunehmender Beliebtheit. 

Beatrix Schmeichler (update - Fachstelle für Suchtprävention – Kinder-, Jugend-, Elternberatung, Bonn) und Mina Schellschläger (Initiative Leben ohne Qualm)
Beatrix Schmeichler (update - Fachstelle für Suchtprävention – Kinder-, Jugend-, Elternberatung, Bonn) und Mina Schellschläger (Initiative Leben ohne Qualm)

Sie sind bunt, süß und locken in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen: E-Zigaretten erlauben den diskreten Konsum von Nikotin und erfreuen sich insbesondere unter Jugendlichen und Heranwachsenden zunehmender Beliebtheit.

Vor diesem Hintergrund erlebte ein Teil der Jahrgangsstufe 8 der Otto-Pankok-Schule gestern zwei etwas andere Schulstunden: Die Schülerinnen und Schüler nahmen an einem neuen Workshopangebot rund um E-Zigaretten teil. Im Fokus des 90-minütigen Präventionsworkshops „Vape Check“ standen Fragen wie: Welche gesundheitlichen Risiken bergen Nikotinkonsum und Dampfen? Wie ist eine E-Zigarette überhaupt aufgebaut und wo wird sie richtig entsorgt? Warum fühlen sich viele Minderjährige durch Vapes angesprochen? Ziel des Workshops war es, Wissen zu vermitteln und einen kritischen Standpunkt gegenüber E-Zigaretten und anderen Nikotinprodukten zu stärken. 

Auf den Weg gebracht wurde Workshopkonzept durch die Initiative Leben ohne Qualm (Landesfachstelle Prävention der Suchtkooperation NRW). Vorbild ist ein in Bonn entwickeltes Präventionskonzept, mit dem update - Fachstelle für Suchtprävention – Kinder-, Jugend-, Elternberatung, Bonn sehr gute Erfahrungen gemacht hat. 

Ab Januar kann es – auf Nachfrage – in ganz Nordrhein-Westfalen in den Jahrgangsstufen 6 bis 8 eingesetzt werden. Ansprechpartner:innen vor Ort sind auf der Seite der Ginko-Stiftung zu finden.

Anders als oft angenommen, emittieren E-Zigaretten keinen Wasserdampf sondern ein Aerosol, dass krebserregende, allergen wirkende und anderweitig gesundheitsschädliche Partikel enthält. Das enthaltene Nikotin birgt darüber hinaus ein starkes Abhängigkeitspotential.

 

02.10.2024

Der LoQ-Parcours im Einsatz

Suchtprävention im Schulalltag

Die Beschäftigung mit dem Thema "Rauchen" macht Spaß! Das zeigt der von der "Leben ohne Qualm" entwickelte "LoQ-Parcours.

Schülerinnen und Schüler können sich hier auf spielerische Art und Weise mit dem "Rauchen" auseinandersetzen, Neues erfahren, staunen, lachen und diskutieren. 

Um den Risiken des Tabakkonsums vorzubeugen, kann der LoQ-Parcours als ergänzendes Präventions-Angebot an NRW-Schulen zum Einsatz kommen. "Leben ohne Qualm" ermöglicht ein jährliches Kontingent kostenloser, eintägiger Einsätze an Schulen und bei geeigneten Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen.

Eindrücke aus Altena
Über den jüngsten Besuch des LoQ-Parcours berichtete come-on.de: Die Schülerinnen und Schüler der Lenneschule konnten die sechs Stationen des Parcours hautnah miterleben. Begleitet wurden sie dabei von Fachkräften aus der Suchtprävention sowie Lehrkräften. Der ganze Artikel kann gelesen werden: Zum Artikel.

Auch in meiner Stadt? 
Alle Informationen rund um die Buchung des Parcours sind auf unserer Homepage zu finden: Alles zum Parcours

29.05.2024

Weltnichtrauchertag 2024

Zum Weltnichtrauchertag 2024 legt das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V.  und die Deutsche Krebshilfe dieses Jahr den Schwerpunkt auf das Thema Vaping: "Bunte (Einweg-) E-Zigaretten wirken harmloser als sie sind."

Die Deutsche Krebshilfe und das ABNR nehmen das Motto der WHO für den Weltnichtrauchertag 2024 "Schutz der Kinder vor dem Einfluss der Tabakindustrie" zum Anlass, junge Menschen für die Gefahren des Konsums von E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten zu sensibilisieren. Unter jungen Menschen ist die E-Zigarette inzwischen das populärste Nikotinprodukt, gefolgt von Zigaretten und Shishas.

Attraktiv designed und sofort einsatzfähig, in einer Vielzahl beliebter Geschmackssorten sowie bereits ab etwa 5 Euro erhältlich, sprechen Einweg-E-Zigaretten insbesondere junge Menschen an. Dieser vermeintlich positive Eindruck täuscht jedoch über die gesundheitlichen Gefahren des Konsums der Produkte hinweg, die neben einer Reihe giftiger Stoffe zum Großteil auch das suchterzeugende Nikotin enthalten.

Die Präsenz dieser Produkte im Handel, auf Social Media, sowie zunehmend in Automaten, gemeinsam mit Süßigkeiten und Softdrinks, führt dazu, dass sie als harmlose Lifestyleprodukte wahrgenommen werden.

Auch unter Umweltaspekten sind diese Produkte problematisch: Die aus Plastik, Metall und Batterien/Akkus bestehenden (Einweg-)E-Zigaretten wie auch die Nachfüllfläschchen von E-Zigaretten führen zu großen Mengen von Plastik- und Sondermüll, der zudem vermutlich oft nicht ordnungsgemäß entsorgt wird.

Mehr Infos zum Weltnichtrauchertag

https://www.abnr.de/weltnichtrauchertag/2024-aussen-echt-nice-innen-echt-toxisch-aussenniceinnentoxisch/

 

29.05.2024

Alle Preise des HipHop-Wettbewerbs 2023 sind überreicht!

Pünktlich zum Weltnichtrauchertag

In der jüngsten Runde ihres HipHop-Wettbewerbs freute sich die NRW-Initiative Leben ohne Qualm über eine große Zahl kreativer und bereichernder Beiträge für ein rauchfreies Leben. Engagierte und talentierte Jugendliche reichten im Jahr 2023 über 100 Beiträge ein. Inzwischen haben alle Gewinner:innen ihre Preise erhalten.

Große Freude in Neuss bei 'Fuchs' Mia, 'Hase' Lily und Maskottchen 'Quatschi'. Foto: Caritas/Smets]
Große Freude in Neuss bei "Fuchs" Mia, "Hase" Lily und Maskottchen "Quatschi". Foto: Caritas/Smets]

Richtig Stimmung für das Nichtrauchen machten "Quatschsack", die in der Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen den 1. Platz abräumten und sich außerdem über den Sonderpreis für den besten Mädchen-Act freuen. Hinter "Quatschsack" stecken Lily und Mia. Bei der Preisverleihung nahmen die beiden Preise im Gesamtwert von 700 Euro entgegen. Ein Teil des Gewinns soll in die Produktion neuer Musikvideos fließen, haben die beiden beschlossen. Über den Erfolg beim HipHop-Wettbewerb und die Preisverleihung freute sich  Schulleiter Norbert Keßler vom Gymnasium Marienberg mit Mia, Lily, Präventionsfachkraft Michael Weege (Caritas) und Maskottchen "Quatschi".

In Aachen durfte sich "Nora" gleich doppelt freuen. Ihr emotionaler Track "Abendbrot" überzeugte die Jury gleich zweifach - Nora sicherte sich den 1. Platz in der Altersgruppe der 17- bis 27-Jährigen sowie den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für das beste Video. Hier steht die Preisverleihung allerdings noch aus.

Auch in Soest und an anderen Orten wurden die Gewinner:innen ausgezeichnet. Hier freuen sich Jakob, Finn und Paul über ihren 2. Platz in der Altersgruppe der 14- bis 17-Jährigen. Oliver Wienhues und Alexa Krause vom Kreisgesundheitsamt gratulierten Jakob, Finn und Paul zum zweiten Platz.

Alle Tracks und Videos kann man hier nachhören und anschauen:

https://www.loq.nrw.de/hiphop/Der-Wettbewerb2023

 

In der Zwischenzeit ist der Startschuss für die diesjährige Runde des HipHop-Wettbewerbs rund um’s Nichtrauchen gefallen: Bis zum 31. Dezember können 10- bis 27-Jährige ihre Tracks und Videos auf der Website des Wettbewerbs einreichen:

https://www.loq.nrw.de/hiphop

Preisverleihung in Soest an Jakob, Finn und Paul. Foto: Caritas/Smets
Preisverleihung in Soest an Jakob, Finn und Paul. Foto: Caritas/Smets
Preisverleihung in Aachen an Nora. Foto:  Caritas Aachen
Preisverleihung in Aachen an Nora. Foto: Caritas Aachen
19.03.2024

Herzlichen Glückwunsch!

Die Gewinner:innen des 21. HipHop-Wettbewerbs stehen fest!

Über 100 Tracks zum Thema „Nichtrauchen“ wurden im Jahr 2023 durch Kinder und Jugendliche aus NRW eingereicht. Nun hat sich die Jury, bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs festgelegt.

Die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ gratuliert den Gewinnerinnen und Gewinnern des landesweiten HipHop-Wettbewerbes 2023 und bedankt sich für die große Zahl vielfältiger, kreativer und bereichernder Beiträge.

Unter den Preisen im Wert von 3.500 Euro befindet sich auch ein Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" und ein weiterer für das "Beste Video", beide jeweils im Wert von 500 Euro. Zu den Preisen zählen hauptsächlich Gutscheine für Elektronik und Bekleidung sowie Wertgutscheine für Schulklassen und Jugendgruppen.

Die jeweils 1. Plätze sowie die Sonderpreise wurden wie folgt vergeben:

"Komm einfach ins Team Rauchfrei!“ In der Altersgruppe A (10- bis 13-Jährige) überzeugten Lily und Mia unter dem Namen „Quatschsack“ mit positiver Stimmung und einem klaren Statement. Die beiden setzten mit ihrem Beitrag „Team Rauchfrei“ ein deutliches Zeichen gegen das Rauchen und räumten gleich doppelt ab: Auch der Sonderpreis für den „Besten Mädchen Act“ ging an die Schülerinnen, die die Jury mit ihrem Flow und einer ohrwurmverdächtigen Hook begeisterten.
Das Duo darf sich über Preise im Wert von 200€ sowie den mit 500€ dotierten Sonderpreis „Bester Mädchen Act“ freuen.

Ansteckend gute Laune verbreitete die Songwriting Musik-AG des Gymnasiums St Kaspar / Neuenheerse: „Lass und tanzen, lachen, weinen, fighten, lieben, spielen, jubeln, streiten. Du für mich und ich für dich und wir für uns und ohne Rauch, yeah!“   
Mit jeder Menge Power warben die Schüler:innen mit ihrem Track „Hey, mach den Schritt!“ für den Ausstieg „aus einer Welt von Rauch“. Dabei ist hörbar, dass die Gruppe viel Arbeit in den perfekten Feinschliff gesteckt hat. Die Arbeit wurde belohnt: Die Gruppe konnte sich in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen an die Spitze setzen und belegte den ersten Platz. Die Gruppe darf sich über Preise im Wert von 200€ freuen.

Doppelt überzeugen konnte die Aachenerin Nora mit ihrem emotionalen Track „Abendbrot“ sowie dem dazugehörigen Video: Sie darf sich über den ersten Platz in der Altersgruppe der Älteren (ab 17 Jahre) und den Preis für das „Beste Video“ freuen.
Das Thema könnte dabei kaum ernster sein. Nora thematisiert in ihrem beeindruckenden Beitrag den durch das Rauchen bedingen Tod eines Familienmitglieds: „Ich schlag vor Wut in meine Kissen, hast du kein Gewissen? Versuchte, dich zu stoppen und versteckte deine Kippen. Ich vermiss dich, waren wir dir nicht wichtig?“
Nora erhält für ihre Erstplatzierung sowie das Video Preise im Gesamtwert von 700 €.

Die Gewinner:innen-Songs sind aktuell auf Instagram zu hören.
Alle Gewinner:innen mit Plätzen sind auf den Wettbewerbsseiten zu finden.

Der Wettbewerb geht weiter

Der HipHop-Wettbewerb zum Thema „Nichtrauchen“ geht am 01. April 2024 in die 22. Runde.
Die NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein. Wieder werden Preise im Gesamtwert von 3.500 Euro vergeben, darunter ein Sonderpreis für das "Beste Video" und den "Besten Mädchen-Act".

Alle Infos zum HipHop-Wettbewerb und zum Mitmachen sind zu finden unter www.loq.nrw.de/hiphop/.

Auskunft zu schulischen Tabakpräventionsmaßnahmen geben die jeweiligen Fachkräfte vor Ort, zu finden unter www.suchtvorbeugung.de.

 

22.02.2024

Der Preis einer E-Zigarette

Lieferketten, Umwelt, Menschenrechte

Das Projekt Unfairtobacco setzt seit 2004 die zerstörerischen globalen Auswirkungen der Tabakindustrie auf Mensch und Umwelt in den Fokus.

In der aktuellen informativen Video-Reihe des Projekts werden insbesondere die ökologischen und sozialen Dimensionen der E-Zigaretten-Produktion herausgestellt. 

Die Videos sind auf Youtube zu finden. Weitere wertvolle Informationen und Materialien zum Thema sind auf der Homepage des Projekts Unfairtobacco hinterlegt. 

 

02.02.2024

Rauchstopp senkt das Krebsrisiko

Am 4. Februar ist Weltkrebstag.

Anlässlich des Weltkrebstags weisen der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) darauf hin: „Rauchen ist der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für Krebs. Etwa 500.000 Krebserkrankungen werden in Deutschland jedes Jahr neu registriert, davon sind 19 Prozent auf das Rauchen zurückzuführen. Ein Rauchstopp verringert das Risiko, an Krebs zu erkranken. Das Krebsrisiko sinkt langsam wieder, wenn ein vollständiger Ausstieg aus dem Tabakkonsum beibehalten wird.“  

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert: „Lungenkrebs ist in Deutschland nach wie vor die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und die dritthäufigste bei Frauen. Damit weniger Menschen zu Zigarette und Co. greifen, ist mehr Tabakentwöhnung oder Tabakvermeidung notwendig. Wir müssen mehr unternehmen, um Menschen davon abzuhalten, mit dem Rauchen überhaupt zu beginnen. Zudem müssen wir uns um die vielen Millionen Raucherinnen und Raucher kümmern, die seit Jahren immer wieder versuchen, davon loszukommen und es bisher nicht geschafft haben. Prävention ist so wichtig, deshalb will ich bei der weiteren Einschränkung von Werbung, Marketing und Sponsoring vorankommen. Mehr Verbote bei der Werbung direkt am Verkaufsort und beim Sponsoring von Festivals durch die Tabakwirtschaft können viel bewirken.“

Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der BZgA: „Wer mit dem Rauchen aufhört, entscheidet sich für ein gesünderes Leben. Zehn Jahre nach einem Rauchstopp hat sich das Risiko für Lungenkrebs um die Hälfte verringert. Die BZgA unterstützt beim Schritt in ein rauchfreies Leben mit qualitätsgesicherten kostenfreien Beratungsangeboten wie der telefonischen Beratung oder den Angeboten auf www.rauchfrei-info.de. Lassen Sie sich helfen beim Rauchausstieg – das steigert Ihre Erfolgsaussichten!“

Für den Rauchausstieg bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verschiedene Methoden und Herangehensweisen. Damit kann jede Raucherin und jeder Raucher den für sich richtigen Weg finden. Die BZgA-Website www.rauchfrei-info.de gibt Tipps und Informationen zum Nichtrauchen und unterstützt dabei, den Rauchstopp erfolgreich zu meistern.

Übersicht der BZgA-Unterstützungsangebote für den Rauchstopp:

  • Online-Ausstiegsprogramm: Infos und Tipps rund um die Themen Rauchen und Nichtrauchen mit Forum, Chat, unterstützender täglicher E-Mail und persönlichen rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen unter: https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/das-rauchfrei-ausstiegsprogramm
  • Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung: Kostenlose Rufnummer 0 800 8 31 31 31 – erreichbar montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
    Kostenfrei bestellbare Informationsbroschüren: „Ja, ich werde rauchfrei“ oder „Rauchfrei in der Schwangerschaft und nach der Geburt“. Die Broschüren können bestellt oder direkt heruntergeladen werden im BZgA-Shop unter: https://shop.bzga.de
  • Rauchfrei-Instagram-Kanal: BZgA-Infos und alltagsnahe, praktische Tipps, damit aus guten Vorsätzen ein dauerhafter Rauchstopp wird: www.instagram.com/rauchfrei_info

Die BZgA beteiligt sich mit ihren Rauchstopp-Angeboten an der Bundesinitiative „Rauchfrei leben“.

Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de
Fax: 0221/8992257
E-Mail: 62657374656C6C756E6740627A67612E6465

28.11.2023

„Rauchfrei im Mai“ startet 2024

Neue BZgA-Mitmachaktion

Motivation für den Rauchstopp bestärken und ein nikotinfreies Leben fördern: Der Mai 2024 wird zum bundesweiten Mitmachmonat. Teilnehmende können im Rahmen der Aktion Geldpreise von bis zu 1000€ gewinnen!

Interessierte Institutionen sind aufgerufen, sich an dieser Mitmachaktion zu beteiligen und können Kontakt über die Website www.rauchfrei-im-mai.de oder die E-Mail-Adresse 7261756368667265692D696D2D6D6169406966742D6E6F72642E6465 aufnehmen.

Umgesetzt wird die Mitmachaktion durch die BZgA gemeinsam mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung Nord und den zentralen Akteuren der nationalen Gesundheitsversorgung sowie weiteren Kooperationspartnerinnen und -partnern. Sie ist Teil der Bundesinitiative „Rauchfrei leben!“ des Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und des Bundesministeriums für Gesundheit.

15.11.2023

Neuneinhalb Minuten zum Thema Vaping

Immer mehr Jugendliche in Deutschland greifen zu „Vapes“ – den knallig-bunten Einweg-E-Zigaretten. Die Kindersendung neuneinhalb der ARD hat dem Thema einen Beitrag gewidmet und fragt nach, welche Stoffe in Vapes stecken und wie sie wirken.

Außerdem trifft Reporter Robert die Schwestern Sophia und Joana, das Power-Duo aus Münster, das in der Vergangenheit bereits erfolgreich am  HipHop-Wettbewerb der Landesinitiative Leben ohne Qualm teilgenommen hat und zuletzt in der Alterstufe 17+ den zweiten Platz belegen konnte.

Auch in diesem Jahr stecken die Schwestern mitten in den Vorbereitungen für ihre Teilnahme am Wettbewerb 2023 (Teilnahmeschluss 31.12.2023).

Die Sendung kann in der ARD Mediathek angesehen werden. 

28.08.2023

Auf Wiedersehen, Karin

Auf in den Ruhestand!

Karin Franke startete vor über 20 Jahren als Mitarbeiterin in der ginko Stiftung für Prävention mit dem Auftrag, die Landesinitiative "Leben ohne Qualm", kurz LoQ, mit Leben zu füllen. Ziel der Initiative, mittlerweile ein Modul der Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte", ist seither die Förderung des Nichtrauchens. Das leuchtend orange-gelbe Logo von LoQ steht für den HipHop-Wettbewerb und viele andere Angebote, um Menschen zu motivieren, nicht zu rauchen – vor allem auch schwer erreichbare Jugendliche. Den Schlusspunkt setzt sie mit einem innovativen Projekt, der Entwicklung eines digitalen "Escape rooms", eingebettet in Unterrichtseinheiten an Schulen.

Die Nachfolge übernimmt ab 1. September Mina Schellschläger.

Das Team der ginko Stiftung für Prävention bedankt sich herzlich bei Karin Franke für ihre Arbeit, mit der sie seit über 20 Jahren die Präventionsangebote im Land NRW und darüber hinaus nachhaltig weiterentwickelt und geprägt hat.

20.06.2023

Jahresbericht 2022 – zurück in die Normalität

Das Jahr 2022 war gekennzeichnet durch die stufenweise Rückkehr zu mehr Präsenzveranstaltungen.

Die Arbeit der NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" im Jahresbericht 2022 der ginko Stiftung für Prävention dokumentiert.

Bestellung und Download

https://www.loq.nrw.de/Infomaterial

 

26.05.2023

Neues NRW-Schulangebot zeigt Wege aus dem Qualm

Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai stellt das Gesundheitsministerium des Landes NRW, vertreten durch Herrn Staatssekretär Heidmeier, am 26.05.2023 in Düsseldorf ein neues digitales Präventionsangebot für Schulen vor. Weitere Schulen in NRW werden modellhaft teilnehmen.

Vorstellung des 'Escape Rooms'
Vorstellung des "Escape Rooms"

Das neue Angebot wurde von der 2002 ins Leben gerufenen Landesinitiative "Leben ohne Qualm" entwickelt und ist ein weiterer Baustein im Katalog zur Suchtprävention des Landes. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche auf unterhaltsame Weise auf die Folgen des Rauchens und die Vorteile des Nichtrauchens aufmerksam zu machen.

Bei dem neuen Unterrichtsangebot handelt es sich um ein sogenanntes "Serious Game", ein digitales Spiel, das Lerninhalte zum Thema Tabakprävention auf spielerische Weise digital vermittelt. Das Spiel ist im Stil eine Escape-Rooms konzipiert, bei dem sich Schüler:innen aus einem verqualmten Kellerraum befreien müssen. Dabei durchlaufen sie mehrere Level, so etwa verschiedene Chat- und Quiz-Sequenzen in denen es um das Wissen zum Thema "Rauchen" und den Umgang mit Gruppendruck geht. Weitere interaktive Mini-Games beschäftigen sich mit den Themen "Rauchen und körperliche Folgen" sowie "Rauchen und Entspannung".

Kommunikation und Austausch bleiben jedoch auch beim digitalen Spiel wichtig: Die Schüler:innen durchlaufen das Spiel in Gruppen. Im Anschluss erfolgt ein Austausch, z.B. darüber, was für die Schüler:innen interessant oder neu war und wie sie nach dem Spiel über das Thema "Rauchen" denken.
Dies findet im Rahmen eines von Präventionsfachkräften begleitetes, abgeschlossenen Unterrichtsmoduls statt.
Interessierte Schulen können sich an ihre örtlichen Präventionsfachkräfte wenden: www.suchtvorbeugung.de

 

Die Schüler:innen testeten den Escape Room
Die Schüler:innen testeten den Escape Room
25.04.2023

1. Platz und "Bester Mädchen-Act" für die Fasia-Girlz

Die Mädchengruppe „Fasia Girlz“ der Fasia-Jansen-Gesamtschule in Oberhausen gewann beim Hip-Hop-Wettbewerb für das Nichtrauchen den ersten Platz (Altersgruppe 14-16 Jahre) und den Sonderpreis für den besten Mädchen-Act.

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21.03.2023

Preise für die stärksten Raps gegen den Qualm

Jahreswettbewerb der Landesinitiative "Leben ohne Qualm"

28 Gewinnerinnen und Gewinner des landesweiten HipHop-Wettbewerbes 2022 zum Thema "Nichtrauchen" stehen fest! Sie erhielten Preise im Wert von insgesamt 3.500 Euro.

2022 nahmen über 100 Jugendliche, Schüler:innen-Gruppen und Schulklassen am Wettbewerb teil. Darunter mehr Mädchengruppen als jemals zuvor.

Geehrt wurden insgesamt 28 Gewinnerinnen und Gewinner. Die Jury, u.a. bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs, bewertete Anfang 2023 die eingegangenen Nichtraucher-Raps und vergab die Plätze.

Unter den Preisen im Wert von 3.500 Euro befindet sich auch ein Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" und ein weiterer für das "Beste Video", beide jeweils im Wert von 500 Euro. Zu den Preisen zählen hauptsächlich Gutscheine für Elektronik und Bekleidung sowie Wertgutscheine für Schulklassen und Jugendgruppen.

"Frishh"

Die jeweils 1. Plätze sowie die Sonderpreise wurden wie folgt vergeben:

Den ersten Platz in der Altersgruppe A (10- bis 13-Jährige) gewann eine 4-köpfige Crew des Burgau Gymnasiums in Düren. Die Crew "No smoking for us" warnen in ihrem Song "Rauchen ist nicht zu gebrauchen" nicht nur vor den Folgen des Rauchens. Sie machen auch Mut und motivieren für eine rauchfreie Zukunft. Die Jury lobte den guten Flow, die gelungene Songstruktur und die starke Hook. Hier heißt es: "Rauchfreie Zonen – wo wir leben, wo wir wohnen – ein Leben ohne Rauch, ja, das schaffen wir auch!"
Die vier Mitglieder der Crew gewannen jeweils einen Wertgutschein in Höhe von 50 Euro.

Eine Mädchengruppe der Fasia Jansen Gesamtschule in Oberhausen hatte doppeltes Glück:
Mit ihrem Song “Deine Wahl“ gewann die Mädchengruppe "Fasia Girlz" sowohl den ersten Platz in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen als auch den Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act".
Die Jury hob den kraftvollen Ausdruck der Crew, das Timing und den gelungenen Refrain hervor, in dem die Fasia Girlz warnen: "Deine Sicht ist vernebelt, die Gesundheit geknebelt – du hast nur dieses Leben, es ist Deine Wahl!" Ihr Rap "Deine Wahl" ist das Ergebnis eines Workshops mit dem Schulsozialarbeiter und Rapper Hossam Ali (PottPoeten, Ozka). Die 4-köpfige Gewinnerinnengruppe kann sich über Preise im Wert von insgesamt 700 Euro freuen.

Der erste Platz in der Altersgruppe der Älteren (ab 17 Jahre) und zudem der Preis für das "Beste Video" ging an Simon Jurisch, einem Jugendlichen und seiner Crew aus Aachen. Das Video mit dem Song "frishh" macht seinem Titel alle Ehre. Bei Jurisch und seiner Crew  ist alles frisch: "Atem ist frisch – Nase ist frisch – Meine Lunge ist frisch - Luft draußen ist frisch…" Er "raucht kein Gift", weil "zu gute Laune, ich brauche das nicht". Der Track macht coole Stimmung und Spaß: "Ich hab‘ frische Wäsche und Nadelstreifen – du müffelst heftig, brauchst Badeseife". Mit recht einfachen Mitteln gelang es Jurisch und seiner Crew, das Thema Nichtrauchen positiv aufzugreifen und eindrucksvoll umzusetzen. Erstaunlich, so die Projektleiterin Karin Franke, dass manche kommentierten, das Thema sei verfehlt. Richtig sei, dass die Ausrichtung des Wettbewerbes für das Nichtrauchen hervorragend und charmant eingelöst sei!
Simon Jurisch gewann mit seinem Rap-Video "frishh" Preise im Gesamtwert von 700 Euro.

Die Gewinner:innen-Songs sind aktuell auf Instagram zu hören.
Alle Gewinner:innen mit Plätzen sind auf den Wettbewerbsseiten zu finden.

Der Wettbewerb geht weiter

Der HipHop-Wettbewerb zum Thema „Nichtrauchen“ geht am 01. April 2023 in die 21. Runde.
Die NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein. Wieder werden Preise im Gesamtwert von 3.500 Euro vergeben, darunter ein Sonderpreis für das "Beste Video" und den "Besten Mädchen-Act".

Alle Infos zum HipHop-Wettbewerb und zum Mitmachen sind zu finden unter www.loq.nrw.de/hiphop/.

Auskunft zu schulischen Tabakpräventionsmaßnahmen geben die jeweiligen Fachkräfte vor Ort, zu finden unter www.suchtvorbeugung.de.

21.03.2023

Jugendliche Raucherinnen und Raucher

Hintergrundinformationen

Der Anteil jugendlicher Raucherinnen und Raucher im Alter von 12 bis 17 Jahren ist laut Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) seit 20 Jahren rückläufig. Demnach sank die Quote von 27,5 Prozent (2001) auf 5,2 Prozent (2020) bzw. 6,1 Prozent im Jahr 2021 (BZgA: Alkoholsurvey 2021).
Aktuell meldet eine DEBRA-Studie den Anstieg des Anteils jugendlicher Raucher:innen zwischen 14 und 17 Jahren von 8,7 Prozent (2021) auf 15,9 Prozent (2022). Daneben zeigt sich auch ein Anstieg jugendlicher E-Zigarettennutzer:innen unter den 14- bis 17-Jährigen. Hier stieg der Anteil von 0,5 Prozent (2021) auf 2,5 Prozent (2022).

Gründe für den erheblichen Anstieg der Raucher:innen-Quoten unter Jugendlichen sehen Fachleute in der Corona-Krise und den damit verbundenen erschwerten Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, aber auch in aktuellen Krisen und wirtschaftlichen Unsicherheiten durch Krieg und Inflation. Kinder und Jugendliche leiden zunehmend unter psychischen Belastungen. Dies alles könnten Gründe sein, vermehrt zu scheinbar haltgebenden Ersatzhandlungen zu neigen und zu Suchtmitteln zu greifen.

Flankiert wird dies durch die starken Bemühungen der Tabakindustrie, junge Konsument:innen-Schichten zu erreichen.

Momentan liegen insbesondere die sogenannten E-Vapes bei Jugendlichen im Trend.

E-Vapes sind in der Regel bunte Einwegprodukte, die über einen Akku verfügen und eine Flüssigkeit, ein sog. Liquid, erhitzen und zum Verdampfen bringen. Der entstehende Nassdampf wird vom Konsumierenden eingeatmet. E-Vapes werden in vielen ansprechenden Geschmacksrichtungen an Kiosken, Tankstellen und Supermarktkassen angeboten. Sie werden auf YouTube und Instagram durch Influencer beworben. Rapper haben bereits eigene Marken für ihre Fanbase entwickelt. Einweg E-Vapes werden nach ca. 600 Zügen oft achtlos entsorgt und sind nicht nur eine Belastung für die Umwelt.
Auch die Langzeitfolgen für die Gesundheit sollte man nicht zu verharmlosen: "Es wird davon ausgegangen, dass (sie) das Risiko für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Lungenkrebs und möglicherweise Herzerkrankungen erhöhen", so die WHO.

Studien lassen vermuten, dass es sich bei dem E-Zigarettenkonsum im Jugendalter nicht um ein einmaliges Probieren, sondern um ein längerfristiges Konsumverhalten handelt.

Die Förderung des Nichtrauchens und der Gesundheit junger Menschen bleibt folglich eine wichtige Aufgabe. Rauchen ist in der Regel die erste Droge im Leben von Jugendlichen.

Je früher der Nikotinkonsum beginnt, desto wahrscheinlicher ist eine Nikotinabhängigkeit im Erwachsenenalter (Hanewinkel R. et.al. 2020).

21.03.2023

"E-Zigaretten, Snus und Co. - Trendprodukte bei Jugendlichen"

Die Broschüre mit dem Titel "E-Zigaretten, Snus und Co. - Trendprodukte bei Jugendlichen" will Pädagog:innen über aktuelle Trendprodukte bei Jugendlichen informieren.

Aktuell nehmen pädagogische Fachkräfte veränderte Konsumgewohnheiten bei Jugendlichen wahr: es handelt sich um neue Tabak- und Rauchprodukte , die einer traditionellen Zigarette kaum noch ähnlich sehen. Ihren Sinn und ihre Wirkweisen sind oft unklar . Was hat es mit diesen neuen Konsumformen auf sich und wie damit umgehen?

Die Initiative "Leben ohne Qualm" trägt mit der Broschüre zu einer sachlichen Einschätzung neuartiger Rauch-, Dampf- und Nikotinprodukte bei. Damit soll auch die Handlungssicherheit von pädagogischen Fachkräften in Schule und Jugendarbeit gestärkt werden.

Zum Download in unserem Bestellservice

Broschüre "E-Zigaretten, Snus und Co. Trendprodukte bei Jugendlichen. Informationen für pädagogische Fachkräfte"

22.02.2023

HipHop-Wettbewerb - Die Besten von 2022

Am 31.12.22 endete der HipHop-Wettbewerb 2022. Über hundert Songs wurden von unterschiedlichsten Gruppen und Einzelpersonen eingesandt. Darunter erstaunlich viele Mädchengruppen.

65 Tracks kamen in die engere Auswahl.

Die Jury hat nun 28 Gewinner:innen festgelegt. Die genaue Platzierung folgt bald.

Übersicht Gewinner:innen: https://www.loq.nrw.de/hiphop/download/PreistraegerInnen_2022_Internet.pdf

23.01.2023

Danke für Eure Tracks, liebe Rapperinnen und Rapper!

Wir freuen uns über die rege Teilnahme am HipHop-Wettbewerb zum Thema "Rauchen" 2022.

Es wurden genau 105 Tracks und 11 Videos eingereicht. Die Zahl der Beiträge wurde nur 2006 übertroffen - da waren es 117 Beiträge.

Ein Großteil der aktuellen Tracks kamen aus der Gruppe der 14- bis 16-Jährigen. Aktuell prüfen wir alle Einsendungen und freuen uns jetzt aufs Durchhören der Tracks und aufs Anschauen der Videos.

Die Jury wird zusammengestellt und nimmt bald ihre Arbeit aus mit der Auswertung die Beiträge.

 

05.12.2022

Ein spannender Tag mit "Tabak, Shisha und Co."

Aufgrund großer Nachfrage bot die Initiative "Leben ohne Qualm" in diesem Jahr einen zweiten Workshop "Tabak, Shisha und Co." an. Ein erster fand am 16. August in Mülheim statt.
Am Dienstag, den 29.11.2022 trafen sich pädagogische Fachkräfte aus der Suchtprävention, der Suchtberatung sowie Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:innen, um Methoden der Tabakprävention kennenzulernen.

Warming up
Warming up

Der Tag – so die Rückmeldungen – übertraf bei einigen Teilnehmenden die Erwartungen. Die Referentin Yvonne Michel von der Suchthilfe Aachen hatte eine Vielfalt von Methoden im Gepäck, die geeignet sind, Jugendliche unterhaltsam und schwungvoll für das Thema "Nichtrauchen" zu sensibilisieren.

Die Methoden – ob aktive Aufwärmmethoden für die Gruppenarbeit, Klassen-Quiz mit Pantomime oder bildliche Gedanken zu einem "Suchtverlauf" – überzeugten durch einen hohen Unterhaltungsfaktor. Für Überraschung sorgten die Schadstoffe im Zigaretten- und Shisha-Rauch, die anhand von Alltagsgegenständen symbolisiert wurden.

Die Teilnehmer:innen durften auch an der einladend gestalteten Shisha-Station Platz nehmen und dem suggerierten "Genuss" mit einem alternativen sinnlichen Erlebnis nachspüren. Die Shisha-Station ist bewusst in der ansprechenden Form gestaltet, um mit Jugendlichen verschiedenster Herkunft über ihre Bedürfnisse ins Gespräch zu kommen.

Weiterhin fanden neue elektronische Trend-Produkte Raum in der Tagesveranstaltung. Die Teilnehmer:innen diskutierten Fragen wie: "Was macht E-Vibes so attraktiv" und "Ist der Konsum schädlich?" Von der Referentin erhielten sie dazu geballtes Faktenwissen.

Weitere Veranstaltungen für das Jahr 2023 sind bereits geplant.

Die genauen Termine werden in Kürze veröffentlicht: https://www.loq.nrw.de/Fortbildungen

Übung zum Suchtverlauf
Übung zum Suchtverlauf
20.05.2022

31. Mai: Weltnichtrauchertag

"Lass es raus" und "Save (y)our Future"!

Anlässlich des diesjährigen Weltnichtrauchertages 2022 lädt die NRW-Initiative
"Leben ohne Qualm" wieder zu vielfältigen Aktionen für das Nichtrauchen ein.

Mit der Gemeinschaftsaktion "Lass es raus!" sind Schulen und Jugendeinrichtungen
aufgerufen, Aktionen vor Ort oder auch digital durchzuführen, z.B. im Rahmen von
Schulaktionen, Infoständen etc.

Die Initiative stellt zu diesem Zweck verschiedene Materialien für kreative Aktionen zur Verfügung.
Hierzu gehören zum Beispiel Zubehör zum Basteln einer großen "Schadstoffzigaretten" oder Druckvorlagen für kreative Aktionen wie z.B. T-Shirt- oder Taschen-Druck.
Flankierend können Jugendliche an einem Sprüche-Wettbewerb (analog oder digital) teilnehmen.
Zudem können Jugendliche aber auch Erwachsene an einem digitalen Gewinnspiel teilnehmen.
Das Gewinnspiel läuft vom 30. Mai bis 01. Juni 2022 hier:

https://www.loq.nrw.de/html/quiz/index.html


Auf die Gewinner:innen warten kleine Überraschungspreise.

Weltnichtrauchertag seit 1987

Seit 1987 wird der Weltnichtrauchertag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genutzt, um weltweit auf die Gefahren des Rauchens und die Machenschaften der Tabakindustrie aufmerksam zu machen.
Das Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. und die Deutsche Krebshilfe lenken in diesem Jahr zum Weltnichtrauchertag den Fokus darauf, dass man mit einem tabakfreien Leben sowohl sich selbst als auch die Umwelt schützt. Unter dem Motto "Save (y)our Future. #Lebe Rauchfrei" rücken die Initiator:innen die Umweltauswirkungen des Tabaks in den Blick.
Die Umweltschäden und Kinderrechtsverletzungen durch Tabakanbau, -produktion und -konsum sind insbesondere für junge Menschen ein Grund mehr, nicht mit dem Rauchen zu beginnen oder aufzuhören.
Die Initiative Unfair Tobacco bietet zu den genannten Themen ansprechende Unterrichtsmaterialien an, die Lehrkräfte an Schulen sofort einsetzen können.

Ausstiegswillige Raucher:innen finden bei der Bundesinitiative "Rauchfrei leben" und "Deine Chance"
individuell passende Rauchstoppangebote und vieles mehr.

Aktionen und Angebote "Leben ohne Qualm"

Trotz sinkender Raucher:innen-Zahlen bleibt das Thema für die Suchtprävention aktuell. Tabak bzw. Nikotin
ist in der Regel das erste Suchtmittel im Leben von Jugendlichen. Wer früh einsteigt, läuft Gefahr eine nicht umkehrbare Suchtkarriere – auch mit anderen Drogen - einzuschlagen.

Um eine kritische Haltung gegenüber Tabak- bzw. Nikotinprodukten zu fördern, lädt die Suchtprävention in Nordrhein-Westfalen jährlich wiederkehrend Jugendliche mit landesweiten Aktionen zum Mitmachen ein.
Hierzu gehören ein Gewinnspiel und weitere Aktionen zum Weltnichtrauchertag sowie ein HipHop-Wettbewerb zum Thema "Nichtrauchen".  In NRW unterstützen über 150 Fachkräfte für Suchtprävention Schulen und Jugendeinrichtungen durch regelmäßige Projekte und Aktionen, mit denen sie aufklären und die positive Haltung zum Nichtrauchen stärken.

Die örtlichen Fachkräfte für Suchtprävention bieten neben Unterrichtseinheiten auch Klassenwettbewerbe und Projekttage mit dem LoQ-Parcours an. Auch eine Shisha-Station und eine große Schadstoffzigarette sind im Einsatz. Jugendliche lernen damit einen Teil der über 5000 chemischen Stoffe kennen, die im Tabak enthalten sind. Zu ihnen gehören gefährliche Stoffe wie Blei, Cadmium und Ammoniak. Aber auch Lakritze und Zucker setzt die Industrie ein, um das Rauchen angenehmer zu machen und das Suchtpotential zu steigern.

Vermehrt werden auch digitale Mitmachmöglichkeiten und Unterrichtsprojekte zur Tabakprävention angeboten und genutzt: Hierzu gehören u.a. der Sprüche-Wettbewerb zum WNT 2022, der HipHop-Wettbewerb und ein spezielles Tutorial, eine virtuelle Rallye Actionbound, ein Tabak-Wissensquiz und ein Lern-Parcours für Daheim.

Weltnichtrauchertag 2022: Save (y)our Future
Weltnichtrauchertag 2022: Save (y)our Future
20.05.2022

Zahlen und Daten zum Nichtrauchen

Der Anteil rauchender Jugendlicher befindet sich aktuell auf einem historischen Tiefstand.

Nur noch 5,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen gaben zuletzt an, zu rauchen. Der Anteil der Jugendlichen, der noch nie geraucht hat, steigt stetig. Der Anteil rauchender 18- bis 25-jähriger Erwachsener markiert mit 21,2 Prozent einen Tiefststand.

Etwa jeder fünfte Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren hat schon einmal Wasserpfeife (Shisha) geraucht (20,9 Prozent). Das Shisha-Rauchen wird unter Jugendlichen immer beliebter. Bei den 18- bis 25-jährigen Erwachsenen stieg der Konsum von Wasserpfeifen im Zeitraum von 2008 bis 2018 deutlich an. So haben 19,1 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen vor der Befragung Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent.

Neben elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Einwegzigarette und sogenannte "Pod-Produkte" (kleine Kartuschen mit aromatisierten Flüssigkeiten/Liquids zum Aufstecken) gewinnen aktuell sogenannte Nikotin-Pouches (Nikotinbeutel) bei Jugendlichen an Attraktivität. Sie werden unter die Lippe/vor das Zahnfleisch geschoben und geben reines Nikotin ab. E-Zigaretten und Nikotinbeutel werden mit Unterstützung großer Tabakunternehmen produziert.
Aktuell geben 6,6 Prozent der jungen Erwachsenen und 4,2 Prozent der Jugendlichen an, innerhalb der letzten
30 Tage vor der Befragung E-Zigaretten konsumiert zu haben im Vergleich zu 3,9 Prozent bzw. 2,5 Prozent im Jahr 2012. Zahlen zum Konsum von Nikotinbeuteln liegen aktuell noch nicht vor.

Beim Rauchen zeichnen sich soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßig oder täglich Rauchenden als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiast:innen rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Realschüler:innen.

 

Quellen
Rauchverhalten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends
BZgA, Drogenaffinitätsstudie 2019

20.05.2022

Neue "Schadstoffzigaretten"

Beliebtes Arbeitsmittel für Präventionsfachkräfte in NRW  - macht die Tabakprävention in Schulen und Jugendeinrichtungen zu einem Erlebnis.

Befüllung der neuen Objektzigaretten
Befüllung der neuen Objektzigaretten

Die Produktion und Befüllung von zwölf großen Objektzigaretten konnte nach einigen Lieferverzögerungen endlich abgeschlossen werden.

Tabakrauch enthält über 5.300 chemische Stoffe, von denen rund 250 giftig und zum Teil krebserregend sind. Hierzu gehören neben Nikotin, Teer und Feinstaub auch z.B. Substanzen wie Polonium 210, Formaldehyd oder Nickel.

Die Schädlichkeit dieser Substanzen soll mit der großen Objektzigarette und den in ihr befindlichen Symbolen, Alltagsprodukten und Bildern veranschaulicht werden. Eine in der Objektzigarette befindliche Batterie z.B. enthält Schwermetalle und Metall-Legierungen wie Cadmium und Blei, die auch von der Tabakpflanze angereichert werden. Arsen und Blausäure werden als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt und wurden auch als Rattengift eingesetzt. Dies veranschaulicht die in der Zigarette liegende "Gruselratte" mit Giftbeutelchen.

Aktuell sind rund 30 große Schadstoffzigaretten der Initiative "Leben ohne Qualm" bei Präventionsfachkräften in NRW im Einsatz.
Daneben greifen einige Fachkräfte auch gerne zum Selbstbau der Zigarette. "Leben ohne Qualm" unterstützt auch dabei gerne.

 

Kontakt

Karin Franke

6B2E6672616E6B654067696E6B6F2D7374696674756E672E6465

Tel.: 0208 30069-32

'Gruselratte' in der 'Objektzigarette'
"Gruselratte" in der "Objektzigarette"
'Objektzigaretten' kurz vor der Fertigstellung
"Objektzigaretten" kurz vor der Fertigstellung
30.03.2022

Jugendliche mit starken Raps gegen den Qualm

26 Gewinnerinnen und Gewinner des landesweiten HipHop-Wettbewerbes 2021 zum Thema "Nichtrauchen" stehen nun fest und erhalten Preise im Wert von insgesamt 3.500 Euro.
Über 70 Jugendliche, Schüler:innen-Gruppen und Schulklassen nahmen am Wettbewerb teil.

Starke Mädchen, die gewonnen haben: von links nach rechts: 'Voice of Famous', 'Pini Queen' und 'MLQS'
Starke Mädchen, die gewonnen haben: von links nach rechts: "Voice of Famous", "Pini Queen" und "MLQS"

Die Jury, u.a. bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs, kam Anfang 2022 zusammen und bewertete die eingegangenen Nichtraucher-Raps. Die Preise im Gesamtwert von 3.500 Euro werden nach Alterskategorien vergeben. Zu den Preisen zählen Gutscheine für Elektronik und Bekleidung sowie Elektronikartikel wie z.B. Kopfhörer und Bluetooth-Boxen. Neben dem Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" wurde erstmalig auch ein Preis für das "Beste Video" – beide Sonderpreise im Wert von jeweils 500 Euro – ausgelobt.

Erste Plätze und Sonderpreise

Eine Schülerin der Marie-Reinders-Realschule in Dortmund ragte besonders hervor: Mit ihrem Song "Leben ohne Qualm" gewann "Pini Queen" sowohl den ersten Platz in der Altersgruppe der 10- bis 13-jährigen Wettbewerbsteilnehmer:innen als auch den Sonderpreis für das "Beste Video". Mit ihrem Rap-Video weckte "Pini Queen" die Sympathien der Jury, die handwerkliche Umsetzung stach besonders auch für ihre Altersgruppe hervor. Die junge Rapperin ist "kein Fan von Gruppenzwang" und ihre Message lautet: "Glaub mir, ich bin lieber gesund als möchtegerncool mit Kippe im Mund". Nun gehen Preise im Wert von insgesamt 700 Euro an "Pini Queen".

Den Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" vergab die Jury gleich zweimal – das Preisgeld teilen sich "Voice of Famous"und "MLQS".

Zu den Gewinnerinnen ihrer Altersgruppe gehört Voice of Famous (Altersgruppe 10-13 Jahre) aus Witten mit ihrem Song "Rauchen ist nicht cool". Sharin fiel bereits beim Wettbewerb 2019 auf und gehörte auch hier zu den Gewinner:innen. In ihrem Song warnt sie u.a.: "Rauchen ist nicht cool, fang gar nicht damit an, sonst kannst Du kaum noch aufhör‘n, es ist wie ein Zwang…" Die Jury lobt den guten Flow sowie die Aussprache und den klaren Sound – Grund genug, um auch beim "Besten Mädchen-Act" zu überzeugen.

"MLQS", eine Schülerinnengruppe der Martin Luther King Gesamtschule in Marl gewann mit ihrem Song "Qualm für das Volk" (Altersgruppe B) ebenfalls beim "Besten Mädchen-Act".

An "MLQS" ging zudem der erste Platz in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen. Ihr Song ist das Ergebnis eines Rap-Workshops mit dem Rapper Dave. Die vier Mädchen sprechen mit ihrem Rap ein für Jugendliche nicht immer einfaches Thema an: die Suchterkrankung in der Familie. In "Qualm für das Volk" nahm die (Sucht-)Geschichte eines Vaters ein trauriges Ende und die Protagonistin im Song ist die selbst zur Raucherin gewordene Tochter. Sie weiß "schon lange, das tut mir nicht gut" sagt sie, aus ihrer inneren "tiefsten Wut", erwächst jedoch – trotz allem – der Mut! Ein für die Kürze des Songs gut reflektiertes Thema, meint die Jury.

Der erste Platz der Altersgruppe C, Jugendliche ab 17 Jahre, geht an Bayan aus Dormagen. In seinem Song "Ausreden" steht er im Zwiegespräch mit einem rauchenden Freund, der sich durch seine Sucht vom Schein trügen lässt, Tatsachen verdrängt und "Ausreden" sucht und findet. Dabei "schaut er in die Glut und befriedigt seine Gier", der Blick auf seine Sucht ist ihm verstellt. Aber – so Bayan im Text – es gibt "Auswege" aus den "Ausreden". Der leicht melancholische Song wurde als positiv, gefühlvoll und eingängig beurteilt.

Alle Gewinner:innen-Songs 2021 zum Hören

https://www.loq.nrw.de/hiphop/Der-Wettbewerb

HipHop-Wettbewerb 2022

Der Wettbewerb geht am 01. April 2022 in die 20. Runde. Die NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein. Wieder werden Preise im Gesamtwert von 3.500 Euro vergeben, darunter ein Sonderpreis für das "Beste Video" und den "Besten Mädchen-Act".

www.loq.nrw.de/hiphop

Kontakt

Karin Franke

E-Mail: 6B2E6672616E6B654067696E6B6F2D7374696674756E672E6465

Tel.: 0208 30069-32

Auskunft zu schulischen Tabakpräventionsmaßnahmen geben die jeweiligen Präventionsfachkräfte vor Ort, zu finden unter www.suchtvorbeugung.de

Hintergrund

Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher im Alter von 12 bis 17 Jahren laut Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von rund 28 Prozent (2001) auf 5,2 Prozent (2020) gesunken ist, bleibt das Rauchen für die Prävention aktuell. Rauchen ist in der Regel das erste Suchtmittel im Leben von Jugendlichen.
Neben Shishas gewinnen aktuell elektronische Rauchwaren wie z.B. die sogenannten Pod-Produkte an Attraktivität. Pods sind kleine, mit Liquids gefüllte Kartuschen, die gerne bunt sortiert nach vielen ansprechenden Geschmacksrichtungen an Supermarktkassen angeboten werden. Die Pods werden als Mundstück auf eine schmale, längliche E-Zigarette, etwa in Form eines USB-Sticks, aufgesteckt.  

Bekannt sind diese Systeme in den USA unter Juul, in Deutschland u.a. als "MyBlue", beides produziert mit Unterstützung großer Tabakunternehmen.
Studien lassen vermuten, dass es sich bei dem E-Zigarettenkonsum im Jugendalter nicht um ein einmaliges Probieren, sondern um ein längerfristiges Konsumverhalten handelt.
Auch sind "die Langzeitfolgen (für E-Zigaretten) noch unbekannt, aber es wird davon ausgegangen, dass (sie) das Risiko für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Lungenkrebs und möglicherweise Herzerkrankungen erhöhen", so die WHO.

Aktuell werden vermehrt Jugendliche durch den nicht ungefährlichen Konsum von tabakfreien Nikotinprodukten auffällig. Sogenannte "Nikotin-Pouches" (Säckchen mit Nikotinsalzen), ähnlich dem aus Schweden bekannten SNUS, werden über lange Zeit im Mund gehalten und setzen große Mengen an Nikotin frei. Das führt vermehrt zu Fällen von Kreislaufversagen.
Da das Gehirn von Jugendlichen sehr sensibel auf die Wirkung von Nikotin reagiert, entwickelt sich durch die potenten Nikotinsalze schneller eine Nikotinabhängigkeit. Zudem enthalten rauchlose Tabakprodukte krebserzeugende Substanzen, was zu Mundhöhlen-, Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhrenkrebs führen kann.
Je früher der Nikotinkonsum beginnt, desto wahrscheinlicher ist eine Nikotinabhängigkeit im Erwachsenenalter (Hanewinkel R. et.al. 2020).

21.03.2022

Praxishilfe für den LoQ-Parcours

Zur Unterstützung für die Präventionsfachkräfte gibt es nun eine Praxishilfe für den LoQ-Parcours.

Der LoQ-Parcours ist bereits seit über 10 Jahren an Schulen in ganz NRW unterwegs. Das Angebot zur Tabakprävention wird laufend aktualisiert und durch neue Materialien und Ideen ergänzt. Gleichbleibend ist dabei allerdings die Struktur wie z.B. das Stationenlernen in Kleingruppen und anschließend eine gemeinsame Auswertung im Klassenverband. Eine wichtige Komponente ist der zu organisierende Rahmen wie Zeitabläufe und Personaleinteilungen, die zum Gelingen der Präventionsveranstaltungen beitragen.

Um den – insbesondere neuen – Präventionsfachkräften kurz und knapp alles Wichtige rund um die Organisation und Durchführung eines Parcourseinsatzes zur Verfügung zu stellen, gibt es nun eine Praxishilfe. Diese fasst folgende Punkte zusammen:

  • Planungen vor dem Einsatz,
  • Aufbau und Einführung,
  • Praxistipps für die Stationen,
  • Reflexionsrunde,
  • Checkliste zur Weitergabe für Schulen.

So soll die Praxishilfe in Zukunft noch besser auf einen Parcourseinsatz vorbereiten und als Unterstützung für eine erfolgreiche schulische Aktion zur Suchtprävention dienen.

Das Dokument steht als Download zur Verfügung: Homepagerubrik "Parcours-Koordination" der Landesfachstelle

22.02.2022

Preisträger:innen HipHop-Wettbewerb 2021 – Wer ist dabei?

Die Auswertung der Wettbewerbsbeiträge des HipHop-Wettbewerb 2021 läuft.

Von über 70 Teilnehmer:innen erreichten 26 die nötige Punktzahl und gewinnen einen Preis.
Die Jury, bestehend aus Musikern, Musikdozenten und DJs sowie Vertreter:innen der Initiative, wird im Weiteren die Platzierung festlegen. Auch die Gewinner:innen des "Besten Mädchen-Acts" sowie des "Besten Videos" werden in diesem Zuge bestimmt. Sie erwartet jeweils ein Preis von 500 Euro. Insgesamt werden Preise im Wert 3.500 Euro vergeben.
Gewinner:innen und Plätze werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben.
Wir drücken die Daumen!

Zu den Preisträger:innen:

https://www.loq.nrw.de/hiphop/download/PreistraegerInnen_2021.pdf

22.01.2022

HipHop-Wettbewerb 2021: erfreuliche Anzahl an Beiträgen

Beim HipHop-Wettbewerb 2021 der Initiative "Leben ohne Qualm" (LoQ) erreichten uns über 70 Tracks zum Thema "Rauchen/Nichtrauchen" und 10 Videoeinsendungen. Wir bedanken uns bei den engagierten Wettbewerbsteilnehmer:innen: Eingeladen waren Jugendliche zwischen 10 und 26 Jahren aus NRW. Einen Großteil der Eingänge (35) steuerte die Gruppe der 10- bis 13-Jährigen bei, 21 Beträge die Gruppe der 14- bis 16-Jährigen und 15 Beiträge lieferten die über 17-Jährigen.

2021 wurde zusätzlich zum Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro ein Preis im Wert von 500 Euro für das beste Video ausgelobt. Vor allem die Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 13 Jahren nutzten diese Kategorie und reichten den überwiegenden Teil der Videos ein.

Alle Beiträge gehen jetzt in die Auswertung. Zur Zeit formiert sich die Jury aus Musiker:innen, Videoproduzent:innen und Vertreter:innen der Landesinitiative.

Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg beim Wettbewerb!

Die eingegangenen Tracks und Videos sind hier zum Nachhören und Kommentieren veröffentlicht: https://www.loq.nrw.de/hiphop/Aktuelle-Trackliste.

Und: Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb. Der nächste Startschuss ist in Reichweite: am 01. April 2022 geht der HipHop-Wettbewerb in die 20. Runde.

06.12.2021

Kreatives Arbeiten mit der Schadstoffzigarette

Unter dem Motto "Rausholen, was drin ist!" setzten sich 21 Präventionsfachkräfte aus NRW mit den Inhalts- und Schadstoffen im Tabak- und Tabakqualm auseinander. Erstmalig fand dieser Workshop der Initiative Leben ohne Qualm (LoQ) digital statt.

Schadstoffzigarette mit Inhalten
Schadstoffzigarette mit Inhalten

So lernten die Teilnehmenden sowohl Wissenswertes über den Aufbau und Inhalt einer Zigarette als auch digitale Methoden zum Einsatz der großen Schadstoffzigarette kennen. Denn die Pandemie hat gezeigt, dass es wichtig und hilfreich ist, suchtpräventive Methoden auch digital anbieten zu können, um im Falle von Homeschooling und steigenden Inzidenzen flexibel unsere Zielgruppen erreichen zu können.

Und so fiel das Feedback der Teilnehmenden eindeutig aus:

"Ich würde die Schadstoffzigarette – wenn möglich – immer analog einsetzen, aber es ist super, eine Methodensammlung zu haben, falls es nur digital möglich sein sollte."

"Ich fand die Methoden als Alternative zur Präsenzveranstaltung auf jeden Fall sehr aufschlussreich."

"Super simple und spannende digitale Methoden. Die waren super – so kann man sich die Inhalte der Zigarette besser merken."

Bei der großen Schadstoffzigarette handelt es sich um ein überdimensionales und originalgetreu-gestaltetes Modell einer handelsüblichen Zigarette. Sie stellt einen Blickfang dar, weckt damit das Interesse von Jugendlichen und lädt zum Mitmachen ein. Im Inneren befinden sich insgesamt 25 Gegenstände und Abbildungen anhand derer symbolisch Schadstoffe im Tabak und im Tabakrauch veranschaulicht werden. Sie wird auch als Lernstation innerhalb des LoQ-Parcours eingesetzt und bietet zugleich die Möglichkeit, mit ihr z.B. im Unterricht, im Rahmen von Elternabenden, Gesundheitstagen, Projekten oder Fortbildungen zu arbeiten.

06.12.2021

Produktion von 12 neuen "Schadstoffzigaretten"

Ein Blick hinter die Kulissen

Die "großen Schadstoffzigaretten" sind in NRW ein intensiv genutztes Arbeitsmittel für Präventionsfachkräfte. Im Rahmen der NRW-Kampagne "Leben ohne Qualm" werden aktuell 12 neue Exemplare gebaut.

Die "große Schadstoffzigarette" ist eine Modellzigarette, die eine Auswahl von 25 im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffen anhand von Alltags-Gegenständen und Bildern veranschaulicht. Sie ist ein Arbeitsmittel für Fachkräfte für Suchtprävention, geschulte Lehrkräfte (Biologie/Chemie), Schulsozialarbeiter:innen und Multiplikator:innen in der Jugendarbeit. Sie eignet sich als Unterrichtsmittel für Projektarbeit, für Gesundheits- und Aktionstage sowie für die Arbeit mit Elterngruppen.

Die Schadstoffzigaretten kommen nicht "fertig aus der Fabrik", sondern ein Modellbauer fertigt sie in zahlreichen Arbeitsschritten individuell an. Im Januar 2022 können die vorbestellten Exemplare bestückt und anschließend an die Präventionsfachkräfte in NRW verteilt werden. Insgesamt ließ die ginko Stiftung für Prävention in den letzten Jahren rund 40 Schadstoffzigaretten produzieren und flächendeckend im Bundesland verteilen.

22.11.2021

Tabak, Shisha & Co - so abwechsungsreich kann Tabakprävention sein

Eine Fülle von Methoden zur Tabak- und Dampfprävention bot der Workshop „Tabak, Shisha & Co.“ am 16.11.21 seinen Teilnehmer/innen. Der Workshop war für Mitarbeitende in Jugendhilfeeinrichtungen und Präventionsfachkräfte ausgeschrieben.

Erfreut, nach so langer Zeit wieder an einem Workshop in Präsenz teilnehmen zu können, und hochmotiviert starteten die Pädagoginnen und Pädagogen in einen abwechslungsreichen Tag.

Die Referentin Yvonne Michel vermittelte zunächst originelle Übungen zur Gruppenfindung sowie "Mauschelgruppen" zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Einstimmen auf die Thematik.

Natürlich wurde zu Suchtmitteln, deren Konsumformen, Inhaltsstoffen und Risiken informiert. Der Schwerpunkt lag jedoch auf der kreativen methodischen Vermittlung dieses Wissens. Verschiedene Quiz- und Spielmethoden sorgten für Spannung. Die "Shisha-Station" machte das Bedürfnis nach Genuss, Gemeinschaft und sinnlichem Erleben erfahrbar und bot gleichzeitig den Rahmen für die gemeinsame, kritische Reflexion des Raucherlebnisses. Die "große Objektzigarette" machte die Schadstoffe im Tabakrauch sichtbar und regelrecht "greifbar".

Die Referentin machte die Teilnehmenden auch mit spannenden und lehrreichen Erlebnistouren/Schnitzeljagden (Bounds) via Smartphone vertraut wie z.B. der App "Actionbound".

Zudem stand den Teilnehmenden Raum für den persönlichen Erfahrungsaustausch zur Situation in den eigenen Einrichtungen und zur Einbindung der Methoden zur Verfügung. "Ich wusste nicht, dass Tabakprävention so vielfältig sein kann", so ein Teilnehmer am Ende des Workshops.

Die Initiative "Leben ohne Qualm" bietet einen nächsten Workshop "Kreatives Arbeiten mit der großen Schadstoffzigarette" am 02.12.21 an. Der Workshop findet digital per Zoom statt.

Infos und Anmeldung (PDF)

26.10.2021

Ferienzeit gleich Teamzeit

Wenn ALK- und LoQ-Parcours in den Schulferien Pause haben, ist das Parcours-Team umso aktiver. Am vergangenen Montag kamen nahezu alle aktuell tätigen Parcours-Kräfte in der ginko Stiftung für Prävention zusammen – als Hybridveranstaltung sowohl in Präsenz als auch Online kein Problem.

Nach den coronabedingten Schulschließungen und Aussetzen der Parcours musste sich auch das Team wieder neu organisieren und in den Alltag der Parcoursbegleitung zurückfinden. Zahlreiche Themen wurden besprochen, neue Ideen entwickelt und unklare Situationen gemeinsam als Team aufgearbeitet.

Im Fokus standen unter anderem Überlegungen zur Überarbeitung der „Flirt-Station“ des ALK-Parcours, hin zu einer konzeptionell neuen Station. Auch die Entspannungsstation des LoQ-Parcours wird kurzfristig technisch neu aufbereitet, um einen möglichst hohen Hygienestandard zu gewährleisten. Für beide Parcours stellte sich außerdem die Frage: Wo kann man Papier einsparen und somit Ressourcen schonen? Gibt es Alternativen zu Arbeitsblättern, Laufzetteln etc.?

Viele kurz- und mittelfristige Aufgaben und Überlegungen rund um die Weiterentwicklung des ALK- und LoQ-Parcours stehen nun an. Am Ende des Tages waren sich alle einig: Genau solche Reflexionstreffen stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl, fördern die Qualität der Parcours-Einsätze und tragen dazu bei, dass alle gut und gerne mit beiden Parcours an Schulen in ganz NRW unterwegs sind.

In der Zeit zwischen Herbst- und Winterferien stehen zahlreiche Parcours-Einsätze an – das zeigt, dass in vielen Schulen das Thema Suchtprävention einen wichtigen Stellenwert hat.

Der ALK-Parcours ist Bestandteil der Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte", der LoQ-Parcours ein Angebot der Landesinitiative "Leben ohne Qualm".

Weitere Informationen

https://www.ginko-stiftung.de/landesfachstelle/Parcours-Koordination.aspx

14.10.2021

Endlich wieder Parcours-Einsätze

Im Rahmen der Alkohol- und Tabakprävention sind der ALK- und der LoQ-Parcours in diesem Schulhalbjahr wieder fast täglich in ganz NRW im Einsatz. Wie begeistert die Schüler/innen der Heinrich-Pattberg-Realschule Moers die Stationen des LoQ-Parcours absolvierten, zeigen sie in einem kurzen Filmbeitrag.

Wie ein Parcours thematisch in den Schulalltag eingebettet werden kann, zeigt ein kürzlich stattgefundener "Leben ohne Qualm"-Parcours-Einsatz in Moers. An der Heinrich-Pattberg-Realschule stand das Thema Suchtprävention in Kombination mit einem gesunden, vitaminreichen Frühstück unter dem umfassenden Motto der gesunden Lebensführung.
Hinter jedem erfolgreichen Einsatz stecken engagierte Kooperationspartner/innen – so auch in Moers mit Lehrkräften, dem Team der Schulsozialarbeit, einer örtlichen Beratungsstelle und einer Kirchengemeinde, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.
Einblicke in die sechs Stationen des LoQ-Parcours vermittelt der knapp vierminütige Film, der während des dreitägigen Einsatzes entstand:

https://www.hprmoers.de/2021/10/02/loq-parcours-begeistert-die-jahrgaenge-6-und-7/

Der ALK-Parcours ist Bestandteil der Landeskampagne "Sucht hat immer eine Geschichte", der LoQ-Parcours ein Angebot der Initiative "Leben ohne Qualm".

Unter den geltenden Hygienevorschriften können die Schüler/innen z.B. Vor- und Nachteile des Alkoholkonsums, Inhalte einer Zigarette, den Weg des Alkohols im Körper und der Zusammenhang zwischen Rauchen und Entspannung genauer unter die Lupe nehmen. Die Stationen beider Parcours sind erlebnisaktivierend aufgebaut, d.h. die Schüler/innen der Jahrgangsstufen 7-9 eignen sich Informationen durch Aufgaben und Aktionen selbst an. Ziel ist es, dass sie durch den Aufbau der Inhalte eine eigene kritische Haltung zu den Suchtmitteln Alkohol und Tabak aufbauen.

Weitere Informationen zu ALK- und LoQ-Parcours

https://www.ginko-stiftung.de/landesfachstelle/Parcours-Koordination.aspx

21.05.2021

Gewinnspiel: Zeig was Du weißt!

31. Mai: Weltnichtrauchertag

Unter diesem Motto lädt die NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" anlässlich des Weltnichtrauchertages zu einer Aktion für das Nichtrauchen ein. Da schulische Gruppenaktionen zurzeit wegen der Corona-Maßnahmen entfallen, will die Initiative Kinder und Jugendliche mit einem digitalen Gewinnspiel für die Folgen des Tabakrauchens sensibilisieren. Wer das "Tabak-Quiz" erfolgreich absolviert, kann sich über kleine Überraschungspreise freuen.
Am Gewinnspiel teilnehmen kann man vom 27. bis 31. Mai 2021 hier:

https://www.loq.nrw.de/html/quiz/index.html

Die WHO hat ihre diesjährige Kampagne unter dem Motto "Commit to Quit" (Sag ja zum Rauchverzicht) gestartet. Ziel der Kampagne ist es, 100 Mio. Menschen weltweit in ihrem Bestreben zu unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören. Hierzu seien vielfältige Ausstiegsangebote nötig, aber auch gesündere Umfelder, die für den Rauchverzicht förderlich sind. Die Deutsche Krebshilfe und das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. haben sich mit "Qualmst Du noch? Ich hör auf!" dem Motto angeschlossen.
Die Bundesinitiative "rauchfrei leben – deine Chance" bündelt aktuell Rauchstopp-Unterstützungsangebote des Bundes sowie der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung unter www.nutzedeinechance.de.

Die COVID-19-Pandemie hat Millionen von Tabakkonsumenten dazu angeregt, das Rauchen aufzugeben.  Denn unter dem Vorzeichen des neuartigen Corona Virus SARS-CoV-2 steigt das Risiko eines schweren Infektionsverlaufs durch das lungenschädigende Rauchen und Dampfen.

Kinder und Jugendliche

Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist es förderlich, in einem rauchfreien häuslichen Umfeld aufzuwachsen. Denn die elterlichen Vorbilder prägen das spätere Gesundheits- und Rauchverhalten ihrer Kinder. Erwachsene Vorbilder in Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen tragen dazu bei, dass Rauchfreiheit die Norm ist. Rauchfreie Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen tragen maßgeblich zu einem gesunden Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen bei.

Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher in den letzten Jahren rapide gesunken ist, bleibt das Thema "Rauchen" für die Prävention aktuell.

Tabak bzw. Nikotin ist in der Regel das erste Suchtmittel im Leben von Jugendlichen.

Um eine kritische Haltung gegenüber Tabak- bzw. Nikotinprodukten zu fördern, lädt die Suchtprävention in Nordrhein-Westfalen jährlich mit landesweiten Aktionen Jugendliche zum Mitmachen ein.

Hierzu gehören das Gewinnspiel und weitere Aktionen zum Weltnichtrauchertag sowie ein HipHop-Wettbewerb zum Thema "Nichtrauchen".  In NRW unterstützen über 100 Fachkräfte für Suchtprävention Schulen und Jugendeinrichtungen durch regelmäßige Projekte und Aktionen, mit denen sie aufklären und die positive Haltung zum Nichtrauchen stärken.

Angebote der Initiative in NRW

Die örtlichen Fachkräfte für Suchtprävention bieten neben Unterrichtseinheiten auch Klassenwettbewerbe und Projekttage mit dem "LoQ-Mitmach-Parcours" an. Auch eine "Shisha-Station" und eine große "Schadstoffzigarette" sind im Einsatz. Jugendliche lernen damit einen Teil der über 5000 chemischen Stoffe kennen, die im Tabak enthalten sind. Zu ihnen gehören gefährliche Stoffe wie Blei, Cadmium und Ammoniak. Aber auch Schokolade, Lakritze und Zucker setzt die Industrie ein, um das Rauchen angenehmer zu machen und das Suchtpotential zu steigern.

Aktuell, wo die Zusammenarbeit mit Jugendlichen durch die Corona-Pandemie erschwert ist, werden vermehrt digitale Mitmachmöglichkeiten und Unterrichtsprojekte zur Tabakprävention angeboten und genutzt: Hierzu gehören u.a. der Sprüche-Wettbewerb zum WNT 2020, der HipHop-Wettbewerb und ein spezielles Tutorial, eine virtuelle Rallye "Actionbound", ein Tabak-Wissensquiz und ein Lern-Parcours für Daheim.

 

21.05.2021

Weltnichtrauchertag der WHO unter dem Motto:

"Commit to Quit - Sag ja zum Rauchverzicht"

Seit 1987 wird der Weltnichtrauchertag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genutzt, um weltweit auf die Gefahren des Rauchens und die Machenschaften der Tabakindustrie aufmerksam zu machen.

Das Motto zum diesjährigen Weltnichtrauchertag der WHO 2021 lautet:

"Commit to Quit - Sag ja zum Rauchverzicht"

Ziel der Kampagne ist es, 100 Mio. Menschen weltweit in ihrem Bestreben zu unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören, und zwar mithilfe verschiedener Initiativen und digitaler Lösungen.

Die Kampagne soll zur Schaffung gesünderer Umfelder beitragen, die für den Rauchverzicht förderlich sind, und zwar durch:

  • das Eintreten für starke Handlungskonzepte zur Förderung des Rauchverzichts,
  • die Förderung eines besseren Zugangs zu Raucherentwöhnungsangeboten,
  • die Schärfung des Bewusstseins für die Taktiken der Tabakindustrie,
  • die Befähigung von Rauchern, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, und zwar durch sogenannte "Quit and Win"-Initiativen, bei denen die Chance auf einen Preis als Anreiz für den erfolgreichen Rauchverzicht dient.

Rauchstopp und COVID 19

Die COVID-19-Pandemie hat Millionen von Tabakkonsumenten dazu angeregt, das Rauchen aufzugeben. Der Rauchverzicht ist jedoch für viele eine große Herausforderung, insbesondere angesichts der durch die Pandemie verursachten zusätzlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stressfaktoren.

Unterstützungsangebote

Weltweit geben rund 780 Mio. Menschen an, dass sie gerne mit dem Rauchen aufhören würden, doch nur 30% von ihnen haben Zugang zu Instrumenten, die ihnen helfen können, die körperliche wie auch psychische Tabakabhängigkeit zu überwinden. Gemeinsam mit Partnerorganisationen wird die WHO entsprechende Instrumente und Ressourcen anbieten, die helfen können, erfolgreich das Rauchen aufzugeben.

Gesundheit

Der Verzicht auf das Rauchen wirkt sich unmittelbar und langfristig positiv auf die Gesundheit aus:
Nur 20 Minuten nach der Aufgabe des Rauchens sinkt die Herzfrequenz. Innerhalb von 12 Stunden sinkt der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut auf einen Normalwert. Innerhalb von 2 bis 12 Wochen verbessern sich die Durchblutung und die Lungenfunktion. Innerhalb von 1 bis 9 Monaten lassen Hustenanfälle und Atemnot nach. Innerhalb von 5 bis 15 Jahren liegt das Risiko für einen Schlaganfall bei dem eines Nichtrauchers. Innerhalb von 10 Jahren ist die Sterberate aufgrund von Lungenkrebs nur noch in etwa halb so hoch wie die eines Rauchers. Innerhalb von 15 Jahren liegt das Risiko für ein Herzleiden bei dem eines Nichtrauchenden.

 

Weitere Informationen zum WHO-Weltnichtrauchertag

https://www.euro.who.int/de/media-centre/events/events/2021/05/world-no-tobacco-day-2021-commit-to-quit

21.05.2021

Zahlen und Fakten

zum Thema "Rauchen"

Der Anteil rauchender Jugendlicher befindet sich aktuell auf einem Tiefstand. Rauchten im Jahr 2001 noch 27,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen, so sind es 2019 nur noch 5,6 Prozent. Der Anteil der Rauchenden unter den 18- bis 25-jährigen Erwachsenen sank ebenfalls von 44,5 Prozent (2001) auf 21,2 Prozent (2019).

Das Shisha-Rauchen wird dagegen unter Jugendlichen immer beliebter. Bei den 18- bis 25-jährigen Erwachsenen stieg der Konsum von Wasserpfeifen im Zeitraum von 2008 bis 2018 deutlich an. So haben 19,1 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen vor der Befragung Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent.

Auch elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Einwegzigarette und sogenannte Pod-Produkte gewinnen an Attraktivität. Pods sind kleine Kartuschen mit aromatisierten Flüssigkeiten (Liquids), die auf eine schmale, längliche E-Zigarette in Form eines USB-Sticks aufgesteckt werden. Sie bilden gleichzeitig das Mundstück. Bekannt sind diese Systeme in den USA als "Juul", in Deutschland u.a. als "MyBlue", beides produziert mit Unterstützung großer Tabakunternehmen. Nutzerzahlen für Pod-Systeme sind noch nicht erhoben.

Aktuell geben 6,6 Prozent der jungen Erwachsenen und 4,2 Prozent der Jugendlichen an, innerhalb der letzten 30 Tage vor der Befragung E-Zigaretten konsumiert zu haben im Vergleich zu 3,9 Prozent bzw. 2,5 Prozent im Jahr 2012.

Soziale Unterschiede

Beim Rauchen zeichnen sich soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßig oder täglich Rauchenden als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiastinnen und Gymnasiasten rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Realschüler*innen.


Quellen
Journal of Health Monitoring 2018 3(1) DOI 10.17886/RKI-GBE-2018-003, Robert Koch-Institut, Berlin; KiGGS Welle 1
und KiGGS Basiserhebung;
BZgA, Drogenaffinitätsstudie 2019 (Infoblatt 01.Juli 2020);
Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung 2020

29.03.2021

Jugendliche rappen erfolgreich gegen den Qualm

HipHop-Wettbewerb der Initiative "Leben ohne Qualm"

16 Gewinnerinnen und Gewinner des landesweiten HipHop-Wettbewerbes 2020 zum Thema "Nichtrauchen" stehen fest und erhielten Preise im Wert von insgesamt 3.000 Euro. Eine neue Wettbewerbsrunde startet bereits am 1. April 2021.

Der seit 2003 bestehende HipHop-Wettbewerb der nordrhein-westfälischen Initiative "Leben ohne Qualm" (LoQ) ehrte insgesamt 16 Gewinnerinnen und Gewinner aus dem Wettbewerbsjahr 2020.

Die Gewinner in Altersgruppe C: 'Bruno MC und nukay'
Die Gewinner in Altersgruppe C: "Bruno MC und nukay"

Pandemiebedingt konnten im letzten Jahr erheblich weniger Gruppen aus Schulen und Jugendeinrichtungen am Wettbewerb teilnehmen. Entsprechend weniger Beiträge gingen ein. Immerhin erzielten 16 von 23 Teilnehmenden einen Gewinn.

Die eingegangenen Nichtraucher-Raps wurden Anfang 2021 von einer Jury, u.a. bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs, bewertet. Die Preise im Gesamtwert von 3.000 Euro werden nach Alterskategorien vergeben. Zu den Preisen zählen Gutscheine für Elektronik und Bekleidung sowie diverse Elektronikartikel.

Vergeben wurden hierbei auch Sonderpreise für den "Besten Mädchen-Act" im Wert von 500 Euro.

Die jeweils 1. Plätze wurden wie folgt belegt:

Mit ihrem Song "Lass es lieber" gewann eine Gruppe des Elsa-Brandström-Gymnasiums in Oberhausen, die "Elsaner", Platz 1 und ist somit Sieger in der Altersgruppe der 10- bis 13-jährigen Wettbewerbsteilnehmer/innen. Der Rap, in dem die Mitglieder warnen: "Denk an später, glaub mir, Kippen sind Verräter!", ist das Ergebnis eines Workshops. "Guter Text und gute Hook", lobte die Jury. Die Teilnehmer/innen gewann "Wunsch-Gutscheine" im Gesamtwert von 250 Euro.

Der erste Platz in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen ging an "Kubad" nach Minden. Der Song "Nikotina" ist im Zuge eines wöchentlichen Rap-Workshops im Jugendhaus „Alte Schmiede“ entstanden. Im Song thematisiert Kubad die "Beziehung" zur Zigarette, an deren "Wärme" er jahrelang zog, bis seine "Liebe zur Ex" wurde. Die Jury lobte den einfallsreichen Text und den guten Flow. Freuen kann sich Kubad über hochwertige Kopfhörer und einen Gewinngutschein.

Der erste Platz der Altersgruppe C, also der Jugendlichen ab 17 Jahre, geht an "Bruno MC und nukay" nach Ratingen. Der Song "Weiße Weste" klingt wie das Geheimrezept gegen Stress und damit auch gegen Tabaksucht und Drogen jeglicher Art. Es ist ein Aufruf, sich nicht unter Druck setzen zu lassen, sich abzugrenzen und die Freiheit zu genießen, schöne Dinge zu tun. Gewinn für das Duo: hochwertige Kopfhörer und Elektronik-Gutscheine.

Den Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" (Wert 500 Euro) gewannen "Leonie feat. Lotta & Josi", drei Mädchen aus dem Jugendhaus "Alte Schmiede" in Minden. Ihr Song "Fluch" erreichte zwar nur den 4. Platz (Altersgruppe A), konnte aber durch eine "besondere Atmosphäre" punkten. Er umschreibt das klaustrophobische Gefühl, das Gefängnis und den Fluch des Rauchens. Leonie, Lotta und Josi gewannen Kopfhörer und diverse "Wunsch-Gutscheine".

Da der Song "Gegen rauchen" von "Jara", ebenfalls im Jugendhaus "Alte Schmiede" produziert, eine fast gleiche Punktzahl erreicht hat, wurde ein weiterer "Bester Mädchen-Act"-Preis vergeben. Jara, das ist der Name der Teilnehmerin, erreichte den 4. Platz in der Gruppe der 13- bis 16-Jährigen. Melodisch vor dem Rauchen warnend, meint Jara: "Du sollst auf Dein Leben blicken und Dich freu‘n, nein, Du sollst nichts bereu’n"! Sie erhielt als Gewinn ein Mikrofon-Kit für Podcast- und Videoaufnahmen und einen Wunschgutschein.

Die Gewinner/innen-Songs sind nachzuhören unter:

https://www.loq.nrw.de/hiphop/Der-Wettbewerb

Alle Platzierten des Wettbewerbs sind ebenfalls unter der o.g. Adresse zu finden.

Hintergrund

Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher im Alter von 12 bis 17 Jahren laut Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von rund 28 Prozent (2001) auf 5,2 Prozent (2020) gesunken ist, bleibt das Rauchen für die Prävention aktuell. Rauchen ist in der Regel das erste Suchtmittel im Leben von Jugendlichen.
Neben orientalischen Shishas gewinnen aktuell elektronische Rauchwaren wie z.B. die sogenannten Pod-Produkte an Attraktivität. Pods sind kleine, mit Liquids gefüllte Kartuschen, die gerne bunt sortiert nach vielen ansprechenden Geschmacksrichtungen an Supermarktkassen angeboten werden. Die Pods werden als Mundstück auf eine schmale, längliche E-Zigarette, etwa in Form eines USB-Sticks, aufgesteckt.  Bekannt sind diese Systeme in den USA unter Juul, in Deutschland u.a. als "MyBlue", beides produziert mit Unterstützung großer Tabakunternehmen.
Studien lassen vermuten, dass es sich bei dem E-Zigarettenkonsum im Jugendalter nicht um ein einmaliges Probieren, sondern um ein längerfristiges Konsumverhalten handelt.
Da das Gehirn von Jugendlichen sehr sensibel auf die Wirkung von Nikotin reagiert, kann sich eine Nikotinabhängigkeit schneller entwickeln. Je früher der Nikotinkonsum beginnt, desto wahrscheinlicher ist eine Nikotinabhängigkeit im Erwachsenenalter (Hanewinkel R. et.al. 2020). Auch sind "die Langzeitfolgen (für E-Zigaretten) noch unbekannt, aber es wird davon ausgegangen, dass (sie) das Risiko für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Lungenkrebs und möglicherweise Herzerkrankungen erhöhen", so die WHO.

Der Wettbewerb geht am 01. April 2021 in die 19. Runde. Die NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein.

Wieder werden Preise im Gesamtwert von 3.000 Euro vergeben, darunter ein Sonderpreis für das "Beste Video" und den "Besten Mädchen-Act".

Weitere Infos zum HipHop-Wettbewerb unter www.loq.nrw.de/hiphop/.

Auskunft zu schulischen Tabakpräventionsmaßnahmen geben die jeweiligen Fachkräfte vor Ort, zu finden unter

www.suchtvorbeugung.de

10.02.2021

NRW-Modellprojekt "Suchtprävention an Berufsbildenden Schulen"

Am 01. Oktober 2020 startete in NRW das Modellprojekt "Suchtprävention in Berufsbildenden Schulen". 20 interessierte Schulen nahmen am 28. Januar 2021 an einer Online-Infoveranstaltung teil.
Studien belegen, dass an Berufskollegs der Konsum von Alkohol, Cannabis und Tabak im Vergleich zu anderen weiterführenden Schulen um ein Vielfaches höherliegt (BZgA 2018). Für die Suchtprävention besteht deshalb ein entsprechend hoher Handlungsbedarf.
Mit einem Modellprojekt für Berufsbildende Schulen soll der Einstieg in den riskanten Konsum/Missbrauch der Substanzen Tabak, Alkohol und Cannabis vermindert werden. Geplant ist, von 2020 bis 2024 verschiedene Maßnahmen zur Suchtvorbeugung zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt richtet sich an Berufsbildende Schulen in Nordrhein-Westfalen. Angesprochen werden insbesondere Schüler*innen dieses Schultyps im Alter von 15 bis 17 Jahren, da hier eine besondere Gefährdung in Hinblick auf den Konsum und Missbrauch von Suchtmitteln vorliegt.

Trotz Lockdown und Corona-Maßnahmen weckte das Angebot zur Teilnahme an dem Modellprojekt das Interesse vieler Schulen: So nahmen insgesamt 43 Vertreter*innen von 20 Berufsbildenden Schulen an der Online-Veranstaltung teil.

Die Mitarbeitenden der Landesfachstelle Suchtprävention NRW, ginko Stiftung für Prävention, informierten ausführlich über den Ablauf des Projektes, die geforderten Voraussetzungen und die im Laufe des Projektes anfallenden Aufgaben. Sie betonten, dass die Planungen den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden müssen. Zudem sei es wichtig, dass sowohl die individuellen Gegebenheiten der Schulen als auch soweit wie möglich die Bedürfnisse der teilnehmenden Schulen berücksichtigt werden. Sechs Schulen können am Projekt teilnehmen.

Das Modellprojekt wird gefördert vom GKV-Bündnis Gesundheit, einer gemeinsamen Initiative der gesetzlichen Krankenkassen, und der Unfallkasse.
Geleitet und koordiniert wird das Projekt von der Landesfachstelle für Suchtprävention NRW. Der Diplom-Psychologe Gerd Rakete, erfahren in Konzept-/Projektentwicklung und Qualifizierung in Berufsbildenden Schulen, berät die Schulen und entwickelt Materialien, Unterrichtseinheiten und Projekte.

Bis Mitte Februar wird entschieden, welche Schulen an dem Modellprojekt teilnehmen werden. Es ist vorgesehen, dass aus jedem Regierungsbezirk eine Schule dabei ist.

Ansprechpersonen für das Projekt

Tina Kolonko
Tel.: 0208 30069-36

Gerd Rakete
Tel.: 0170 3832377

Tina Kolonko
Tina Kolonko
Gerd Rakete
Gerd Rakete
14.12.2020

Endspurt! – Jetzt noch mitmachen beim HipHop-Wettbewerb!

"Endspurt!" heißt es für den HipHop-Wettbewerb der Initiative "Leben ohne Qualm" (LoQ).
Bis zum 31.12. können Kinder und Jugendliche noch ihre Songs zum Thema "(Nicht-)Rauchen" einsenden. Der Song sollte 2-3 Minuten lang sein, als MP3 vorliegen und maximal 12 MB haben. Unter www.loq.nrw.de/hiphop kann der Track hochgeladen werden.

Die NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" (LoQ) lädt alle Kinder und Jugendlichen noch einmal ausdrücklich zum Mitmachen ein. Die Gewinnchancen stehen gut. Zu gewinnen gibt es z.B. eine Profi-Studioaufnahme, DJ-Equipment und Elektronikgutscheine. Für den "Besten-Mädchen – Act" ist ein Preis in Höhe von 500 Euro ausgeschrieben.

Eine Jury wird Anfang 2021 die eingegangenen Beiträge begutachten. Bewertet werden sowohl der Text als auch der Gesang und der musikalische Gesamteindruck. Positiv auffallen werden auf jeden Fall die Texte, die das Thema Rauchen und das damit verbundene Verhalten vielseitig beleuchten. Etwa indem eine interessante Geschichte erzählt wird. Punkten können auch diejenigen, die die Vorteile des Nichtrauchens hervorheben bzw. realistische Alternativen zum Rauchen benennen.

Für diejenigen, die ihren Song nicht mit der Crew oder im Rahmen eines Workshops produzieren können, stellt LoQ ein Video-Tutorial zur Verfügung. Damit und der App "Voloco" gelingt es auf einfache Weise, einen Rap-Song herzustellen:

Eine Verlängerung des diesjährigen Wettbewerbs wegen des Lockdowns ist bisher aufgrund der vielen Ungewissheiten nicht vorgesehen. Die gemeinsame Arbeit in den HipHop-Workshops, die wegen des Lockdowns nicht weitergeführt werden konnte, war auf jeden Fall nicht umsonst. Die Beiträge werden in den Wettbewerb 2021 eingehen.

26.08.2020

Workshop "Tabak, Shisha und Co" – mit Abstand geglückt!

Im März coronabedingt ausgefallen, konnte nun im August der Workshop "Tabak, Shisha & Co." stattfinden. Zehn Mitarbeiter*innen aus Schule, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe nahmen unter Einhaltung der aktuellen hygienischen Bedingungen an der Tagesveranstaltung teil. Größere Räumlichkeiten trugen dazu bei, dass Abstandsregeln leicht eingehalten werden konnten.

Aufwärmübung
Aufwärmübung

Die Teilnehmenden machten sich im Rahmen des Workshops mit vielfältigen Methoden zur Tabakprävention vertraut. So lockerte bereits der dynamische Einstieg ins Thema "Rauchen" mit einer Ballonübung auf und diente u.a. der Gruppenbildung. Hier "mauschelte" man, machte sich mit dem Thema vertraut und reflektierte u.a. das eigene Rauchverhalten. Es folgten verschiedene Übungen, die es den Teilnehmenden später erleichtern, sich mit Jugendlichen dem Thema "Rauchen" und den Motiven für den Konsum der Alltagsdroge zu nähern. Spielerisch setzten sich die Teilnehmenden mit wichtigen Fragen und Herausforderungen für Jugendliche auseinander: "Wie halte ich Gruppendruck stand?", "Welche Alternativen habe ich, wenn ich nicht rauchen will?" oder "Wo finde ich Trost in schwierigen Situationen?"

"Auch die Aufklärung über die Schädlichkeit des Rauchens und die vielen Schadstoffe im Tabakrauch kann spielerisch und kreativ erfolgen", so Yvonne Michel, die Referentin des Workshops. Ihr Werkzeug: Eine große Objektzigarette, die die Schadstoffe im Zigarettenrauch anhand von Alltagsgegenständen veranschaulicht sowie eine "Shisha-Station".

Die Shisha-Station ist bewusst ansprechend gestaltet. Sie soll einen achtsamen, sinnlichen Einstieg in das Thema "Shisha-Rauchen" und einen wertfreien Austausch über das Gruppenerleben ermöglichen. In entspannter Atmosphäre werden darüber hinaus Jugendliche für Gruppendruck und die Risiken beim Shisha-Rauchen sensibilisiert.

Die Teilnehmer*innen lobten die "lebendige" Veranstaltung und den großen fachlichen Input.

Eine weitere Veranstaltung ist für Anfang 2021 geplant.

Shisha-Station
Shisha-Station
03.08.2020

Parcours-Team bereit für das neue Schuljahr

Corona-bedingt mussten die beiden Parcours der ginko Stiftung – der ALK- und der LoQ-Parcours – ab Mitte März in den Zwangsurlaub. Ein seltener Zustand, denn im Normalfall sind der ALK-Parcours der Kampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ bzw. der LoQ-Parcours der Initiative „Leben ohne Qualm“ täglich an Schulen in ganz NRW unterwegs. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Fachkräften für Suchtprävention sensibilisieren die erlebnisorientierten Angebote Schüler*innen zum kritischen Umgang mit den Suchtmitteln Tabak und Alkohol.

Auch für das Parcours-Team, aktuell bestehend aus neun studentischen Hilfskräften, ist das eine ungewohnte Situation – keine Einsätze an Schulen und somit auch größtenteils Funkstille zwischen den Parcours-Mitarbeiter*innen.

Das sollte sich mit dem aktuellen Teamtag ändern, zu dem alle Parcours-Kräfte herzlich eingeladen waren. So konnten die drei neuen Mitarbeiterinnen im und vom Team begrüßt werden. Durch verschiedene Kennenlernrunden und einen Blick auf die Zusammenarbeit während der Parcours-Einsätze soll für alle der Start nach den Sommerferien möglichst reibungslos und kollegial verlaufen.

Aktuell plant die ginko Stiftung für Prävention eine „normale“ Durchführung der Einsätze ab Beginn des neuen Schuljahres. Hierfür wurde ein Hygienekonzept entwickelt und die Mitarbeiter*innen auf die besonderen Hygienemaßnahmen hingewiesen. Die Planungen zu den einzelnen Parcours-Einsätzen und den Möglichkeiten unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen werden in Absprache mit den zuständigen Kontaktpersonen an den Schulen und den örtlichen Fachkräften für Suchtprävention getroffen.

So ist die Hoffnung und Vorfreude groß, dass es bald wieder losgeht und die Parcours zum Einsatz kommen.

 

Bei Fragen rund um die Organisation der Parcours-Einsätze im Zusammenhang mit den Corona-Regeln und bei Neubuchungen wenden Sie sich gerne an:

Julia Beus – Parcourskoordination

E-MAIL: 6A2E626575734067696E6B6F2D7374696674756E672E6465

TEL.: 0208 30069-50

26.05.2020

31. Mai: Weltnichtrauchertag

Mal rauslassen. Ohne Qualm!

Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai lädt die NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" wieder zu einer Aktion für das Nichtrauchen ein. Kinder und Jugendliche sind u.a. aufgerufen - an einem Sprüche-Wettbewerb teilnehmen. Hierzu wurden Materialien wie digitale Sprüchekarten, "Riesenzigaretten", Plakate und Druckvorlagen für T-Shirts, Taschen etc. für Schulen zur Verfügung gestellt. Da größere Gruppenaktionen zurzeit wegen der Corona-Maßnahmen entfallen, können die Sprüchekarten auf der Internetseite der Initiative aufgerufen und die "Botschaften" per Mail eingeschickt werden. Für die besten Sprüche gibt es kleine Gewinne.

Zum Mitmachen: die Spruchkarte zum Donwload: https://www.loq.nrw.de/download/Karte_Spruchwettbewerb_WNT_2020.pdf

Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto des Weltnichtrauchertages "KILL YOURSELF STARTER KIT. LASS DICH NICHT MANIPULIEREN" ist ein besonderer Appell an Jugendliche und deren Schutz. Denn die Tabakindustrie setzt ihre Marketingstrategien gezielt mit dem Blick auf Jugendliche ein: Werbekampagnen und neue Produktdesigns versprechen Unabhängigkeit und Coolness. Angeboten werden scheinbar "saubere" und unbedenkliche elektronische Rauchprodukte, die als krasse Dampfwerkzeuge oder auch als smarte Sticks designt erscheinen. Die durch vielfältige Aromen "versüßten" Produkte werden u.a. von gesponserten Influencern in den sozialen Medien beworben und versprechen Jugendlichen einen Gewinn an Attraktivität und Dazugehörigkeit.

Dies täuscht darüber hinweg, dass Shisha- und Zigarettentabak süchtig macht und tödlich sein kann. Auch Dampfen mit Nikotin macht abhängig und selbst nikotinfreies Dampfen kann der Gesundheit schaden. "Die Langzeitfolgen sind noch unbekannt, aber es wird davon ausgegangen, dass (E-Zigaretten) das Risiko für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Lungenkrebs und möglicherweise Herzerkrankungen erhöhen", so die WHO.

Deshalb steht auch der Weltnichtrauchertag in diesem Jahr unter dem Vorzeichen des neuartigen Corona Virus SARS-CoV-2. Rauchen und unter Umständen auch das Dampfen können durch ihre lungenschädigende Wirkung das Risiko eines schweren Infektionsverlaufs begünstigen.

Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher von rund 21 Prozent (2001-2006) auf rund 7 Prozent gesunken ist, bleibt das Thema „Rauchen“ für die Prävention aktuell.
Tabak bzw. Nikotin ist in der Regel das erste Suchtmittel im Leben von Jugendlichen.

Die Förderung einer kritischen Haltung gegenüber Tabak- bzw. Nikotinprodukten und den manipulativen Techniken der Tabakindustrie ist erklärtes Ziel der schulischen Suchtprävention. In Nordrhein-Westfalen unterstützen über 100 Fachkräfte für Suchtprävention Schulen und Jugendeinrichtungen mit regelmäßigen Projekten und Aktionen, mit denen sie aufklären und die positive Haltung zum Nichtrauchen stärken. Sie bieten neben Unterrichtseinheiten auch Klassenwettbewerbe und Projekttage mit dem "LoQ-Mitmach-Parcours" an. Auch eine große "Schadstoffzigarette" ist im Einsatz. Jugendliche lernen damit einen Teil der über 5000 chemischen Stoffe kennen, die im Tabak enthalten sind. Zu ihnen gehören zum Beispiel gefährliche Stoffe wie Blei, Cadmium und Ammoniak. Aber auch Schokolade, Lakritze und Zucker setzt die Industrie ein, um das Rauchen angenehmer zu machen und das Suchtpotential zu steigern.

Fachkräfte für Suchtprävention in NRW

Zahlen und Fakten

Aktuell wird das Shisha-Rauchen unter Jugendlichen immer beliebter. Bei den 18- bis 25-jährigen Erwachsenen stieg der Konsum von Wasserpfeifen im Zeitraum von 2008 bis 2018 deutlich an. So haben 19,1 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen vor der Befragung Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent.

Auch elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Einwegzigarette und sogenannte „Pod-Produkte“ gewinnen an Attraktivität. Pods sind kleine Kartuschen mit aromatisierten Flüssigkeiten (Liquids), die auf eine schmale, längliche E-Zigarette in Form eines USB-Sticks aufgesteckt werden. Sie bilden gleichzeitig das Mundstück. Bekannt sind diese Systeme in den USA als „Juul“, in Deutschland u.a. als „MyBlue“, beides produziert mit Unterstützung großer Tabakunternehmen. Nutzerzahlen für Pod-Systeme sind noch nicht erhoben.

Aktuell geben 6,6 Prozent der jungen Erwachsenen und 4,2 Prozent der Jugendlichen an, innerhalb der letzten 30 Tage vor der Befragung E-Zigaretten konsumiert zu haben im Vergleich zu 3,9 Prozent bzw. 2,5 Prozent im Jahr 2012.2
Beim Rauchen zeichnen sich soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßigen oder täglichen Raucher*innen als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiast*innen rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Realschüler*innen.

Weltnichtrauchertag

Seit 1987 wird der Weltnichtrauchertag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genutzt, um weltweit auf die Gefahren des Rauchens und die Machenschaften der Tabakindustrie aufmerksam zu machen.

Der diesjährige Weltnichtrauchertag widmet sich dem Thema "KILL YOURSELF STARTER KIT. LASS DICH NICHT MANIPULIEREN." Die WHO und ihre Partnerorganisationen wollen aufzeigen, wie die Tabakindustrie insbesondere Jugendliche für ihre Zwecke manipuliert und fordert auf, Jugendliche zu schützen und aktiv zu werden. Gefordert werden u.a. ein Verbot von Außenwerbung, Sponsoring und Promotion sowie spürbare Steuererhöhungen, konsequenter Nichtraucherschutz, Ausbau von Tabakentwöhnung und Tabakprävention. Weiterhin ist es wichtig, auf die besonderen Gefahren des Rauchens aufmerksam zu machen.

2018 starben in der Europäischen Region etwa 430.000 Menschen an Lungenkrebs, und es wurden mehr als eine halbe Million neue Fälle diagnostiziert. 2017 waren ca. 3,6 Prozent aller Todesfälle in der Europäischen Region auf COPD, einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, zurückzuführen.

Rauchen ist für zwei Drittel aller durch Lungenkrebs bedingten Todesfälle verantwortlich. Nichtrauchende haben ein erhöhtes Risiko durch das Passivrauchen an Lungenkrebs zu erkranken.

Kinder, die Passivrauch ausgesetzt sind, tragen ein höheres Risiko in Bezug auf häufige Infektionen der unteren Atemwege sowie auf Ausbruch und Verschlimmerung von Asthmabeschwerden, Lungenentzündung und Bronchitis.

Informationen zum Weltnichtrauchertag

https://www.abnr.de/weltnichtrauchertag/2020-lass-dich-nicht-manipulieren/

Quellen

Journal of Health Monitoring 2018 3(1) DOI 10.17886/RKI-GBE-2018-003, Robert Koch-Institut, Berlin; KiGGS Welle 1 und KiGGS Basiserhebung

BZgA, September 2019: https://www.bzga.de/fileadmin/user_upload/PDF/pressemitteilungen/daten_und_fakten/Infoblatt_Rauchen_Alkoholsurvey_2018.pdf

Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung 2019

 

Plakat zum Weltnichtrauchertag 2020
Plakat zum Weltnichtrauchertag 2020
29.04.2020

"Lass es raus!"

Gemeinschaftsaktion zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2020

Seit vielen Jahren führt die Initiative "Leben ohne Qualm" eine Gemeinschaftsaktion mit und für die Kolleg*innen in NRW durch. Obwohl aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen eine Gemeinschaftsaktion mit Schüler*innen und Jugendlichen vor Ort nicht durchführbar ist, möchten wir ermöglichen, dass diese digital mit einer Spruchkarte am Sprüche-Wettbewerb teilnehmen können. Auch T-Shirts können mit einer digitalen Vorlage bedruckt und Plakate gehängt werden. 

Digitale Sprüchekarte für den WNT 2020
Digitale Sprüchekarte für den WNT 2020

Mit der Gemeinschaftsaktion "Lass es raus" können pädagogische Fachkräfte mit Kindern und Jugendlichen – ggf. auch mit Erwachsenen – einen Sprüche-Wettbewerb durchführen.

Die Wettbewerbsteilnehmer*innen sind aufgefordert, auf den digitalen Sprüchekarten ihre Adresse einzutragen und eine Botschaft „rauszulassen“, d.h. einen Spruch zu den VORTEILEN des Nichtrauchens. Die besten Sprüche werden ausgelobt und belohnt. Die Sprüchekarten gibt es auch als PDF-Download:  Sprüchekarte als PDF

Hierzu liefert LoQ kostenlos folgende Materialien an Fachkräfte für Suchtprävention in NRW:

  • Digitale Sprüchekarten "Lass es raus" (PDF-Datei), in denen die Teilnehmenden einen Spruch zu den VORTEILEN des Nichtrauchens "rauslassen".
  • Plakate "Läuft bei mir, ohne Qualm" (Din A2) inkl.
  • Druckdatei für z.B. Textildruck
  • Plakate "Weltnichtrauchertag 31. Mai - Leben ohne Qualm. Besser is‘ das!" (ca. 100 x 50 cm)
  • 1 Versandrolle (ca. 100 x 9 cm) bei Plakatbestellung, die mit einem Zigarettenplakat umlegt/beklebt werden kann. Diese großen Objektzigaretten eignen sich z.B. als Behältnisse für Gift- und Schadstoffe, die durch einige Gegenstände in der Zigarette symbolisiert werden (i.A.a. große Schadstoffzigarette von LoQ) und als Eyecatcher für Aktionen.

Give-aways werden als kleine Belohnungen für die besten Sprüche bereitgestellt.

Plakat 'Läuft bei mir. Ohne Qualm'
Plakat "Läuft bei mir. Ohne Qualm"
27.04.2020

Tutorial zum HipHop-Wettbewerb 2020

Mitmachen – so einfach wie nie!

Der HipHop-Wettbewerb 2020 läuft seit 01. April. Weil zurzeit die Teilnahme in Gruppen oder in Workshops aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen erschwert ist, haben wir ein kurzes Video-Tutorial erstellt. Damit möchten wir eine einfache Alternative bieten, die es Jugendlichen ermöglicht, musikalisch kreativ zu werden und mitzumachen.

Rapper und Workshopleiter Hossam Ali (Pottpoeten)
Rapper und Workshopleiter Hossam Ali (Pottpoeten)

Im Video erklärt der Workshopleiter Hossam Ali (Pottpoeten, OZKA) kurz und verständlich, wie mit der kostenlosen App Voloco ein HipHop-Track erstellt werden kann.  Einfacher geht nicht!

 

Jugendliche ab 10 Jahre sind herzlich einladen, daheim einen Track zum Thema "Nichtrauchen" aufzunehmen und am HipHop-Wettbewerb teilzunehmen.

Spaß und neue Erfahrungen sind garantiert und die Gewinnchancen stehen gut. Der Song soll maximal 3 Minuten lang sein.

Einsendeschluss

31. Dezember 2020

Weitere Infos zum Wettbewerb 

 www.loq.nrw.de/hiphop

27.04.2020

20 Nichtraucher-Raps gewannen

20 Nichtraucher-Raps gewannen beim HipHop-Wettbewerb 2019 der Initiative "Leben ohne Qualm". Preise im Wert von insgesamt 3.500 Euro waren ausgelobt.

Alle Gewinner*innen-Songs sind nachzuhören unter: 

https://www.loq.nrw.de/hiphop/Der-Wettbewerb

Rund 60 Nichtraucher-Raps bewertete die Jury, u.a. bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs. Die Songs werden nach drei Alterskategorien bewertet, um den Entwicklungsstand der Jugendlichen zu berücksichtigen. Insbesondere die Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen war 2019 stark vertreten.

Die Auswertung der Jury wird jedoch durch einen kleinen Wehrmutstropfen begleitet: Die nötige Punktzahl für die Auszeichnung eines ersten Platzes wurde 2019 in keiner der drei Alterskategorien erreicht.

Die Preise im vorgesehenen Wert von insgesamt 3000 Euro werden in den nächsten Wochen vergeben. Hierzu zählen Gutscheine für Elektronik und Bekleidung sowie diverse Elektronikartikel. Vergeben wird zudem ein Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" im Wert von 500 Euro.

Die besten Plätze

Mit ihrem Song "Don’t smoke Cigarettes" gewann die Klasse 8a des Archigymnasiums in Soest den Platz 2 und ist somit Sieger in der Altersgruppe der 10- bis 13-jährigen Wettbewerbsteilnehmer*innen. Der im Musikunterricht entstandene Song ist "ein entschiedenes Statement gegen das Rauchen". Auch der Klimaschutz wurde als positiver Aspekt des Nichtrauchens im Song mitbedacht. "Stimmige Gesamtproduktion", würdigte die Jury.

Der zweite Platz in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen ging an die "Wasserbank Crew" von der Schule an der Wasserbank in Recklinghausen. Der Song "Denk mal an Dich" ist ein Aufruf an alle Rauchenden. Die Jury hob die Gesamtqualität des Songs und die gute Hook hervor.

Der zweite Platz der Altersgruppe C, also der Jugendlichen ab 17 Jahre, ging ebenfalls nach Soest. Der Song "Vernebelte Sicht" ist das Ergebnis eines Musikprojektes der Soester Jugendhilfe gGmbH (SoJu). Das Projekt richtet sich an Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien und soll zur Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen beitragen. "Pumpernickel", so der Name der 3-köpfigen Crew, besingen mitfühlend die "vernebelte" Lebenssituation einer jungen Frau. Sie zeigen auf, dass die Hoffnung – trotz großer Lebensprobleme – im gemeinsamen Handeln liegen kann.

Den Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" (Wert 500 Euro) gewann "Voice of famous" alias Sharin A. aus Witten mit dem Song "Komm hör auf!". Der Song entstand im Jugendzentrum "Famous" in Witten. Hier unterstützte sie der Mitarbeiter Matthias Koch bei der Aufnahme. Sharins Song ist ein deutlicher Song gegen das Rauchen. Die Jury lobte den guten Rap, den Beat und die "stimmige Gesamtproduktion".
Mit ihrem Song gewann Sharin A. zudem den dritten Platz in der Alterskategorie der 10- bis 13-Jährigen.

Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen konnte leider bisher nur ein Preis an die Hauptgewinner*innen persönlich überreicht werden: Anfang März wurde "MC Smook" sein Gewinn für den 3. Platz in der Gruppe der über 17-Jährigen und seinen Track "Wie kann man nur so dumm sein…" in den Räumlichkeiten der Suchthilfe Essen überreicht. Seinen Gewinn, einen Gutschein für einen Elektronikmarkt in Höhe von 150,- Euro und eine JBL-Bluetooth-Box, will MC Smook an junge Rapper*innen für den "besten Remix" seines Songs weitergeben.

Neue Wettbewerbsrunde 2020 

Der Wettbewerb geht am 01. April 2020 in die 18. Runde. Die NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein.

Wieder werden Preise im Gesamtwert von 3.000 Euro vergeben, darunter ein Sonderpreis für den "Bester Mädchen-Act", der insbesondere Mädchen und junge Frauen zur Teilnahme anregen will.

Weitere Infos zum HipHop-Wettbewerb unter www.loq.nrw.de/hiphop/.

Auskunft zu schulischen Tabakpräventionsmaßnahmen geben die jeweiligen Fachkräfte vor Ort, zu finden unter www.suchtvorbeugung.de.

Den Sonderpreis für den 'Besten Mädchen-Act' gewann 'Voice of famous' alias Sharin A.
Den Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" gewann "Voice of famous" alias Sharin A.
MC Smook gewann den 3. Platz in der Gruppe der über 17-Jährigen und will seinen Preis spenden
MC Smook gewann den 3. Platz in der Gruppe der über 17-Jährigen und will seinen Preis spenden
07.02.2020

Workshop "Rauchfreie Schule"

Leitungen Berufsbildender Schulen vor besonderen Herausforderungen

Jährlich veranstaltet die Initiative "Leben ohne Qualm" einen Workshop für Leitungen und Gesundheitsbeauftragte Berufsbildender Schulen zur "Rauchfreien Schule".

Hintergrund: An Berufsbildenden Schulen liegt der Anteil an Rauchenden mit 32 % im Verhältnis weit über dem von Gymnasien (18,7 %), Realschulen (8,5 %) und Hauptschulen (9,5 %).

 

Gerd Rakete und Teilnehmer*innen im direkten Austausch zur Thema 'Rauchfreie Schule'
Gerd Rakete und Teilnehmer*innen im direkten Austausch zur Thema "Rauchfreie Schule"

Auch die Umsetzung von Rauchverboten ist mit besonderen Schwierigkeiten verbunden. Lehrkräfte und Schulleitung sind vor besondere Herausforderungen gestellt.
Geraucht wird häufig in der unmittelbaren Schulumgebung mit entsprechenden Folgeproblemen (Nachbarschaft, Verkehrsgefährdung u.a.). Moralische Appelle einzelner Lehrkräfte reichen in der Regel nicht aus, nachhaltige Verbesserungen zu erzielen oder bewirken sogar das Gegenteil.

Die Initiative "Leben ohne Qualm" möchte Berufsbildende Schulen unterstützen rauchfrei zu werden und lud am 03. Februar zu einem eintägigen Workshop ein. Der Referent Gerd Rakete stellte in diesem Rahmen ein bewährtes schulisches Konzept mit praktischen Beispielen vor. Dabei schöpfte er aus einem reichhaltigen Erfahrungsschatz: Bundesweit hat er Schulen zum Thema Tabakprävention beraten und u.a. den Leitfaden „Förderung des Nichtrauchens in Berufsbildenden Schulen“ für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) verfasst.

Zu den empfohlenen Präventionsmaßnahmen gehören sowohl strukturelle schulbezogene Maßnahmen wie z.B. Regelwerke als auch personenbezogene Maßnahmen, die den Einstieg in das Rauchen verhindern oder beim Ausstieg helfen. Angesprochen sind sowohl Schüler*innen und Auszubildende als auch Lehrkräfte.

Deutlich wurde zudem, dass die Umsetzung eines solchen evidenzbasierten Konzeptes ein eindeutiges Votum der Schulleitung erfordert.

Der nächste Tagesworkshop für Rauchfreie Berufsbildende Schulen ist für 2021 geplant.

Die Initiative plant zudem gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Umsetzung der "Rauchfreien Berufsbildenden Schule" an einigen Modellschulen in Nordrhein-Westfalen.

Interessierte Modellschulen können sich melden unter 0208 30069-32.

 

15.10.2019

2. Fachtag zur E-Zigarette

Expert/innen aus Forschung und Gesundheit betonen Chancen für Raucherentwöhnung und Gesundheitsförderung

Am Donnerstag, den 10. Oktober eröffnete Prof. Dr. Heino Stöver, Suchtforscher an der Frankfurter University of Applied Sciences, den 2. Fachtag zur E-Zigarette. Vertreten waren rund 50 Wissenschaftler/innen und Gesundheitsexpert/innen. In Vorträgen und Workshops wurde der aktuelle Forschungsstand erläutert und Risiken sowie Chancen der elektronischen Rauchprodukte abgeleitet. In Deutschland sterben jährlich etwa 100.000 Menschen an den Folgen des Tabakrauchens. Die E-Zigarette, so die einhellige Meinung der Referent/innen, hat im Vergleich zur Tabakzigarette ein deutlich geringeres Gesundheitsrisiko und bietet große Chancen für die Gesundheitspolitik.

Die Fakten zur E-Zigarette erstaunen  vor allem in Bezug auf die jüngsten Todesfälle im Zusammenhang mit E-Produkten in den USA. Hierbei handele es sich um sogenannte "E-Joints", die nicht mit der E-Zigarette vergleichbar seien, so Prof. Stöver: "Die Todesfälle in den USA sind bestürzend. Gleichwohl beobachten wir in der deutschen Öffentlichkeit eine sehr undifferenzierte Auseinandersetzung mit dem Phänomen. Denn Schuld tragen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen spezielle Substanzen, mit denen die THC-Öle der 'E-Joints' gestreckt wurden. Die herkömmliche E-Zigarette hat damit gar nichts zu tun. E-Zigaretten-Liquids unterliegen in Deutschland einer strengen Regulierung. Gefahr geht dagegen vor allem von Flüssigkeiten und Geräten aus, die auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden."

Dass die E-Zigarette zur Minimierung von Gesundheitsrisiken (harm reduction) geeignet ist und vielen Rauchenden den Ausstieg erleichtern kann, bestätigten neben Prof. Dr. Heino Stöver auch weitere Referent/innen. Dazu gehörten u.a. Ute Mons, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz), Dr. Frank Henkler-Stephani vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), der Gesundheitsjournalist Dietmar Jazbinsek sowie Dr. Leonie Brose vom UK Centre for Smoking and Alcohol Studies.

Rauchende, die auf eine E-Zigarette umsteigen, haben demnach nicht nur ein um 95 Prozent geringeres Gesundheitsrisiko, sondern auch eine um 60 Prozent höhere Chance, erfolgreich mit den Rauchen aufzuhören als mit anderen oder ohne Hilfsmittel.
Nebenbei können Rauchende bei Nutzung von E-Produkten Kosten sparen.

Auch die sogenannte „Gateway-Hypothese“, wonach Jugendliche gefährdet sind, über die E-Produkte in den Konsum von Tabakprodukten einzusteigen, ist, so Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum, nach aktuellem Forschungsstand nicht belegbar.

Um jedoch einen gewünschten Nutzen für die öffentliche Gesundheit zu erreichen, wird empfohlen einige Regularien zu verändern bzw. einzuführen.

Erklärtes Ziel ist es, dass E-Zigaretten für Rauchende attraktiv und für Nichtrauchende unattraktiv werden. Handlungsempfehlungen hierzu wären u.a.:

  • Produktkontrollen/Verbraucherschutz,
  • Eine angemessene Besteuerung von E-Zigaretten und eine erhähte Besteuerung von E-Einwegprodukten,
  • Deutliche Verkaufs- und Werbebeschränkungen, d.h. keine jugendbezogene Werbung, Promotion oder Sponsoring. Kontroll der Auflagen durch eine unabhängige Prüfstelle,
  • Regulierung von nikotinfreien Liquids und Aufnahme in die EU-Richtlinie für Tabakerzeugnisse,
  • Verbot/Regulierung von Aromen, die für Jugendliche attraktiv sind.

Im Rahmen der Tagung wurde auf das im November erscheinende Fachbuch "Potentiale der E-Zigarette für Rauchentwöhnung und Public Health" verwiesen. Aktuell ist die zweite Auflage des 2018 erschienenen "Ratgeber E-Zigarette" veröffentlicht. Beide Bücher sind im Internet sowie im Fachliteraturhandel erhältlich.

Weitere Informationen zur 2. Fachtagung E-Zigarette

https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/fachbereich-4-soziale-arbeit-gesundheit/forschung-am-fb-4/forschungsinstitute/institut-fuer-suchtforschung-isff/

 

05.08.2019

Starkes Team für den LoQ-Parcours

Der LoQ-Parcours ist ein etabliertes Angebote für die schulische Suchtprävention in Nordrhein-Westfalen. Auf spielerische Art und Weise sensibilisiert er Schüler*innen der Jahrgangsstufen 6-9 für das Thema Nichtrauchen. Zu Erfahrungsaustausch und Qualitätssicherung fand nun das jährliche Teamtreffen mit den Parcourskräften statt.

Ein Team aus aktuell 10 studentischen Hilfskräften begleitet den Parcours. Sie sind für den Transport, Auf- und Abbau, Einführung der Stationsbetreuer*innen sowie die Betreuung von Stationen am Einsatzort verantwortlich.

Beim jährlichen Teamtreffen wurden gleich vier neue Mitarbeiterinnen willkommen geheißen.  Neben dem Rückblick auf ihre vergangenen Hospitations- und Einarbeitungstage standen organisatorische Absprachen auf der Agenda. Praktische Übungen rund um die Stationen des LoQ-Parcours bildeten den Schwerpunkt des Teamtreffens. In Kleingruppen und Plenum erarbeiteten sich die Parcourskräfte Inhalte und kreative Methoden für die Arbeit vor Ort.

Karin Franke, Leitung der Initiative Leben ohne Qualm und Julia Beus, Parcourskoordinatorin, stellten zudem eine Neuerung für Station 4 vor. An dieser Station gilt es, sich den Zusammenhang von Rauchen, Stress und Entspannung zu erschließen. Die Schüler*innen können durch eine geführte Entspannungsübung und anschließender Pulsmessung erfahren, wie Entspannung von Körper und Geist gelingen kann.

Das neue Team startet nach den Sommerferien.

 

 

Mehr Informationen

https://www.loq.nrw.de/LoQ-Parcours.aspx

 

Ansprechperson

Julia Beus

Parcourskoordination

Tel.: 0208 30069-50

E-Mail: 6A2E626575734067696E6B6F2D7374696674756E672E6465

07.07.2019

Läuft bei mir. Aktionen zum Weltnichtrauchertag in NRW

Zum Weltnichtrauchertag 2019 nahmen Einrichtungen aus 16 Regionen an der kreativen Gemeinschaftsaktion der Initiative "Leben ohne Qualm" teil. Die Aktionen fanden überwiegend an Schulen statt. Zum Einsatz kamen die von der Initiative zur Verfügung gestellten Materialien wie Riesenzigaretten, Plakate, Sprühschablonen und Karten für einen Sprüche-Wettbewerb.

Sprüche-Wettbewerbe an Schulen
Sprüche-Wettbewerbe an Schulen

Beispielhafte Aktionen fanden u. a. an der Gesamtschule Schermbeck (Wesel) statt, wo alle Schüler/innen der Jahrgangsstufe 6 Sprüche und Statements zum Thema "Nichtrauchen" abgaben. Die Sprüche-Kärtchen wurden in Riesenzigaretten während der Pause auf dem Schulhof eingesammelt. Weitere Schulen in NRW sammelten Sprüche ein, boten Projekttage an, sprühten Graffitis und informierten über Schadstoffe im Zigarettenrauch.

Auch für 2020 plant die Initiative eine Gemeinschaftsaktion. Schulen und Jugendeinrichtungen sind herzlich eingeladen und können sich bei Interesse an ihre örtliche Prophylaxefachkraft wenden.

Aktion von Schüler/innen der Jodocus Nünning Gesamtschule Borken. Foto: Werner Rasch
Aktion von Schüler/innen der Jodocus Nünning Gesamtschule Borken. Foto: Werner Rasch
Infostand Suchtvorbeugung der Caritas Gütersloh
Infostand Suchtvorbeugung der Caritas Gütersloh
24.05.2019

"Läuft bei mir. Ohne Qualm"

Auch in diesem Jahr ruft die Initiative "Leben ohne Qualm" zu kreativen Aktionen zum Weltnichtrauchertag auf. Interessierten Schulen und Jugendeinrichtungen werden kostenlos Materialien zur Verfügung gestellt. Hierzu gehören z.B. Versandrollen zum Herstellen von Riesenzigaretten und Plakatdrucke für die entsprechende Verkleidung.
Auch Karten für einen Sprüche-Wettbewerb, Schablonen für Sprühbilder z.B. auf Shirts oder Taschen ("Spucks aus") und Plakate werden gestellt. Kleine Preise für die besten Botschaften zum Thema "Nichtrauchen" liegen ebenfalls bereit.

Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher von rund 21 Prozent (2001-2006) auf 7 Prozent gesunken ist, bleibt das Thema "Rauchen" für die Prävention aktuell.
Tabak bzw. Nikotin ist in der Regel die erste Droge im Leben von Jugendlichen.
Die Förderung einer kritischen Haltung gegenüber Tabak- und anderen Rauchprodukten bei Heranwachsenden ist unverzichtbar.
Neben orientalischen Shishas gewinnen aktuell elektronische Rauchwaren wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Einwegzigarette und sogenannte "Pod-Produkte" an Attraktivität. Pods sind kleine Kartuschen mit verschiedensten Liquids, die auf eine schmale, längliche E-Zigarette, etwa in Form eines USB-Sticks, aufgesteckt werden. Sie bilden gleichzeitig das Mundstück. Bekannt sind diese Systeme in den USA unter Juul, in Deutschland u.a. als "MyBlue", beides produziert mit Unterstützung großer Tabakunternehmen. Nutzerzahlen für Pod-Systeme sind noch nicht erhoben.
Insbesondere bei den 18- bis 25-Jährigen sind Anstiege beim Konsum von Wasserpfeife und E-Zigarette zu verzeichnen. So haben 18,9 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent. Beim Rauchen zeichnen sich soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßigen oder täglichen Raucher/innen als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiast/innen rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Realschüler/innen.



Quellen

  1. Journal of Health Monitoring. 2018 3(1) DOI 10.17886/RKI-GBE-2018-003, Robert Koch-Institut, Berlin
  2. BMG, Drogen- und Suchtbericht 2018
  3. KiGGS Welle 1 und KiGGS Basiserhebung
Weltnichtrauchertag 2018 an der Gesamtschule Schermbeck
Weltnichtrauchertag 2018 an der Gesamtschule Schermbeck
02.04.2019

Prämierung der besten Nichtraucher-Raps

Die 28 Gewinnerinnen und Gewinner des landesweiten HipHop-Wettbewerbes 2018 zum Thema "Nichtrauchen" stehen fest. Über 50 Nichtraucher-Raps gingen bei der Initiative ein und wurden Anfang 2019 von einer Jury, u.a. bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs bewertet. Die jungen Musikerinnen und Musiker erhielten Preise im Wert von insgesamt 3.000 Euro. Vergeben wurde zudem ein Sonderpreis für den besten "Besten Mädchen-Act" im Wert von insgesamt 500 Euro. Zu den Preisen zählen Gutscheine für Elektronik und Bekleidung sowie diverse Elektronikartikel.

Am 1. April 2019 startete die 17. Wettbewerbsrunde.

Die Songs wurden nach Altersgruppen bewertet und die jeweils 1. Plätze wie folgt belegt:

Mit ihrem Song "Sag no!" gewann die 6-köpfige Crew "The Elsas" vom Elsa-Brandström-Gymnasium in Oberhausen den Platz 1 und ist somit Sieger in der Altersgruppe der 10- bis 13-jährigen Wettbewerbsteilnehmer/innen. Zur Crew gehören Moritz Sch., Julian M., Maximilian, Yeliz Al. Und Nikol C.
Ihr Song ist das Ergebnis eines Musik-Workshops mit dem Rapper und Schulsozialarbeiter Hossam Ali. In ihrem Rap zeigen die sechs das Abgleiten in die Sucht auf: Anhand der jungen Sarah wird klar, dass fehlende häusliche Geborgenheit und Vorbilder wie ein trinkender Vater den Einstieg in das Rauchen begünstigen können. "Lerne stark zu bleiben!" fordert die Crew auf, denn "du hast nur dieses Leben, es wird kein zweites geben…". "Super Text. Gut gerappt!", meint die Jury. Die Gruppenmitglieder können sich nun um ein neues Frühjahrs-Outfit kümmern: Sie gewinnen jeweils einen Bekleidungsgutschein.

Nach Oberhausen ging zudem ein Preis für den vierten Platz der Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen: Acht Schüler/innen der Fasia Jansen Gesamtschule, die "Fasianer 2" erhielten für ihren Song "Stop" jede/r einen Einkaufsgutschein.

Der erste Platz in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen ging an das Norbert-Gymnasium Knechtsteden. Freuen können sich "Alissia, Ella und Daniel", eine Schüler/innen-Gruppe des "Differenzierungskurses Musi" unter der Leitung des Musiklehrers Timo Ehrler. Ihr Song "Was Zigaretten mit euch machen" ist eine Warnung. Zwar kein durchgängiger Rap, meint die Jury, aber "ein super Flow" und eine "überzeugende melodische Hook". Die Teilnehmer/innen gewinnen jeweils Kleider-Gutscheine und Powerbanks.
Aber damit nicht genug. Weitere Gruppen des Musikkurses des Norbert-Gymnasiums gewannen Preise, darunter ein fünfter, ein sechster und ein zwölfter Platz.

Der erste Platz der Altersgruppe C, also der Jugendlichen ab 17 Jahre, ging an NuKay alias Ole K. aus Ratingen. NuKay ist bereits bekannt: In den letzten Jahren gewann er bereits einen ersten Platz (2015) sowie auch einen zweiten Platz (2016) in seiner Altersgruppe. "Neblige Gestalten" heißt sein Song. Der Refrain – fast ein Gruselfilm: "Neblige Gestalten wandern durch die Gegend, mit qualmendem Geschwader und dunkelgelben Zähnen…" NuKay, keine neblige Gestalt, bleibt sich selbst treu und lebt ein Leben ohne Qualm. Er macht sich klar "ich hab mein Leben in der Hand, lebe jeden Tag ein Leben mit Verstand."

Den Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" (Wert 500 Euro) gewannen sieben Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren aus der Sekundarschule Vlotho. Ihr Song "Kopf oder Zahl!" warnt vor dem Glückspiel mit der Gesundheit. Selin, Nelly, Sherivan, Melanie, Büsra, Jaqueline und Asimira nennen sich "Girlz United". Weil sie von allen verstanden werden wollen, fordern sie in gleich mehreren Sprachen zum Nichtrauchen auf. Es wird auf Kurdisch, Türkisch, Deutsch, Polnisch, Italienisch und Englisch gesungen. Die Jury lobte den Song als einfallsreich und kreativ. Mit ihrem Song gewannen die sieben "Girlz" zudem den dritten Platz in der Alterskategorie der 14- bis 16-Jährigen. Als Preise erhielten sie Klamottengutscheine, Powerbanks und weitere Elektronikartikel.

Alle Gewinner/innen-Songs sind nachzuhören unter: www.loq.de/hiphop/winner.aspx.

Liste der Gewinner/innen (PDF)


Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucher/innen laut Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von rund 28 Prozent (2001) auf 8 Prozent (2015) gesunken ist, bleibt das Rauchen für die Prävention aktuell. Rauchen ist in der Regel die erste Droge im Leben von Jugendlichen.

Neben orientalischen Shishas gewinnen aktuell elektronische Rauchwaren wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Einwegzigarette, und sogenannte Pod-Produkte an Attraktivität. Pods sind kleine Kartuschen mit verschiedensten Liquids, die auf eine schmale, längliche E-Zigarette, etwa in Form eines USB-Sticks, aufgesteckt werden. Sie bilden gleichzeitig das Mundstück. Bekannt sind diese Systeme in den USA als "Juul", in Deutschland u.a. als "MyBlue", beides produziert mit Unterstützung großer Tabakunternehmen. Nutzerzahlen für Pod-Systeme sind noch nicht erhoben.
Aktuell geben 7 Prozent der jungen Erwachsenen an, innerhalb der letzten 30 Tage vor der Befragung E-Zigaretten konsumiert zu haben, im Vergleich zu 3,9 Prozent im Jahr 2012 (BMG, Drogen- und Suchtbericht 2018).

"Die Langzeitfolgen sind noch unbekannt, aber es wird davon ausgegangen, dass (E-Zigaretten) das Risiko für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Lungenkrebs und möglicherweise Herzerkrankungen erhöhen", so die WHO.

Insbesondere bei den 18- bis 25-Jährigen sind Anstiege im Konsum von Wasserpfeife und E-Zigarette zu verzeichnen. So haben 18,9 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent. Beim Rauchen zeichnen sich allerdings auch soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßigen oder täglichen Raucher/innen als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiast/innen rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Realschüler/innen (vgl. KiGGS Welle 1 und KiGGS Basiserhebung).


Am 01. April 2019 geht der Wettbewerb in die 17. Runde. Die Landesinitiative lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein.

Wieder werden Preise im Gesamtwert von 3.000 Euro vergeben, darunter ein Sonderpreis für den "Bester Mädchen-Act", der insbesondere Mädchen und junge Frauen zur Teilnahme anregen soll.

Weitere Infos zum HipHop-Wettbewerb unter www.loq.de/hiphop/.

Auskunft zu schulischen Tabakpräventionsmaßnahmen geben die jeweiligen Fachkräfte vor Ort, zu finden unter www.suchtvorbeugung.de.

21.01.2019

Fortbildungsangebote 2019

Vier Fortbildungen bietet die Landesinitiative "Leben ohne Qualm" (LoQ) 2019 für Fachkräfte aus den Bereichen Schulen, Jugendhilfe und Suchtvorbeugung an.

Schule und Berufskolleg

"Rauchfreie Schule"
Workshop für Schulleitungen sowie beauftragte Fachkräfte für Gesundheitsförderung  an Berufsbildenden Schulen in Nordrhein Westfalen (ganztägig).

Termin: Freitag, 01. März 2019
Ort: Die Wolfsburg, Mülheim
Kosten: 17,00 Euro
Info und Anmeldung (PDF)


 

Schule, Jugendhilfe und Jugendarbeit

"Tabak, Shisha und Co. – Methoden zur Prävention"
Workshop für Mitarbeitende aus Schule, Erziehungshilfe, Jugendarbeit und Jugendprojekten sowie für Prophylaxefachkräfte in NRW.

Termin: Dienstag, 19. März 2019
Ort/Zeit: ginko Stiftung für Prävention, Mülheim, ganztägig
Kosten: 20,00 Euro
Info und Anmeldung (PDF)


 "Rauchfrei jetzt!"
Workshop für Multiplikatorinnen/Multiplikatoren aus Schule und Jugendarbeit um Kurzinterventionsprogramm für jugendliche Raucher/innen

Termin: Donnerstag, 04. Juli 2019
Ort/Zeit: ginko Stiftung für Prävention, Mülheim, 14:00 bis 17:30 Uhr
Kosten: 10,00 Euro
Info und Anmeldung (PDF)


 "Rausholen was drin ist – Kreatives Arbeiten mit der großen Schadstoffzigarette"
Workshop für Mitarbeitende in der Suchtprävention und in Jugendprojekten.

Termin: Donnerstag, 05. September 2019
Ort/Zeit: ginko Stiftung für Prävention, Mülheim, 14:00 bis 17:30 Uhr
Kosten: 10,00 Euro
Info und Anmeldung (PDF)


 

Ansprechperson

Karin Franke
ginko Stiftung für Prävention
Kaiserstr. 90
45468 Mülheim an der Ruhr
Tel.: 0208 30069-32
E-Mail: 6B2E6672616E6B654067696E6B6F2D7374696674756E672E6465

 

17.05.2018

"Läuft bei mir. Ohne Qualm". Kreative Aktionen zum Weltnichtrauchertag an NRW-Schulen

Jährlich zum Weltnichtrauchertag lädt die NRW-Landesinitiative "Leben ohne Qualm" (LoQ) zu einer Gemeinschaftsaktion für das Nichtrauchen ein. 14 Regionen in NRW unterstützen die Aktion.

Als Materialien für kreative Aktionen werden Plakate, große Verpackungsrollen für Riesenzigaretten, Sprüchekärtchen und Schablonen für Sprüh-Graffitis zur Verfügung gestellt.  Die Riesenzigaretten eigenen sich als Eyecatcher für diverse Aktionen.

 

Bei der Gemeinschaftsaktion können Jugendliche und Erwachsene z.B. an der Sprüche-Aktion "Spuck’s aus" teilnehmen: In einer ca. 1 Meter langen Riesenzigarette werden Sprüche und Botschaften zu den Vorteilen des Nichtrauchens gesammelt, die auf ein dafür vorgesehenes Kärtchen geschrieben haben. Für die besten Sprüche gibt es kleine Gewinne. Es besteht auch die Möglichkeit, die Aktion mit einer Sprühkreideaktion zu begleiten und Sprüh-Graffitis als Wegweiser zur "Wettbewerbs-Urne" einzusetzen. Auch T-Shirts und andere Textilien können mit den "Spuck’s aus"-Schablonen besprüht werden.  

Plakatmotiv Weltnichtrauchertag 2018Seit 1987 wird der Weltnichtrauchertag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genutzt, um weltweit auf die Gefahren des Rauchens und die Machenschaften der Tabakindustrie aufmerksam zu machen.
Der diesjährige Weltnichtrauchertag widmet sich dem Thema "Tabakkonsum und Herzerkrankungen". Tabakkonsum ist in Deutschland für etwa 35.000 Herz-Kreislauf-Todesfälle jährlich verantwortlich. Das ist mehr als das Zehnfache der Verkehrstoten im Jahr 2015.
Darüber hinaus nehmen die Deutsche Krebshilfe und das Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. mit dem Slogan "Pass auf, an wen Du Dein Herz verlierst" Bezug auf die Gefahr, von Zigaretten und anderen Rauchprodukten abhängig zu werden und nicht mehr davon loszukommen.

Insbesondere bei Jugendlichen ist die Förderung einer kritischen Haltung gegenüber Tabak- und anderen Rauchprodukten unverzichtbar.

Prophylaxefachkräfte in den Regionen stärken durch regelmäßige Projekte und Aktionen den Trend und die positive Haltung zu Nichtrauchen. Eine Riesenzigarette ist z.B. ein Arbeitsmittel, das die Landesinitiative LoQ landesweit zur Verfügung stellt. Jugendliche lernen damit einen Teil der 4800 Stoffe kennen, die im Tabak enthalten sind. Zu ihnen gehören zum Beispiel gefährliche Stoffe wie Blei, Cadmium und Ammoniak. Aber auch Schokolade, Lakritze und Zucker, die die Industrie einsetzt, um das Rauchen angenehmer zu machen und das Suchtpotential zu steigern.

Hintergründe, Zahlen und Daten zu jugendlichen Raucher/innen:

https://www.loq.nrw.de/Zahlen und Daten

 

 

16.05.2018

Zahlen und Daten zum Weltnichtrauchertag 2018

Die Zahl der rauchenden Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahre sank seit 2001 (27,5%) um mehr als zwei Drittel und erreichte 2016 einen Tiefststand (7,4%). Auch bei den 18- bis 25-Jährigen ist die Zahl der Raucher mit 26,1 Prozent im Jahr 2016 deutlich niedriger als in der Vergangenheit: 2008 rauchten von ihnen noch 43,1%.*


Der Tabakindustrie ist jedoch weiterhin daran gelegen, durch Werbung, gezieltes Marketing und die Einführung neuer Produkte junge Raucher/innen zu gewinnen. Entwickelt wurden z.B. die nur scheinbar "gesünderen" elektronischen Produkte wie E-Zigaretten und E-Shishas/Wasserpfeifen.**

Die Suchtvorbeugung warnt, da die Produkte geeignet sind, Jugendlichen den Einstieg auch ins Tabakrauchen zu erleichtern.
Etwa drei von zehn Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren haben schon einmal Wasserpfeife geraucht (27,3%). Etwa jeder achte Jugendliche hat schon einmal eine E-Zigarette (12,1%) und etwa jeder siebte Jugendliche eine E-Shishas (13,5%) ausprobiert. Haupt- und Realschüler/innen greifen verhältnismäßig häufiger zu E-Zigaretten und E-Shisha als Schüler/innen anderer Schulformen. Das Flair des Wasserpfeife-Rauchens hat sich besonders in Jugendkulturen mit Migrationshintergrund Türkei/Asien etabliert.***

Plakatmotiv Weltnichtrauchertag 2018Um insbesondere Kinder und Jugendliche zu schützen und darin zu stärken, den Werbeversprechungen und den Verführungen im Freundeskreis zu widerstehen, setzen Politik und Gesundheitsförderung weiter-hin auf ein bisher recht wirksames Bündel aus verschiedensten Präventionsmaßnahmen. Hierzu gehören gesetzgeberische Maßnahmen wie Nichtraucher- und Jugendschutz, Steuererhöhungen und Werbeverbote ebenso wie schulische Kampagnen, Projekte und Ausstiegshilfen.


So trat z.B. im Zuge der Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie am 01. April 2016 eine Änderung des Jugendschutzgesetzes in Kraft. Tabakfreie Shishas und E-Produkte samt ihrer Behältnisse wurden ins Gesetz (§10) aufgenommen. Für sämtliche Rauchprodukte gilt seitdem: Kein Verkauf an Jugendliche unter 18 Jahre. Auch der Konsum ist erst ab 18 Jahre erlaubt. Schulen und Jugendeinrichtungen handeln seitdem mit mehr Rechtssicherheit.
Außerdem klären seit Mai 2016 Bilder auf den Zigarettenschachteln die Rauchenden unsanft auf.

 

* https://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien-dba/Drogenbeauftragte/4_Presse/1_Pressemitteilungen/2017/2017_III_Quartal/Drogen-_und_Suchtbericht_2017_V2.pdf

** Zu Gesundheitsgefahren von Shishas und E-Produkten: http://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien-dba/Drogenbeauftragte/4_Presse/1_Pressemitteilungen/2016/2016_2/160928_Drogenbericht-2016_NEU_Sept.2016.pdf, Seite 42
 
*** http://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien-dba/Drogenbeauftragte/2_Themen/1_Drogenpolitik/2_Initiativen/DAS_2015_Basis-Bericht_fin.pdf, Seite 31

08.05.2018

Von der Raucherecke zu Rauchfreien Schule

Seit fast 10 Jahren bietet die Landesinitiative "Leben ohne Qualm" jährlich Seminare zur Unterstützung von Schulleitungen Berufsbildender Schulen an, die sich ein rauchfreies Schulgelände zum Ziel gesetzt haben. Warum, kann man fragen, wenn die Gesetzeslage hierzu eindeutig ist: Das Rauchen im Schulgebäude und auf dem Schulgelände ist untersagt und Schülerinnen und Schülern unter 18 Jahren ist das Rauchen in der Öffentlichkeit nicht gestattet.

Für Berufsbildende Schulen mit bestem Willen nicht so leicht umzusetzen. Erwachsene, rauchende Schüler/innen rauchen häufig direkt vor dem Eingangstor, tabakabhängige Schüler/innen und Lehrkräfte flüchten in abgelegene Winkel des Geländes, rauchende Hausmeister/innen verteidigen ihre Privatheit. Oft führt dies zur bleibenden Regelunsicherheit an den Schulen.

Beim Seminar am 27. April informierten sich Schulleiter/innen und Lehrkräfte aus NRW über die Möglichkeiten, Schüler/innen zum Nichtrauchen zu motivieren und unter schwierigen Bedingungen das Schulgelände rauchfrei zu halten.

Der Referent Gerd Rakete entwickelte begleitend zur Einführung der Rauchverbote Konzepte zur Rauchfreien Schule und zu Rauchfreien Berufskollegs. Damit sammelte er Erfahrungen im gesamten Bundesgebiet. Er vermittelte den Seminarteilnehmer/innen wichtige Hintergrundinformationen zum Thema Tabak und zu anderen Rauchprodukten wie Shisha und E-Zigarette sowie zur Abhängigkeitsentwicklung.

Den Schwerpunkt des Seminars bildete die schulische Tabakprävention, die Regelwerke und Befugnisse (strukturelle Ebene) sowie die Angebote für Schulklassen zur Aufklärung und Entwöhnung (personenbezogene Ebene).

Verschiedene Probleme bei der Umsetzung der Rauchfreiheit wurden im Seminar dingfest gemacht: Deutlich wurde, dass eine Schulleitung, die selber raucht, den Umsetzungsprozess ebenso behindern kann wie ein rauchender Hausmeister. Schulen, an denen zudem mit Drogen gehandelt wird, brauchen besondere Unterstützung. Die im Seminar empfohlene Zusammenarbeit der Schule mit dem Ordnungsamt und der Polizei gelingt jedoch oft nicht so, wie von den Schulen erhofft. Zur Umsetzung der Rauchfreien Schule bedarf es Durchhaltevermögen und Teamgeist – so Gerd Rakete.

Bei Abschluss des Seminars äußerten sich die Teilnehmer/innen zufrieden und motiviert. Gelobt wurden sowohl Kompetenz und Fachkenntnis des Referenten und die gut strukturierten Handlungsmöglichkeiten als auch der kollegiale Austausch, das offene Gesprächsklima und das umfangreiche Infomaterial.

Berufsbildenden Schulen, die sich nachdrücklich dem Thema zuwenden wollen, empfiehlt die Landesinitiative einen "Pädagogischen Tag", der auf Wunsch von dem Psychologen und Dozenten Gerd Rakete begleitet wird.

Eine weitere Veranstaltung ist für Anfang 2019 geplant.

17.04.2018

Prämierung der besten Nichtraucher-Raps und Start in eine neue Wettbewerbsrunde

27 Gewinnerinnen und Gewinner des landesweiten HipHop-Wettbewerbes 2017 zum Thema „Nichtrauchen“ wurden prämiert und erhielten Preise von insgesamt 3.000 Euro.

Am 1. April 2018 startete die 16. Wettbewerbsrunde.

Das Siegerteam des 1. Platzes (Altersgruppe A) der Sekundarschule Schöppingen (Foto: Matthias Höing)
Das Siegerteam des 1. Platzes (Altersgruppe A) der Sekundarschule Schöppingen (Foto: Matthias Höing)

Der seit 2003 bestehende HipHop-Wettbewerb der nordrhein-westfälischen Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LoQ) ehrte insgesamt 27 Gewinnerinnen und Gewinner aus dem Wettbewerbsjahr 2017.

Rund 60 Nichtraucher-Raps gingen 2017 bei der Initiative ein und wurden Anfang 2018 von einer Jury, u.a. bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJ’s bewertet.  
Nun wurden Preise im Wert von insgesamt 3000 Euro vergeben. Zu den Preisen zählen Gutscheine für Elektronik, Bekleidung und Kinokarten sowie Kopfhörer, Powerbanks u.a.

Vergeben wurden zudem Sonderpreise für die beiden "Besten Mädchen-Acts" im Wert von insgesamt 500 Euro.

Die Songs wurden nach Altersgruppen bewertet und die jeweils 1. Plätze wie folgt belegt:

Mit ihrem Song "Fluppenschnippser" gewann die 5-köpfige Crew "Dreamteam" von der Sekundarschule in Schöppingen den Platz 1 und ist somit Sieger in der Altersgruppe der 10- bis 13-jährigen Wettbewerbsteilnehmer/innen. Zur Crew gehören Mia, Elias, Luca, Benedikt und Casper. Ihr Song ist das Ergebnis eines Musik-Workshops bei ihrem Musiklehrer Salip Tarakci. 
Im Song beschreiben die fünf auf kluge Art verschiedenste Facetten des Rauchens – angefangen von dem Wunsch mit der Kippe cool und gut auszusehen über die Manipulation durch die Tabakindustrie bis hin zur Frage, wer stärker ist: die Sucht oder der freie Wille. So heißt es: "Warum lassen wir uns lenken von glühenden Stängeln? Ja wir sind die Macher, die uns nach vorne drängeln…"

Die Jury lobte die "super Performance" und die "geniale Hook". Die Fünf sind begeistert vom Wettbewerb: "Es hat Spaß gemacht und gut funktioniert im Team zu arbeiten. Deswegen wind wir das Dreamteam."Die Gruppenmitglieder können sich nun um ein neues Frühjahrs-Outfit kümmern: Sie gewinnen jeweils einen Bekleidungsgutschein.

 

Fasianer OberhausenDie 9-köpfige Crew "Fasianer 10" von der Fasia Jansen Gesamtschule in Oberhausen gewann den ersten Platz der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen.

Ihr Song „Welchen Weg wählst Du?“ wurde von der Jury als "musikalisch sehr ansprechend" gelobt, besonders die "gute Gesang-Hook", der Refrain mit einer beeindruckenden weiblichen Gesangseinlage. "Ein Ohrwurm", schrieben die Hörer/innen auf www.loq.nrw.de.

Den Text zu "Welchen Weg wählst Du?" haben die Schüler/innen eigenständig verfasst. Er appelliert an die Stärke und das Selbstvertrauen jedes Einzelnen: "L zu dem O zu dem Q1 -  Es liegt in deiner Hand welchen Weg wählst du - Was du brauchst steckt nicht im Rauch oder in der Glut - Freunde halten dich fern und geben dir den Mut". 

Bei der Produktion ihres Raps wurden die Schüler/innen durch den Musiker und Studiotechniker Konstantin Sikora sowie durch den Musiker und Schulsozialarbeiter der Fasia Jansen Schule, Hossam Ali (PottPoeten), unterstützt. „Wir haben hart gearbeitet und dann die Schüler/innen in unser Studio zur Aufnahme eingeladen“, so Hossam Ali.

Zur Crew der "Fasianer 10" gehören Boris, Viktoria, Joel, Laurent, Isaak, Baris, Enis, Maher und Max. Sie gewannen jeweils Klamotten- und Drogeriemarkt-Gutscheine.

Einen ersten Platz an die Gruppe der Älteren (ab 17 Jahre) hat die Jury in diesem Jahr nicht vergeben. Die Qualität der Beiträge lasse in diesem Jahr etwas zu wünschen übrig – so Hossam Ali, Musiker und langjähriges Jurymitglied.

Crew "Femme fatale" aus RatingenEinen "Doppelsieg" erreichten jedoch drei Mädchen aus Ratingen mit ihrem Song "Für immer weiß". Sie nennen ihre Crew "Femme Fatale" und erreichten sowohl den 2. Platz der Altersgruppe der über 17-Jährigen als auch die Hälfte des Preises für den "Besten Mädchen-Akt" (Wert: 250 Euro).

Zu "Femme fatale" gehören Lisa G., Hannah W. und Sophie U.. Die Mädchen hatten Glück: Der Vater von Hannah ist Musiker und hat sich ein kleines Studio daheim eingerichtet. So bekamen die drei Unterstützung bei der Produktion des Songs.
Gänzlich aus eigener Feder ist der Text. Er ist realistisch und selbstkritisch ("Rauchen ist so schön, aber doch so tödlich…, glaub nicht wie ich, dass es Dich nicht erwischt").
Die drei wollen warnen und auch zum Aufhören motivieren: "ICH bin Marlboro Man, ich bin mein eigener Held. Den Ruf nach Teer und Nikotin hab ich leise gestellt."

Die Gruppenmitglieder gewannen Bekleidungsgutscheine im Wert von insgesamt 430 Euro.

"WGB Gilz Crew" aus MarlEinen weiteren Doppelsieg erreichten neun Mädchen von der Willy-Brandt-Gesamtschule in Marl mit ihrem Song "Es ist nie zu spät". 

Sie nennen sich "WBG Girlz-Crew 2017" und belegten Platz 4 der Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen. Sie erhielten zudem die zweite Hälfte des Preises für den "Besten Mädchen-Act" im Wert von 250 Euro. Grund für die Aufteilung des mit 500 Euro dotierten Preises war ein Punktegleich zweier Mädchengruppen.

Der Mut machende Song der "WBG Girlz-Crew 2017" ist das Ergebnis eines Musik-Workshops mit dem Klassenlehrer Benedikt Festring und beschreibt eine über 20 Jahre währende, gefährliche Liebe zur Zigarette. Aber, so der Songtitel: "Es ist nie zu spä" für einen Ausstieg und einen positiven Neubeginn.

Die Gruppenmitglieder gewinnen jeweils einen Bekleidungsgutschein und einen Gutschein für den Drogeriemarkt (Gesamtwert: 330 Euro).

 

Jugendliche Raucher/innen in Deutschland

Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher laut Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von rund 28 Prozent (2001) auf 8 Prozent (2015) gesunken ist, bleibt das Rauchen für die Prävention aktuell. Rauchen ist in der Regel die erste Droge im Leben von Jugendlichen. Aktuell gewinnen orientalische Shishas mit Kräutertabaken und elektronische Rauchwaren wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Zigarette, für viele Jugendliche an Attraktivität. Insbesondere bei den 18- bis 25-Jährigen sind Anstiege im Konsum von Wasserpfeife und E-Zigarette zu verzeichnen. So haben 18,1 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in den vergangenen 30 Tagen Wasserpfeife geraucht. Im Jahr 2008 waren es noch 7,8 Prozent. Aktuell geben 5,5 Prozent der jungen Erwachsenen an, innerhalb der letzten 30 Tage vor der Befragung E-Zigaretten konsumiert zu haben, im Vergleich zu 3,9 Prozent im Jahr 2012.2

Beim Rauchen zeichnen sich allerdings auch soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßigen oder täglichen Raucherinnen/Rauchern als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiastinnen und Gymnasiasten rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Realschüler/innen.3

 

Neue Wettbewerbsrunde eröffnet

Bereits am 01. April 2018 ging der Wettbewerb in die 16. Runde. Die Landesinitiative lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein. Es werden Preise im Gesamtwert von 3.000 Euro vergeben, darunter ein Sonderpreis für den "Bester Mädchen-Act", der insbesondere Mädchen und junge Frauen zur Teilnahme anregen soll.

Weitere Infos zum HipHop-Wettbewerb unter www.loq.nrw.de/hiphop/.

Auskunft zu schulischen Tabakpräventionsmaßnahmen geben die jeweiligen Fachkräfte vor Ort, zu finden unter www.suchtvorbeugung.de.

08.01.2018

Die "Shisha-Station" - ein Angebot zur Tabakprävention

Der DAK-Präventionsradar 2017 ergab, dass in Klassenstufe zehn 15 Prozent der Jugendlichen mindestens einmal pro Monat Shisha rauchen. Knapp die Hälfte aller Schüler (47 Prozent) dieser Jahrgangsstufe hat Erfahrungen mit Shishas.

Der DAK-Präventionsradar befragte knapp 7.000 Mädchen und Jungen zwischen zehn und 18 Jahren aus 408 Schulklassen in sechs Bundesländern.

Die süßen und fruchtigen Aromen machen den Shisha-Tabak so beliebt, außerdem sitzt man in gemütlicher, entspannter Runde zusammen. Dass das Shisha-Rauchen die Gesundheit gefährdet, kommt vielen Jugendlichen kaum in den Sinn. Präventionsfachkräfte bestätigen, dass der Informationsbedarf hoch ist.

Um mit Jugendlichen und Erwachsenen über das Shisha-Rauchen ins Gespräch zu kommen, hat die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ eine sogenannte „Shisha-Station“ zusammengestellt. Die Station ist bewusst gemütlich und ansprechend gestaltet – Flauschteppich, große Wasserpfeife, eine alte orientalische Marktwaage, Sitzkissen, eine Schale mit Obst.
An der „Shisha-Station“ kommt man nicht nur über die schädlichen Inhaltsstoffe des Shisha-Rauches ins Gespräch. In diesem recht realistischen und angenehmen Ambiente tauscht man sich auch über das Bedürfnis nach Entspannung und Gemeinschaftlichkeit aus, Bedürfnisse, die das Shisha-Rauchen scheinbar erfüllt.
An der Station kann zudem die Standhaftigkeit jedes Einzelnen gegenüber einem Gruppendruck thematisiert und erprobt werden. Eine andere Art von „Verführung“ wird über einen Geruchstest veranschaulicht, bei dem es u.a. um das Erkennen verschiedenster Düfte geht.

Der Shisha-Tabak wird mithilfe der Wasserpfeifenkohle erhitzt. Dabei entsteht Kohlenmonoxid, ein hochgiftiges Gas, das man weder riechen noch sehen oder schmecken kann. In jüngster Zeit berichten Krankenhäuser von einer steigenden Zahl von Shisha-Rauchenden, die sie wegen Kohlenmonoxid-Vergiftungen behandeln.
Darüber hinaus wird der Tabakrauch in der Wasserpfeife abgekühlt, so dass er – anders als bei Zigaretten – tiefer eingeatmet werden kann. Dadurch gelangen mehr Schadstoffe in die Lungen. Beim langjährigen Shisha-Rauchen kann sich laut Bundesinstitut für Risikobewertung die Lungenfunktion verschlechtern und das Krebsrisiko erhöhen.

 


Die Shisha-Station ist in NRW kostenlos über die zuständigen Fachkräfte für Suchtvorbeugung ausleihbar.

Die Shisha-Station kann sowohl für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern als auch für Fortbildungsveranstaltungen mit Lehrkräften und Schulsozialareibeiter und Elternabende eingesetzt werden.

Mehr Informationen

DAK Präventionsradar: https://www.dak.de/dak/bundes-themen/ein-fuenftel-der-schueler-raucht-shisha-1954368.html

Shisha-Station: https://www.loq.de/Uebergreifende-Angebote/nachricht2265.aspx

 

21.11.2017

Tabakprävention inklusiv: Der LoQ-Parcours für Menschen mit Handicap

Die Anzahl der Raucher/innen unterscheidet sich bei Menschen mit Intelligenzminderung nicht grundlegend von der Anzahl der Raucher/innen in der Normalbevölkerung. Genussmittel wie Tabak oder Alkohol setzen sowohl die einen als auch die anderen ein, um Probleme, Anspannung und Belastungen zu bewältigen.

Wirksame Präventionsangebote berücksichtigen die Lebensbedingungen und besonderen Anforderungen der jeweiligen Zielgruppe - so auch bei Menschen mit Handicap. Die Aktivitäten müssen motivieren und auf kommunikative und psycho-emotionale Einschränkungen abgestimmt sein.

Der LoQ-Parcours – ursprünglich für fünfte bis siebte Jahrgänge an Regelschulen entwickelt – wurde nun in Gütersloh erstmalig für Menschen mit Intelligenzminderung eingesetzt. Hierzu wurde er leicht modifiziert:

An fünf statt sechs Stationen durchliefen die Teilnehmer/innen zwischen 18 und 55 Jahren den Parcours. Hierbei erlebten sie spielerisch, was das Rauchen mit der Haut macht, wie man ganz "natürlich" entspannt und gegenüber Rauchenden argumentiert. Sie lernten anhand der großen Schadstoffzigarette einige der über 4.800 chemischen Verbindungen und Giftstoffe in Zigarettenrauch kennen und erfuhren anhand von unterhaltsamen Puste-Spielen, wie gut ein gesundes Atemsystem funktionieren kann. Unterstützt wurden sie dabei von mehreren Betreuer/innen an jeder Station.

Die Stärke des Parcours liegt darin, dass verschiedene Aspekte des Rauchens anschaulich dargestellt werden und die Teilnehmer/innen selbst aktiv tätig werden. Das Fazit der Mitarbeiter/innen in Gütersloh: "Der Parcours bietet Menschen mit Behinderungen eine gute Möglichkeit, sich erlebnisorientiert mit den Risiken des Rauchens auseinanderzusetzen und sie damit zu stärken, nicht mit dem Rauchen anzufangen."

Weitere Informationen zum LoQ-Parcours: https://www.loq.de/LoQ-Parcours.aspx

Bericht über den Einsatz des LoQ-Parcours in Gütersloh: "Parcours soll Nichtraucher unterstützen", Quelle: "Die Glocke" - Lokalnachrichten Kreis Gütersloh

 

05.10.2017

"Be Smart – Don’t Start" - LoQ gratuliert zum 20-jährigen Bestehen

Am 21. September 2017 veranstaltete der bundesweite Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen "Be Smart – Don’t Start" anlässlich seines 20-jährigen Bestehens eine Fachtagung.

Anwesend im Collegium Leoninum  Bonn waren rund 100 Teilnehmende aus Schule, Prävention und Gesundheitsförderung. Auch Vertreterinnen der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LoQ) nahmen teil und gratulierten zum Jubiläum. 

V.l.: Gerd Nettekoven (Deutsche Krebshilfe), Dr. Heidrun Thaiss (BZgA), Dr. Eckart von Hirschhausen, Prof. Dr. Reiner Hanewinkel (IFT-Nord)
V.l.: Gerd Nettekoven (Deutsche Krebshilfe), Dr. Heidrun Thaiss (BZgA), Dr. Eckart von Hirschhausen, Prof. Dr. Reiner Hanewinkel (IFT-Nord)

Unter dem Motto "Prävention macht Schule" säumten Vorträge und Workshops das Programm. Der neue Schirmherr Dr. Eckart von Hirschhausen, Arzt, Autor und Kabarettist, sprach sich in seinem unterhaltsamen Vortrag für positive Botschaften zum Nichtrauchen sowie Witz und kreative Umgangsformen mit dem Thema "Rauchen" aus (z.B. Zaubertricks).

Eine erste Kostprobe seines Engagements als Botschafter für das Nichtrauchen durften die rund 100 Gäste der Fachtagung in einem 45-minütigen Vortrag erleben.

Zusammenfassung der Veranstaltung am 21. September 2017

 Langfassung des Vortrags von Dr. Eckart von Hirschhausen

 

"Be Smart – Dont’t Start" ist für die Landesinitiative ein wichtiger Kooperationspartner im Bereich schulische Suchtprävention. Aktivitäten rund um den Klassenwettbewerb und LoQ-Angebote können sinnvoll kombiniert werden. So z.B. bei landesweiten Kreativaktionen wie die Produktion von HipHop-Tracks zum Thema Nichtrauchen, wobei die schulischen Aktivitäten sich verzahnen und doppelt Spaß machen. Immerhin locken neben einer Klassenfahrt bei "Be Smart" auch Preise für die besten Nichtraucher-Tracks beim landesweiten HipHop-Wettbewerb.

Weitere Infos unter https://www.besmart.info/aktuelles/

 

16.06.2017

Fortbildungsangebote Tabakprävention

Methoden zur Sucht- und Tabakprävention in der zweiten Jahreshälfte 2017

"Rausholen was drin ist – Kreatives Arbeiten mit der großen Schadstoffzigarette"
07. September 2017
Workshop für Mitarbeitende in der Suchtprävention und in Jugendprojekten.
Download Einladung/Anmeldung

Workshop "Methoden für die Elternarbeit"
11. September 2017
Fortbildung für Mitarbeiter/innen aus dem Bereich "Frühe Hilfen", der Erziehungshilfe, Familienhilfe, Familienzentren/Kitas sowie für Fachkräfte aus dem Bereich Suchtprävention.
Download Einladung/Anmeldung

 

 

08.06.2017

Weltnichtrauchertag 2017: Positive Botschaften zum Nichtrauchen

Mit einer nordrhein-westfälischen Gemeinschaftsaktion wurde auch in diesem Jahr wieder für das Nichtrauchen geworben. Anlass: der Weltnichtrauchertag (WNT), der 1987 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Leben gerufen wurde. Das Motto: "Lass einen los!"
An der Nünning Realschule in Borken filmte die Borkener Zeitung die Ballonaktion und ließ Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen:

Mit freundlicher Genehmigung: www.borkenerzeitung.de

Am Lambertikirchplatz in Münster fanden Aktionen zum Weltnichtrauchertag statt. Foto: Stadt Münster
Am Lambertikirchplatz in Münster fanden Aktionen zum Weltnichtrauchertag statt. Foto: Stadt Münster

Seit 2008 lädt die Landesinitiative "Leben ohne Qualm" Schulen und weitere Institutionen/Personen zu einer gemeinsamen, kreativen Aktion ein Ballonaktion ein.
Die Teilnehmenden verfassen auf einem Ballonanhänger einen Spruch zu den Vorteilen des Nichtrauchens. Die bunten Ballons und Sprüche nehmen dann den Weg zu einem unbekannten Empfänger, der die "Botschaft" findet und ggf. Kontakt aufnimmt. Für die gelungensten Slogans und die am weitesten geflogenen Botschaften gibt es einen kleinen Preis zu gewinnen.

2017 beteiligten sich 13 Regionen an der Ballonaktion. Einige Städte wie z.B. Münster verbanden die Aktion mit weiteren Angeboten zum Thema „Leben ohne Qualm“: neben Informationsständen in den Innenstädten, Marktplatz- und Bühnenaktionen mit Gesang und Tanz, standen vor allem kreative schulische Projekte zum Thema "(Nicht-)Rauchen" im Vordergrund.


Der 31. Mai steht seit 1987 im Zeichen des Nichtrauchens und den mit dem Rauchen verbundenen Problemzusammenhängen. So machten in diesem Jahr die Deutsche Krebshilfe und das Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. mit dem Slogan "Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!" auf die vielfältigen individuellen, gesellschaftlichen und ökologischen Kosten des Rauchens und der Tabakherstellung aufmerksam. Ein Motto, dass übrigens besonders für jugendliche Raucher/innen interessant sein dürfte:
Eine Person, die täglich rd. 15 Zigaretten raucht, gibt rund 1.800,00 Euro im Jahr aus. Eine stolze Summe, die jede/r besser anlegen könnte!

Siehe: www.abnr.de/weltnichtrauchertag/2017-rauchen-kostet-nichtrauchen-kostet-nichts/


 

 
 
In Mülheim an der Ruhr gastierte der LoQ-Parcours im Medienhaus
In Mülheim an der Ruhr gastierte der LoQ-Parcours im Medienhaus
An der Schermbecker Gesamtschule in Wesel stiegen Luftballons in die Luft
An der Schermbecker Gesamtschule in Wesel stiegen Luftballons in die Luft
31.05.2017

Preise für die besten Nichtraucher-Raps 2016

Der seit 2003 bestehende HipHop-Wettbewerb der nordrhein-westfälischen Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LoQ) ehrte insgesamt 25 Gewinnerinnen und Gewinner aus dem Wettbewerbsjahr 2016.

Rund 60 Nichtraucher-Raps gingen 2016 bei der Initiative ein und wurden Anfang 2017 von einer Jury, bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs bewertet.  
Nun wurden Preise im Wert von insgesamt 3.000 Euro vergeben. Zu den Preisen zählen Gutscheine für Elektronik, Klamotten und Kinokarten sowie Kopfhörer, Powerbanks u.a..

Vergeben wurden zudem ein Sonderpreis für die beiden „Besten Mädchen-Acts“ in Höhe von insgesamt 500 Euro.

 

Der 'beste Mädchen-Act': die 'TAMA Sisters' aus Brühl
Der "beste Mädchen-Act": die "TAMA Sisters" aus Brühl

HipHop GrafittiDie Songs wurden nach Altersgruppen bewertet und die jeweils 1. Plätze wie folgt belegt:
Mit ihrem Song "Wach auf!" gewann die 10-köpfige "WBG-Crew 6.0" von der Willy-Brandt-Gesamtschule in Marl den Platz 1 und ist somit Sieger in der Altersgruppe der 10- bis 13-jährigen Wettbewerbsteilnehmer/innen. "Wach auf!" sollte insbesondere all denjenigen Jugendlichen Mut machen, die unter Raucherinnen und Rauchern leben. Wenn Bruder, Mutter und Opa rauchen empfiehlt die WBG-Crew 6.0: "Lass es lieber, verrauch nicht Dein Leben, sondern leb‘ Deinen Traum." Die Gruppe gewinnt Gutscheine für einen Elektronikmarkt und mobile Handyladegeräte (Powerbanks).

Aus Oberhausen belegte die 5-köpfige "Fasia Jansen Crew" von der Fasia Jansen Gesamtschule den ersten Platz der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen. In ihrem Song "Leben ohne Qualm" erklären die fünf Rapper/innen, dass es bessere Dinge gibt als das Rauchen. Sie empfehlen: "Geh‘ lieber rappen und find‘ Dein‘ Rhythmus jetzt im Blut."
Als Gewinn erwartet die Teilnehmer/innen jeweils ein Klamottengutschein und ein mobiles Handyaufladegerät (Powerbank).

Den ersten Platz der Gruppe der Älteren (ab 17 Jahre) erreichte ebenfalls eine Oberhausener Crew mit dem Namen "Ruhr College" – eine neunköpfige Gruppe vom Käthe Kollwitz Berufskolleg. Ihr Song "Blanker Hohn" nimmt die Machenschaften der Tabakindustrie ins Visier: "Krebs und viele Leiden, ist doch blanker Hohn, sind für treue Kunden doch kein fairer Lohn." Die Teilnehmer/innen erzielten den 1. Platz in der Altersgruppe und gewinnen Kinogutscheine und Handyaufladegeräte.

Der mit 500 Euro dotierte Preis für den besten Mädchen-Act wurde an zwei Mädchengruppen vergeben, der 4-köpfigen "Bogis Crew" vom Bogi’s Jugend-Cafe aus Castrop-Rauxel ("Kein leichtes Spiel") und an die "TAMA-Sisters" des Kinder- und Jugendtreffs "Klasse" in Brühl ("Inhale – Exhale").

 

Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher nimmt ab

Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher laut Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von rund 28 Prozent (2001) auf 8 Prozent (2015) gesunken ist, bleibt das Rauchen für die Prävention aktuell. Rauchen ist in der Regel die erste Droge eines Jugendlichen. Auch orientalische Shishas oder elektronische Rauchwaren wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Zigarette, sind für Jugendliche attraktiv. Beim Rauchen zeichnen sich allerdings soziale Unterschiede ab: Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus zählen häufiger zu den regelmäßig bzw. täglich Rauchenden als Gleichaltrige aus Familien mit hohem Sozialstatus. Auch die Schulform hat Einfluss auf das Rauchverhalten: Gymnasiasten rauchen seltener als Gesamt-, Haupt- und Realschüler (KiGGS Welle 1 und KiGGS Basiserhebung).

"Mit unseren Präventionsmaßnahmen möchten wir Jugendliche aufklären und dazu beitragen, dass sie an Stärke und Selbstbewusstsein gewinnen. Dann haben auch Einstiegsdrogen wie das Rauchen keine Chance. Kreative Aktionen wie der HipHop-Wettbewerb sind bestens geeignet, den positiven Trend zum Nichtrauchen zu bestärken", so Karin Franke von der Landesinitiative "Leben ohne Qualm".

Am 01. April 2017 ging der Wettbewerb in die 15. Runde. Die Landesinitiative lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein.

Wieder werden Preise im Gesamtwert von 3.000 Euro vergeben. Darunter ein Sonderpreis für den "Bester Mädchen-Act", der insbesondere Mädchen und junge Frauen zur Teilnahme anregen soll.


Weitere Infos zum HipHop-Wettbewerb unter www.loq.nrw.de/hiphop/.

Auskunft zu schulischen Tabakpräventionsmaßnahmen geben die jeweiligen Fachstellen vor Ort unter www.suchtvorbeugung.dewww.suchtvorbeugung.de.

Characas feat. DJ Mixer & Beatowski Beats - er gewann den 3. Platz bei den Ü 17
Characas feat. DJ Mixer & Beatowski Beats - er gewann den 3. Platz bei den Ü 17
24.05.2017

Premiere für kollegiale Fortbildung „Rauchfrei jetzt!“

Am 22. Mai machten sich Kolleginnen und Kollegen aus der Suchtvorbeugung sowie einige Lehrkräfte mit dem Ausstiegsprogramm für Jugendliche „Rauchfrei jetzt!“ vertraut.

„Rauchfrei jetzt!“ ist ein Kurzinterventionsprogramm zum Rauchstopp, das 2013 in der Schweiz entwickelt und evaluiert wurde. Die Durchführung umfasst vier bis fünf 20-minütige Sitzungen mit klar strukturierten Inhalten, die als Broschüre vorliegen. Das Programm ist den schulischen Gegebenheiten angepasst und mit geringem Aufwand zu implementieren.

 

Yvonne Michel, Suchthilfe Aachen, stellte das Programm 'Rauchfrei jetzt' vor.
Yvonne Michel, Suchthilfe Aachen, stellte das Programm "Rauchfrei jetzt" vor.

Im Rahmen eines 5-stündigen Workshops gab Yvonne Michel, die selbst als Suchtpräventionsfachkraft in Aachen Multiplikator/innen hierzu unterrichtet, die nötigen Einblicke. Die Teilnehmer/innen erarbeiteten in Rollenspielen "Klärungsgespräche" und wichtige Beratungssequenzen. Auch die nötigen Schritte bei der Einführung des Programms an der Schule waren Thema der Fortbildung.
Neben dem Ausstiegsprogramm wurden auch "externe" Maßnahmen wie z.B. der SMS-Coach vorgestellt und vielfältige Methoden zur abwechslungsreichen Gestaltung von Schulungen vermittelt.
Nach Abschluss des Seminars sahen sich die Teilnehmer/innen in der Lage, die Methodik an schulische Gesundheitsbeauftragte, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter/innen weiterzuvermitteln.

Ein weiterer Workshop für Multiplikator/innen zum Ausstiegsprogramm "Rauchfrei jetzt!" findet am 29.06.2017 in Oer-Erkenschwick statt. Weitere Informationen hierzu unter 02361-485221 (Anja Gröschel).

 

Die Teilnehmer/innen lernten verschiedene Methoden zur lebendigen Gestaltung von Schulungen kennen.
Die Teilnehmer/innen lernten verschiedene Methoden zur lebendigen Gestaltung von Schulungen kennen.
31.03.2017

Preise für die besten Nichtraucher-Raps 2016

25 Gewinnerinnen und Gewinner des landesweiten HipHop-Wettbewerbes stehen jetzt fest und werden mit Preisen im Gesamtwert von 3.000 Euro belohnt.

Rund 60 Nichtraucher-Raps gingen bis Ende 2016 bei der Initiative ein und wurden Anfang 2017 von einer Jury, bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs bewertet.

Nun werden Preise im Wert von insgesamt 3.000,00 Euro vergeben. Darunter ein Sonderpreis für den „Besten Mädchen-Act“ in Höhe von 500,00 Euro. Zu den Preisen zählen Gutscheine für Elektronik, Klamotten und Kinokarten sowie Kopfhörer, Powerbanks u.a.

Gleich zwei erste Plätze gingen nach Oberhausen an die „Fasia Jansen Crew“ für den Song „Leben ohne Qualm“ und an „Ruhr College“ für den Song „Blanker Hohn“. Ein weiterer erster Platz ging nach Marl an die „WBG-Crew 6.0“ für ihren Song „Wach auf“.

Der mit 500,00 Euro dotierten Sonderpreis für den „Besten Mädchen-Act“ wurde gesplittet und an zwei gleich platzierte Mädchengruppen verliehen, an die T.A.M.A. Sisters aus Brühl und an die „Bogi’s Crew“ aus Castrop-Rauxel.

Gewinner und Platzierte HipHop-Wettbewerb 2016

Am 01. April 2017 eröffnet die 15. Wettbewerbsrunde. Die Landesinitiative lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein. Wieder werden Preise und ein Sonderpreis für den „Besten Mädchen-Act“ von insgesamt 3.000 Euro vergeben. Begleitend zum Wettbewerb bietet die Landesinitiative HipHop-Workshops für Schulen und Jugendeinrichtungen an.

 

17.03.2017

HipHop-Wettbewerb 2016 - Jury gibt beste Beiträge bekannt

55 Beiträge sind für den HipHop-Wettbewerb 2016 eingegangen. Die 8-köpfige Jury – bestehend aus Musikern, Produzenten und Vertretern der Landesinitiative – hat sich die Tracks vorgenommen und bewertet.

Jetzt hat die Jury entschieden, welche Beiträge zu den besten gehören sollen. Die Gewinner/innen sind nach Städten geordnet, so dass man schnell sehen kann, welche Beiträge dabei sind.

Die Rangfolge der Gewinner/innen wird Ende März bekanntgegeben. Die Hauptgewinnerinnen und -gewinner erhalten die Preise später von der Landesinitiative überreicht.

Liste Gewinner/innen HipHop-Wettbewerb 2016

 

13.12.2016

Fortbildungsangebote 2017

Die Landesinitiative "Leben ohne Qualm" bietet 2017 wieder Fortbildungen für Fachkräfte aus den Bereichen Suchtprävention, Jugendhilfe/Jugendarbeit sowie dem Bereich "Frühe Hilfen"/Kindertagesstätte an.

Schule und Berufskolleg

"Rauchfreie Schule" - Workshop für Schulleitungen sowie Fachkräfte für Gesundheitsförderung an Berufsbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen.
Termin: 28. April 2017
Download Einladung/Anmeldung

Workshop Minimalintervention „Rauchfrei jetzt!“
Nach Abschluss des Seminars können Prophylaxefachkräfte das Programm „Rauchfrei jetzt!“ mit Schülerinnen und Schülern durchführen und die Methodik an schulische Gesundheitsbeauftragte, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter/innen weitervermitteln.
Termin: 22. Mai 2017
Download Einladung

Jugendhilfe und Jugendarbeit

"Tabak-MOVE - Motivierende Kurzintervention bei tabakrauchenden Jugendlichen"
Fortbildung für Mitarbeitende aus Erziehungshilfe, Jugendarbeit und Schule.
Termin: 15./16. Februar 2017 und 06. März 2017
Download Einladung
Download Anmeldung

Workshop "Methoden zur Tabakprävention in der Gruppen- und Projektarbeit"
Fortbildung für Mitarbeitende aus Erziehungshilfe, Jugendarbeit und Jugendprojekten in NRW. Auch für Prophylaxefachkräfte geeignet.
Termin: 04. Mai 2017
Download Einladung/Anmeldung


"Frühe Hilfen", Familienhilfe, Kitas u.a.

"Eltern-MOVE 'Tabak' – Qualifizierungstag für MOVE-Trainer/innen"
Fortbildung für MOVE-Trainer/innen aus NRW.
Termin: 08. März 2017
Download Einladung

Workshop "Methoden für die Elternarbeit"
Fortbildung für Mitarbeiter/innen aus dem Bereich "Frühe Hilfen", der Erziehungshilfe, Familienhilfe, Familienzentren/Kitas sowie für Fachkräfte aus dem Bereich Suchtprävention.
Termin: 22. Juni 2017
Download Einladung

 

 

30.11.2016

"Get it!" - neues "serious game" für die Suchtprävention

"Get it!" ist das neue Online-Spiel für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren der Landesinitiative "Leben ohne Qualm". Die Spielerinnen und Spieler begeben sich in Begleitung von „Getty“, der sympathischen und liebenswürdigen Spielfigur, auf eine Reise in ein unbekanntes Land – Paradise Island. Um dorthin zu gelangen, müssen sie so viele Goldmünzen einsammeln wie möglich und so manche Herausforderung bestehen.

 

Die Spielstationen sollen zeigen, dass Selbstbewusstsein und Zuversicht, aber auch Mut, Ausdauer und Witz wichtige Eigenschaften sind, um Paradise Island zu erreichen. Manchmal muss man andere einmal um Hilfe bitten oder in schwierigen Situationen die passenden Worte finden. Wichtig ist es, achtsam auf den eigenen Körper zu hören und nicht allen Verlockungen nachzugeben. Wer dies verstanden hat, findet zu ihrem/seinem Paradise Island – im Spiel ein Ort, an dem die Person nach ihren Wünschen zufrieden und frei leben kann.

"Get it!" ergänzt die bestehenden Online- und Offline-Präventionsangebote und Methoden der Landesinitiative "Leben ohne Qualm" wie z.B. die App "Tabak-Talk".

"Getty" kann sowohl über einen modernen Browser am Desktop-Rechner, am Laptop, auf Tablets als auch auf Smartphones in allen Betriebssystemen aufgerufen werden, Voraussetzung ist ein Internetanschluss.

Für Android-Smartphones gibt es "Get it!" auch als App zum kostenlosen Download im Google Play Store.

 Logo Google Play Store Google Play Store

 https://www.ginko-stiftung.de/ssl/getit/

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20.09.2016

LoQ-Mitmach-Parcours startet in neuem Gewand

Am Dienstag, den 13. September 2016 wurde der neu überarbeitete LoQ-Mitmach-Parcours an der Georg Schulhoff Realschule in Düsseldorf vorgestellt.
Der Parcours richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 13 Jahren und will dazu beitragen, den Einstieg in den Tabakkonsum zu verhindern. Denn erwiesen ist: Wer später mit dem Rauchen beginnt läuft weniger Gefahr, ein Leben lang tabakabhängig zu bleiben.
Zur Eröffnung dieses Tabakpräventions-Angebotes durfte die Schulleiterin der Georg Schulhoff Realschule, Kristina Mandalka, gleich zwei Ministerinnen begrüßen: Sylvia Löhrmann (Bildung) und Barbara Steffens (Gesundheit), die das Angebot fördern.

 

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens bei der Neueröffnung des LoQ-Parcours 2016„Die Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher nimmt erfreulicherweise kontinuierlich ab. Auch das Einstiegsalter steigt. Das zeigt, dass präventive Maßnahmen – unterstützt von einem konsequenten gesetzlichen Nichtraucherschutz – Wirkung zeigen.
Der neue Mitmach-Parcours nutzt Tablets und beispielsweise eine Fotosoftware, die
anhand von Bildern der Teilnehmenden die beschleunigte Alterung durch das Rauchen simuliert. Auch aktuelle Themen wie E-Shishas werden aufgegriffen. Der Parcours ist ein zielgruppengerechtes Angebot, das die Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswelt erreicht“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens zum Start des neuen Parcours.“

 

 

 

NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann bei der Neueröffnung des LoQ-Parcours 2016

„Die Landesinitiative ‚Leben ohne Qualm‘ leistet mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zur frühen Gesundheitsförderung. Rauchen kostet

Geld und schadet der Gesundheit“,
betonte Schulministerin Sylvia Löhrmann und ergänzte: „Der Landesregierung ist
es ein wichtiges Anliegen, dass auch die Schulen selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Nur eine rauchfreie Schule
ist eine moderne Schule. Deshalb haben wir im 2013 Schulgesetz ein Rauchverbot an Schulen verankert: Raucherecken auf dem Schulhof und Raucher-Lehrerzimmer gehören der Vergangenheit an.“

Tabakprävention mit Comic-Art, Atmentrainer und mentaler Kraft

In kleinen Teams durchlief die Klasse 7a der Georg Schulhoff Realschule die insgesamt sechs Parcoursstationen. Dabei galt es, möglichst viele Punkte zu sammeln. An Station 1 („Da siehst Du alt aus“) waren bereits einige Schüler/innen geschockt: Mittels eines Computerprogramms konnten sie den Alterungsprozess der Haut bei täglich 20 Zigaretten erkennen. Eine weitere Station („Stimmt doch, oder?“) deutet in Comic-Art darauf hin, dass die Jugendlichen durchaus schlagfertig mit scheinbar coolen Raucher/innen-Sprüchen umgehen können. Wie schön es ist, wenn der Atem frei fließen und man einen kleinen Styroporball damit balancieren kann, erfuhren die Schüler/innen an der Station „Hast Du Puste?“. Station 4 „Entspann Dich mal!“ zeigt auf, dass Entspannung weniger mit einer Zigarette als mit eigener, mentaler Kraft zu tun hat. Hierzu werden die Gehirnströme gemessen und anhand eines fahrenden Traktors visualisiert. Je ruhiger die Person ist, desto schneller fährt das Fahrzeug. Bei „Was ist drin?“, der letzten Parcours-Station, veranschaulicht eine „Riesen-Schadstoffzigarette“ 25 von insgesamt 250 gesundheitsschädlichen und krebserregenden Stoffen, die beim Rauchen eingeatmet werden. Gleichzeitig wurden die Jugendlichen aufgefordert, diese Stoffe möglichst schnell den verschiedenen Alltagsgegenständen zuzuordnen.

Nach dem rund 90-minütigem Durchlauf wurde das Erlebte besprochen und die erreichten Punkte ausgewertet. Die besten 3 Gruppen erhielten einen kleinen Gewinn wie z.B. Smartphone-Cleaner, Reflektorbänder oder Sportbeutel.

Mehr Informationen

www.land.nrw/de/pressemitteilung/ministerin-steffens-und-ministerin-loehrmann-immer-weniger-jugendliche-rauchen

 

Der neue LoQ-Parcours bei seinem ersten Einsatz in der Georg Schulhoff Realschule Düsseldorf
Der neue LoQ-Parcours bei seinem ersten Einsatz in der Georg Schulhoff Realschule Düsseldorf
06.06.2016

Weltnichtrauchertag 2016: Jede Menge Botschaften für das Nichtrauchen

Jedes Jahr findet am 31. Mai der Weltnichtrauchertag statt. Rund 3.000 Schülerinnen, Schüler und Erwachsene aus insgesamt 14 Regionen Nordrhein-Westfalens nahmen an der Gemeinschaftsaktion der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ teil.

Weltnichtrauchertag 2016: Ballon- und Kreativaktion in Münster auf dem LambertikirchplatzBallon- und Kreativaktion in Münster auf dem Lambertikirchplatz

Mit Aktionen wie der „Ballonaktion“ zum Weltnichtrauchertag will die Landesinitiative seit 2008 gezielt den Blick auf die Vorteile des Nichtrauchens lenken.
Unter dem Motto „Lass einen los!“ konnten die Teilnehmenden am 31. Mai wieder Kärtchen mit coolen Botschaften zum Nichtrauchen versehen, an bunten Heliumballons hängen und aufsteigen lassen. Ein Ballon aus Mülheim erreichte bereits am gleichen Tag die belgische Stadt Lüttich.

300 Ballons stiegen an der St. Georg Schule in Borken auf
300 Ballons stiegen an der St. Georg Schule in Borken auf

Weltnichtrauchertag 2016: In Mülheim an der Ruhr war der LoQ-Parcours unterwegs. Hier die Station "Atemtrainer".In Mülheim an der Ruhr war der LoQ-Parcours unterwegs. Hier die Station "Atemtrainer".

Schulen, Jugend- und Gesundheitseinrichtungen waren zum wiederholten Male aufgefordert, am Weltnichtrauchertag teilzunehmen. Die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ unterstützt dies unter anderen mit Info-Material, kostenlosen Ballons und Sprüchekärtchen. Regionale Aktionen fanden statt in Aachen, Bonn, Borken, Düsseldorf, Gummersbach, Hagen, Herne, Monheim, Mülheim, Münster, Solingen, Velbert, Wesel und Wülfrath.

Die örtlichen Prophylaxefachkräfte und Fachstellen für Suchtvorbeugung, die die Aktionen vor Ort koordinierten, vergeben in den nächsten Wochen Preise für die besten Sprüche und die am weitesten geflogenen Ballons.

Weltnichtrauchertag 2016: mit den Ballons werden colle Sprüche zum Nichtrauchen auf die Reise geschickt Mit den Ballons werden colle Sprüche zum Nichtrauchen auf die Reise geschickt.

 

Presse-Echo

http://blog.suchthilfe-aachen.de/2016/06/medienressonanz-zum-weltnichtrauchertag/

http://blog.suchthilfe-aachen.de/2016/05/presseinfo-schueler-des-inda-gymnasiums-lassen-botschaften-zum-weltnichtrauchertag-steigen/

http://www.lokalkompass.de/wesel/kultur/gesamtschule-am-lauerhaas-nichtraucher-botschaften-im-himmel-ueber-wesel-d664018.html

http://www.muenster.de/stadt/presseservice/pressemeldungen/web/frontend/show/935447

 

27.05.2016

Positive Botschaften zum Weltnichtrauchertag - Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ lädt zum Mitmachen ein

„Lass einen los“ heißt das Motto, unter dem die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ jährlich zum Weltnichtrauchertag (WNT) einlädt. 15 nordrhein-westfälischen Regionen haben entsprechende Aktionen geplant.

Hierbei steigen bunte Heliumballons in den Himmel, die Kärtchen mit persönlichen Sprüchen und Botschaften zu den Vorteilen des Nichtrauchens tragen.

Für die gelungensten Slogans und die am weitesten geflogenen Botschaften gibt es übrigens etwas zu gewinnen! Teilnehmen können nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Erwachsene, z.B. im Rahmen kommunaler Aktionen zum Weltnichtrauchertag.

Seit 1987 wird der Weltnichtrauchertag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genutzt, um weltweit auf die Gefahren des Rauchens und die Machenschaften der Tabakindustrie aufmerksam zu machen. Mit Erfolg, denn die Zahl der rauchenden Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 erreichte 2014 einen Tiefststand.*
Um wieder mehr jugendliche Raucher/innen zu gewinnen, setzt die Tabakindustrie weiterhin auf Werbung. Werbung und gezieltes Marketing sind erwiesenermaßen wesentliche Instrumente, um Jugendliche zum Rauchen zu verführen und das Rauchen in Jugendkulturen zu etablieren.
Zum WNT 2016 fordert deshalb das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) ein umfassendes Werbe-verbot für Rauchprodukte. Unter dem Motto „Kein Platz für giftige Botschaften. Stoppt Tabakwer-bung jetzt!“ wollen die Akteure auf die Wirkung von Tabakwerbung auf Jugendliche hinweisen und fordern den Bundestag zum Handeln auf.

Im Zuge der Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie wurde Deutschland erst kürzlich aktiv: Zum 01. April trat eine Änderung des Jugendschutzgesetzes in Kraft. Tabakfreie Shishas und E-Produkte samt deren Behältnisse wurden ins Gesetz (§10) aufgenommen. Für sämtliche Rauchprodukte gilt seitdem: Kein Verkauf an Jugendliche unter 18 Jahre. Auch der Konsum ist erst ab 18 Jahre er-laubt. Schulen und Jugendeinrichtungen handeln seitdem mit mehr Rechtssicherheit.

Seit dem 20. Mai 2016 klären zudem Schockbilder auf den Zigarettenschachteln die Rauchenden unsanft auf.

An nordrhein-westfälischen Schulen werden weiterhin verschiedene Projekte und Aktionen den Trend zum Nichtrauchen stärken. Sie reichen von Musikprojekten wie dem landesweiten HipHop-Wettbewerb bis hin zu Unterrichtseinheiten und Projekttagen mit dem „LoQ-Mitmach-Parcours“. Auch im Einsatz und immer interessant: die große „Schadstoffzigarette“. Hier lernen die Schüler/innen einen Teil der 4800 Stoffe kennen, die im Tabak enthalten sind. Zu diesen gehören z.B. gefährliche Stoffe wie Blei, Cadmium und Ammoniak. Aber auch Schokolade, Lakritze und Zucker, die die Industrie einsetzt, um das Rauchen angenehmer zu machen und das Suchtpotenzial zu steigern.


 

Wirkung von Tabakwerbung auf Kinder und Jugendliche

Tabakwerbung dient dazu, den Tabakkonsum zu erhöhen und die Akzeptanz des Rauchens in der Gesellschaft zu fördern. Da die meisten Raucherinnen und Raucher im Teenageralter mit dem Tabakkonsum beginnen und dann zumeist dauerhaft rauchen, sind Jugendliche die bevorzugte Zielgruppe der Tabakwerbung:

  • Junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren nehmen Tabakwerbung in ihrer Umgebung in größerem Umfang wahr als ältere Personen.
  • Tabakwerbung fördert bei Jugendlichen den Einstieg in das Rauchen und unterstützt den Übergang vom Experimentieren zum regelmäßigen Rauchen.
  • Je mehr Tabakwerbung Jugendliche sehen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit dem Rauchen beginnen.
  • Tabakwerbung kann bei Jugendlichen das Bild von rauchenden Personen und vom Rauchen selbst positiv beeinflussen.

* Die Raucher/innen-Quote lag bei den 12- bis 17-Jährigen 2001 bei 28 Prozent, 2005 bei 20 Prozent, 2008 bei 15 Prozent und sank 2014 auf knapp 10 Prozent. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/verbreitung-des-rauchens/raucherquote-bei-kindern-jugendlichen/

 

19.05.2016

Strahlende Gewinnerinnen und Gewinner beim LoQ-HipHop-Wettbewerb

In den vergangenen Wochen fanden zahlreiche Preisverleihungen des HipHop-Wettbewerbs "Leben ohne Qualm" statt.

Die Jury, bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs war überrascht: "Die Jüngsten waren diesmal besonders gut", meinten die Jurymitglieder, die fast alle selbst Musiker und Dozenten sind.
Gerappt wurde zu Glauben, Selbstvertrauen, Entscheidungsfähigkeit und Willensstärke, wichtige Fähigkeiten, die helfen, standhaft zu bleiben, auch wenn es schwierig wird. Insgesamt bezeugen die Raps, dass die Jugendlichen besser über die Inhaltsstoffe des Tabaks, die Folgen des Rauchens und über die Risiken für Sucht informiert sind als noch vor einigen Jahren.

Der Sonderpreis für den 'Besten Mädchen-Act' ging an die 'Dirty 8d' vom Ratsgymnasium Gladbeck
Der Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" ging an die "Dirty 8d" vom Ratsgymnasium Gladbeck

Drei erste Preise gingen nach Bochum, Ratingen und Siegburg. Den mit 500,00 Euro dotierten Sonderpreis für den "Besten Mädchen-Act" erhielten elf Schülerinnen vom Ratsgymnasium in Gladbeck. Zu den Preisen zählten Gutscheine für Elektronik, Klamotten, Kinokarten und Klassenausflüge.

Bester Mädchen-Act

Bester Mädchen-Act 2016 "Dirty 8d" Ratsgymnasium Gladbeck

Elf Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d des Ratsgymnasiums in Gladbeck, die "Dirty 8d", dürfen stolz sein: Ihr Song "Für mich" erreichte den 4. Platz und wurde zum "Besten Mädchen-Act" gewählt. Ihr Rap entstand im Rahmen eines Workshops mit Dave Cybis, selbst Rapper und Schulsozialarbeiter an der Martin Luther-King-Schule in Marl. Thema des Songs ist das Rauchen und die erste Liebe. Lohnt es sich für "ihn" aufzuhören? Und was ist, wenn er wieder anfängt? Die "Dirty 8d" sagen klar: "Ich fang nicht nochmal an, denn ich hab’s für mich getan und nicht für einen Mann". Die elf Mädchen sind glücklich: Zusammen gewannen sie Klamottengutscheine von über 500,00 Euro.

Kategorie A: 10- bis 13-Jährige

 

Den 1. Platz unter den 10- bis 13-Jährigen erreichten die "No Smoke-Killers", Schülerinnen und Schüler des X-Vision Projektes der Musikschule Bochum, mit dem Track "Hör‘ auf mit dem S******". Die "No Smoke-Killers" rappen gekonnt und witzig: "Hände hoch, ich will sie wenn ich rappe seh’n, um sicher zu geh‘n, dass Kids keine Kippen dreh’n…"

11 Schülerinnen und Schüler der ehemalige Klasse 7.2 der Käthe-Kollwitz-Schule in Recklinghausen sind ebenfalls oben auf der Sieger/innen-Liste: Mit ihrem Song "It’s not a joke" erreichten sie den 2. Platz der Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen. Ihr Rap entstand im Rahmen eines Workshops mit Dave Cybis, selbst Rapper und Schulsozialarbeiter an der Martin Luther-King-Schule in Marl.  Bei eingängigen, tanzbaren Beats warnen die "Käthes 7.2" vor dem Tabakrauchen: "Please don’t try, you will die. Please don’t smoke, it’s just a joke" und gewannen Kinogutscheine im Wert von insgesamt 150,00 Euro.

Eine weitere Crew aus Bochum, die "Good Life Crew" von der Liselotte Rauner Realschule, gewann den 3. Platz in der Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen.

Kategorie B: 14- bis 16-Jährige

 

Hannah, André und Kevin vom Kulturcafé der Evangelischen Jugend Siegburg freuen sich: Mit ihrem Track "Blauer Dunst" überzeugten sie die Jury und landeten auf Platz 1 in der Alters-gruppe der 14- bis 16-Jährigen. Ihre Themen sind wohl den meisten Jugendlichen bekannt: Man ist "zu schwach, um zu sagen ‚ich brauch’s nicht‘", weil der Wunsch zur Gruppe dazuzugehören so groß ist. "Neinsagen ist auch ´ne Kunst, die Probleme verschwinden im blauen Dunst…" Die Drei gewannen Gutscheine im Wert von insgesamt 200,00 Euro.

 

Den 2. Platz in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen gewann der Song "Warum rauchst du?" von "Arabi feat. DK". Das sind Kastriot Berisha (l.) und El Awad (r.) von der Bertolt Brecht Gesamtschule in Löhne. Der Musiklehrer Timo Bödecker (m.) unterstützte das Duo. Er ist selbst Rapper, bekannt unter dem Namen "MadCap".

Im Tonstudio der Mülheimer Rap-Gruppe Pottpoeten wurden die Preisträgerinnen und Preis-träger aus Mülheim und Oberhausen für ihre Raps zum Thema "Nichtrauchen" ausgezeichnet. Gleich mehrere Teilnehmer/innen-Gruppen wurden geehrt:

Den 3. Platz in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen belegte der Song "Fang erst gar nicht an" von den Albertis 2, fünf Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Hauptschule in Oberhausen. Das Käthe-Kollwitz-Berufskolleg erreichte mit "Danke nein!" den 6. Platz in der Altersgruppe der über 17-Jährigen.

JuzeStars aus dem Jugendzentrum Mülheim Stadtmitte gewannen mit "Dein Leben geht in Rauch auf" den 4. Platz in der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen.
Gewonnen wurden Klamotten- und Kinogutscheine sowie ein Gutschein für die Klassenkasse.

Ein weiterer Gewinn ging ebenfalls nach Siegburg: Die Gruppe "BB-Records" (Shaggy & Scooby) erreichten mit ihrem Song "Brauchst du das echt?" den 5. Platz. Mit ihrem Song wollen sie aufklären, aber auch Mut zum Ausstieg machen: "HipHop kann dir helfen und Dir Kraft geben, einen Teil der Last nehmen…"

Kategorie C: Über 17-Jährige

Zwei junge Männer aus Ratingen dürfen stolz sein: Mit ihrem Song "Durchziehen" erreichten NuKay alias Ole Katzenberger (r.) und sein Kollege Lowgic alias Aaron Jeute (l.) den 1. Platz in der Altersgruppe der über 17-Jährigen. Sie nennen sich "DLegend Records" und proben schon seit Jahren im Musikstudio des Jugendzentrums, wo sie auch ihren Rap produzierten.

Mit raffiniertem Sprechgesang beschreiben sie den Alltag eines süchtigen Rauchers, der gegen die Abhängigkeit kämpft und dabei versucht, Würde zu bewahren: "Vor ihren Augen fang ich extra nicht an, um den letzten Rest meiner Etikette zu wah’n". Trotz allem verliert er den Glauben an die Selbstbestimmung nicht und läuft, baut "draußen im Wald das Cortisol ab und löst sich bewusst von der alltäglichen Ohnmacht". Er "begeistert sich für die Welt und seine Ziele und zieht, zieht durch…" Mit ihrem überzeugenden Song gewannen Ole und Aaron Wertgutscheine für einen Elektronikmarkt im Wert von insgesamt 200,00 Euro.

 

Freuen dürfen sich sieben Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs an der Lindenstraße in Köln, die sich "BKAL-Allstars & WG33" nennen. Mit ihrem Track "Zünd‘ ich eine an?" überzeugten sie und landeten auf Platz 2 in der Altersgruppe der über 17-Jährigen. Ihr Song wirkt professionell produziert und das Thema ist wohl allen Rauchenden bekannt: Entscheidungsschwäche, Unentschlossenheit und Willensschwäche, ausgelöst durch den häufig präsenten rauchenden Freundeskreis. Die Schüler/innen zeigen auch auf, wie die Gedankenspiele, die sich um das eigene Selbstbild drehen (man möchte kein ungeselliger Spießer im Gesundheitswahn sein), die "klare Sicht" erschweren. Die Gruppe gewann einen Klassengutschein im Wert von 150,00 Euro.

Ein weiterer Gewinn, nämlich Klamottengutscheine, ging ebenfalls nach Köln: Die "Antismoking Sisters" aus dem Kinder- und Jugendzentrum Menschenich belegten mit ihrem Song "Leben im Ghetto" den 5. Platz. In ihrem sozialkritischen Song beklagen sie das Ghettoleben und wissen: Um da rauszukommen hilft sicherlich eins nicht: das Rauchen. Es raubt einem das letzte Geld, die Gesundheit und den Respekt vor anderen.

 

08.04.2016

Rapperinnen und Rapper für das Nichtrauchen

Rund 50 Nichtraucher-Tracks gingen bis Ende 2015 bei der Initiative ein und wurden von einer Jury, bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs bewertet. Nun steht fest: 25 der eingesandten Tracks erreichten einen Platz und erhalten einen Preis.  Vergeben werden Preise im Wert von insgesamt 3.000,00 Euro. Darunter ein Sonderpreis für den „Besten Mädchen-Act“ in Höhe von 500,00 Euro.

Die Jury, bestehend aus jungen Musikern, Musikdozenten und DJs war überrascht: „Die Jüngsten waren diesmal besonders gut“, meinte Jurymitglied Hossam Ali von den PottPoeten.
Gerappt wurde zu Glauben, Selbstvertrauen, Entscheidungsfähigkeit und Willensstärke, wichtige Fähigkeiten, die helfen, standhaft zu bleiben, auch wenn es schwierig wird. Insgesamt bezeugen die Raps, dass die Jugendlichen besser über die Inhaltsstoffe des Tabaks, die Folgen des Rauchens und über die Risiken für Sucht informiert sind als noch vor einigen Jahren. Die Songs sind nachzuhören unter: www.loq.de/hiphop/winner.aspx

Drei erste Preise gingen nach Bochum, Ratingen und Siegburg. Den mit 500,00 Euro dotierten Sonderpreis für den „Besten Mädchen-Act“ erhielten elf Schülerinnen vom Ratsgymnasium in Gladbeck (siehe unten). Zu den Preisen zählten Gutscheine für Elektronik, Klamotten, Kinokarten und Klassenausflüge.

Auch wenn die Zahl der jugendlichen Raucherinnen und Raucher laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung von 28 Prozent (2001) auf 10 Prozent (2015) gesunken ist, bleibt das Rauchen für die Prävention aktuell. Tabak ist in der Regel die erste Droge im Leben eines Jugendlichen. Orientalische Shisha oder elektronische Rauchwaren wie die Shisha ToGo, eine Art elektronische Zigarette, gewinnt das Rauchen in Jugendgruppen wieder an Attraktivität.

Mit verschiedenen Präventionsmaßnahmen will die Landesinitiative aufklären und dazu beitragen, dass Jugendliche an Stärke und Selbstbewusstsein gewinnen. So laufen sie weniger Gefahr, mit dem Rauchen anzufangen. Mit kreativen Aktionen wie dem HipHop-Wettbewerb will LoQ den positiven Trend zum Nichtrauchen zu bestärken.

Am 01. April 2016 ging der Wettbewerb in die 14. Runde. Die Landesinitiative lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen zum Mitmachen ein. Wieder werden Preise und ein Sonderpreis für den „Bester Mädchen-Act“ von insgesamt 3.000,00 Euro vergeben. Begleitend zum Wettbewerb bietet die Landesinitiative HipHop-Workshops für Schulen und Jugendeinrichtungen an.

Die Gewinnerinnen und Gewinner

01.04.2016

Verkaufsverbot für E-Zigaretten und E-Shishas an Jugendliche tritt in Kraft

Ab dem 1. April 2016 gilt das Verkaufsverbot von E-Zigaretten und E-Shishas an Kinder und Jugendliche. Die entsprechenden Änderungen im Jugendschutzgesetz treten ab sofort in Kraft.

Sogenannte Dampfprodukte wie E-Zigaretten und E-Shishas, ob mit oder ohne nikotinhaltige Liquids, waren bisher frei verkäuflich. Da jedoch gesundheitliche Risiken wie Atemwegs- und Krebserkrankungen nicht ausgeschlossen werden können, wurde nun die Lücke im Jugendschutz geschlossen.

E-Zigaretten und E-Shishas enthalten Liquids entweder mit nikotinhaltigen oder nikotinfreien Inhaltsstoffen. Die verschiedenen Geschmacksrichtungen wie z.B. Schokolade oder Früchte machen sie gerade für Kinder und Jugendliche attraktiv. Ebenso können sie junge Konsumierende dazu verleiten, von der E-Zigarette auf herkömmliche Zigaretten umzusteigen.

Weitere Informationen

Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW zum Verbot von E-Zigaretten und E-Shishas für Kinder und Jugendliche

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum Gesetzentwurf

Informationen zur E-Zigarette des Deutschen Krebsforschungszentrums:  „Aus der Wissenschaft – für die Politik. E-Zigaretten und E-Shishas: Welche Faktoren gefährden die Gesundheit?“

Bunte E-Shisha
Bunte E-Shisha
16.03.2016

HipHop-Wettbewerb der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“

Der HipHop-Wettbewerb zum Thema „Nichtrauchen“ ist fast schon eine Legende: Er besteht bereits seit 13 Jahren. Jetzt hat die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ die Gewinnerinnen und Gewinner 2015 ermittelt. Hierzu wurden 49 für gültig erklärte Wettbewerbsbeiträge von der Jury bewertet.

Teilnehmer bei der Textarbeit im Workshop
Teilnehmer bei der Textarbeit im Workshop

Die Jury, bestehend aus Musikern, Producern, DJs und Musikdozenten wie Omid Pouryousefi (Guru Records Bochum), der Rapper Cave Cybis (Blackout Area, Castrop Rauxel), Mr. Shirazy (Köln), die „Pott-Poeten“ (Mülheim) und Daniel Schneider von der Rapschool NRW (Münster) sowie Partner der Landesinitiative, bewertete die Beiträge nach Alter: 10- bis 13-Jährige (Altersgruppe A), 14- bis 16-Jährige (Altersgruppe B) und 17-Jährige und Ältere (Altersgruppe C).

Eingeschätzt und beurteilt wurde zunächst der Text, also ob und wie das Thema „Nichtrauchen“ behandelt wurde. Hier punkteten diejenigen, die z.B. positive Alternativen zum Rauchen benannten oder eine interessante Geschichte erzählten. Eine zweite Note galt dem Rap. Gefragt war die Stimmgewandtheit, die Gesangstechnik, der Ausdruck und das Zusammenspiel bei z.B. multiplen Gesangseinlagen. Danach wurde der Gesamteindruck bewertet. Interessant war hier der Aufbau des gesamten Musikstückes und das Zusammenspiel von Text und zugrunde gelegtem Beat. Zusätzlich konnten noch besondere Details ins Gewicht fallen, z.B. musikalische Raffinessen und kreative Impulse bei Text und/oder Musik wie z.B. Liveeinspielungen, gelungene Tempowechsel etc.

Die Jury urteilte entsprechend und bewertete insgesamt 25 Beiträge mit mindestens „befriedigend“. Diese Beiträge gehören zu den Gewinnerinnen und Gewinnern und werden prämiert. Insgesamt äußerte sich die Jury durchaus zufrieden. Besonders die Tracks der jüngsten Teilnehmer/innen, der Altersgruppe A, überraschten und würden sich lt. Jury herausheben. Hier seien die besten Beiträge aus dem vergangenen Jahr zu finden.

Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken Preise im Gesamtwert von 3.000,00 Euro, darunter ein mit 500,00 Euro dotierter Preis für den „Besten Mädchen-Act“.

Die Liste der Gewinnerinnen und Gewinner finden Sie hier.

05.01.2016

Fortbildungsangebote 2016

Schule und Berufskolleg

29. Januar 2016
„Rauchfrei jetzt!“ - Minimalintervention bei rauchenden Schülerinnen und Schülern an Weiterbildenden Schulen und Berufskollegs. Workshop für Prophylaxefachkräfte in Nordrhein-Westfalen (ggf. im Tandem mit Schulsozialarbeiterinnen/Schulsozialarbeitern, Lehrkräften für Gesundheitsförderung o.ä.).

29. Februar 2016
„Rauchfreie Schule“ – Workshop für Schulleitungen sowie beauftragte Fachkräfte für Gesundheitsförderung  an Berufsbildenden Schulen in Nordrhein Westfalen.

Jugendhilfe und Jugendarbeit

07. März 2016
Workshop „Methoden zur Tabakprävention in der Gruppen- und Projektarbeit“ für Mitarbeitende aus Erziehungshilfe, Jugendarbeit und Jugendprojekten in NRW. Auch für Prophylaxefachkräfte geeignet.

28./29. Juni 2016 und 06. Juli 2016

„Tabak-MOVE - Motivierende Kurzintervention bei tabakrauchenden Jugendlichen“. Fortbildung für Mitarbeitende aus Erziehungshilfe, Jugendarbeit und Schule.


„Frühe Hilfen“, Familienhilfe, Kitas u.a.

07./08. April 2016 und 28. April 2016
„Eltern-MOVE - Motivierende Gespräche mit Eltern“. Fortbildung für Mitarbeitende aus dem Bereich „Frühe Hilfen“, Erziehungshilfe, Familienhilfe, Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) sowie aus Kitas/Familienzentren u.a. in NRW.

20. Juni 2016
Workshop „Methoden für die Elternarbeit“. Fortbildung für Mitarbeiter/innen aus dem Bereich „Frühe Hilfen“, der Erziehungshilfe, Familienhilfe, Familienzentren/Kitas sowie für Fachkräfte aus dem Bereich Suchtprävention.

Rauchende Schwangere mit Kleinkind

16.11.2015

Tabakatlas Deutschland 2015: Neue Daten, neue Fakten

Der Tabakatlas 2015, herausgegeben vom Deutschen Krebsforschungszentrum, gibt einen systematischen Überblick über das Rauchen in Deutschland, angefangen mit einem geschichtlichen Abriss über Verbreitung, Entwicklung des Tabakkonsums, Tabakindustrie und medizinische Erkenntnisse. So veröffentlichte z.B. der britische Arzt John Hill bereits 1761 die erste Studie zum Zusammenhang von Schnupftabak und Nasenkrebs. Dahingegen gab die Tabakindustrie erst 1999 zu, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist.

Jährlich sterben 121.000 Menschen in Deutschland an den Folgen des Rauchens – somit sind 13,5 Prozent aller Todesfälle auf das Rauchen zurückzuführen. Die Zigarette ist und bleibt ein Giftgemisch, mit dessen Konsum eine schwerwiegende Gesundheitsgefährdung einhergeht. Die durch das Rauchen verursachten Krankheiten umfassen vorwiegend Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen.

Neben der Vorstellung der einzelnen Tabakprodukte widmet der Tabakatlas den E-Inhalationsprodukten ein eigenes Kapitel – trendige neue Geräte, mit denen gedampft statt geraucht wird und die gerade durch ihre Aufmachung für Jugendliche attraktiv zu sein scheinen. Bisher liegen keine langfristigen Studien zum Gefahrenpotenzial der E-Zigaretten und E-Shishas vor, doch werden mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit benannt, um die es auch im folgenden Kapitel geht. Dabei beleuchtet der Tabakatlas sowohl Themen wie die Entwicklung einer Abhängigkeit, rauchbedingte Krankheiten als auch die Folgen des Rauchens während der Schwangerschaft auf das Ungeborene. Behandelt werden ebenso spezielle Folgen des Tabakkonsums bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, wobei auch das Passivrauchen thematisiert wird.

 

Neben den gesundheitlichen Aspekten beschäftigt sich ein weiterer Schwerpunkt mit den ökonomischen Aspekten des Rauchens, der Tabakindustrie sowie der Tabakkontrollpolitik.

Rauchen schadet nicht nur der Gesundheit, sondern bedeutet auch für die Allgemeinheit eine hohe finanzielle Belastung. So kostet das Rauchen in Deutschland die Gesellschaft jährlich rund 80 Milliarden Euro. Davon sind etwa ein Drittel Kosten für das Gesundheitssystem (direkte Kosten) und zwei Drittel Kosten für die Volkswirtschaft durch Produktionsausfälle und Frühverrentung (indirekte Kosten).

Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention und des WHO Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle im DKFZ erklärt: „Der Tabakatlas zeigt, dass noch viel zu tun ist, um den hart erkämpften Rückgang des Rauchens weiter voranzutreiben und die Tabakkontrollpolitik vor den Interessen der Tabakindustrie zu schützen.“

Der „Tabakatlas Deutschland 2015“ ist als pdf-Datei unter

http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/Neueste_Veroeffentlichungen_und_Pressemitteilungen.html abrufbar

Außerdem ist der „Tabakatlas Deutschland 2015“ im Papst-Verlag erschienen und im Buchhandel zum Preis von 19,95 Euro erhältlich.

 

Tabak - von der Pflanze zum Produkt
Tabak - von der Pflanze zum Produkt
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Tabakabhängigkeit
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Tabakabhängigkeit
30.09.2015

Pilot-Veranstaltung „Eltern-MOVE“ für Geburtshelfer/innen in Aachen

Viel Lob ernteten Referentinnen und Veranstalter der Pilot-Veranstaltung „Eltern-MOVE – Motivierende Ansprache von Eltern am Beispiel ‚Tabak‘“. Das 3-tägige Seminar der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LOQ) fand am 27./28.08. und am 18.09.2015 in den Räumen der Suchthilfe in Aachen statt. Es richtete sich an Geburtshelfer/innen und Mitarbeitende des Arbeitsbereichs „Frühe Hilfen“.

Hintergrund

Noch immer sind fast 20% aller Neugeborenen im Mutterleib gefährlichen Raucheinflüssen ausgesetzt. Rund 60 Säuglinge versterben im Jahr am plötzlichen Kindstod, weil sie während der Schwangerschaft oder daheim Tabakrauch ausgesetzt sind.
Der „Passivrauch“, der beim Rauchen freigesetzt wird, schädigt insbesondere Säuglinge und Kinder und führt zu Wachstumsstörungen, plötzlichem Säuglingstod, Asthma, Atemwegserkrankungen, Entzündungen sowie einer allgemeinen Krankheitsanfälligkeit.

Gefahr für Kleinkinder: Schädliche Stoffe aus dem Tabakrauch lagern sich in Kuscheltieren, Polstern, Teppichen etc. ab
Gefahr für Kleinkinder: Schädliche Stoffe aus dem Tabakrauch lagern sich in Kuscheltieren, Polstern, Teppichen etc. ab

Anstöße zur Verhaltensänderung

Um Säuglinge und Kinder vor den Gefahren des Tabakrauches im häuslichen Umfeld zu schützen, vermittelte das Seminar Gesprächsführungskenntnisse und -fertigkeiten, die die Geburtshelferinnen ermutigten, auch mit schwer zugänglichen Eltern in Kontakt zu treten. Sie erfuhren, wie sie Anstöße für gesundheitsfördernde Verhaltensänderungen geben können (z.B. rauchfreier Wohnraum, Rauchregeln) und wie sie Eltern/Erziehende positiv motivieren, Unterstützung und ggf. Ausstiegsangebote anzunehmen.
Das erfordert keineswegs längere Gesprächssitzungen. Die Geburtshelferinnen lernten, Kontakte zwischen „Tür und Angel“ gezielt zu nutzen, um auf das Rauch- und Erziehungsverhalten der Eltern einzuwirken.

Die positive Veränderung des Rauch- und Gesundheitsverhaltens ist jedoch ein Prozess, der Zeit benötigt. So formulierte eine Teilnehmerin: „Macht sich die Familie auch in ganz kleinen Schritten auf den Weg – dann habe ich gut gearbeitet.“ Insgesamt werteten die Teilnehmerinnen die Fortbildung als „eine große Bereicherung“, „bewegend“ und als „absolut gewinnbringend, um noch professioneller zu arbeiten“.

Am 07./08. Und 28.04.2016 bietet die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ die nächste Tabak-MOVE-Fortbildung für Mitarbeitende im Bereich „Frühe Hilfen“ an.

Weitere Informationen: Infoflyer Tabak-MOVE für Mitarbeitende Frühe Hilfen

27.07.2015

Gesetzliche Vorschriften zur Wasserpfeife

Was das Rauchen von Shishas (Wasserpfeifen) angeht, gibt es oft Unklarheiten darüber, was gesetzlich vorgeschrieben ist.

Hier einige Hinweise:

"Für das Rauchen von Wasserpfeifen gelten die gleichen Vorschriften des Jugendschutzgesetzes, die für den Konsum von Zigaretten oder anderen Tabakprodukten gültig sind."

Quelle: http://mindzone.info/drogen/wasserpfeife/

Der in Wasserpfeifen benutzte Tabak ist als Tabakware im Sinne des §10 Abs. 1 Jugendschutzgesetz (JuSchG) einzuordnen. Tabak für Wasserpfeifen darf also an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in der Öffentlichkeit nicht abgegeben werden, genauso wenig wie ihnen die Benutzung von Wasserpfeifen erlaubt werden darf.

Quelle: http://www.ajs-bw.de/faq.html#a1262

Ein entsprechender Hinweis findet sich auch im Infoblatt der BZgA "Vorsicht Wasserpfeife":

http://www.rauch-frei.info/fileadmin/rauch-frei/user/downloads/Wasserpfeife_Folder.pdf.

Gesetzlicher Klärungsbedarf besteht für elektronische Wasserpfeifen. Eine endgültige Klärung der Sachlage wird mit dem überarbeiteten Jugendschutzgesetz (in Vorbereitung) und der neuen 2016 in Kraft tretenden EU-Tabakrichtlinie erwartet.

 

12.06.2015

Memorandum zur gesetzlichen Regulierung von nikotinhaltigen und nikotinfreien E-Zigaretten

Das Deutsche Krebsforschungszentrum und das Aktionsbündnis Nichtrauchen haben ein „Memorandum zur gesetzlichen Regulierung von nikotinhaltigen und nikotinfreien E-Zigaretten veröffentlicht. E-Zigaretten bedeuten eine Gefährdung der aktuellen Präventionserfolge, da sie zurückgedrängte Rauchrituale erneut kultivieren. Zudem können sie die Gesundheit beeinträchtigen und gefährden.

Mit dem Memorandum fordern das Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Aktionsbündniss Nichtrauchen e. V. (ABNR) gemeinsam mit weiteren Institutionen die Bundesregierung zu einem einschlägigen Verbraucher- und Jugendschutz auf.

Im Wortlaut: Memorandum

 

28.05.2015

Rauchfreie Schule…?

… Für manche Schulen noch immer eine Illusion. Insbesondere Berufsbildende Schulen stehen vor Herausforderungen, die ohne Unterstützung kaum zu bewältigen sind. Zum Beispiel dann, wenn das Schulgelände so groß ist, dass es nicht mehr einsehbar ist oder das Verlassen des Geländes mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Auch wenn die Anzahl der rauchenden Lehrkräfte und Schüler/-innen fast genauso hoch ist wie die Anzahl der Nichtrauchenden steht eine Berufsbildende Schule vor erheblichen Problemen, z.B. wenn größere Raucher/-innen-Gruppen die Bürgersteige, Einfahrten, Haus- und Geschäftseingänge blockieren und damit die Verkehrssicherheit gefährden, Verschmutzungen verursachen und die Privatsphäre der Mitmenschen sowie das Geschäftsleben stören.

 

Mit „erfrischendem Pragmatismus“ voran!
Mit „erfrischendem Pragmatismus“ voran!

Im Rahmen des Seminars „Rauchfreie Schule – Maßnahmen für Schulleitungen zur Förderung des Nichtrauchens“, zu dem die Landesinitiative am 21. Mai in die Akademie „Die Wolfsburg“ eingeladen hatte, wurden derartige Probleme rund um das rauchfreie Berufskolleg diskutiert. Daneben stellte der Referent Gerd Rakete vielfältige Maßnahmen vor, die sowohl den schulischen Kontext (z.B. Regelwerke zum Umgang mit dem Rauchen, Belohnungssysteme) als auch die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern betreffen (Unterrichtseinheiten, Projekttage, Entwöhnungsangebote).

Im kollegialen Austausch erschlossen sich die Teilnehmenden sowohl pragmatische als auch kreative Lösungen. Als vorteilhaft für den Umgang erweist sich bei den meisten Schulen eine nichtrauchende Schulleitung sowie die Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt. Inspiriert waren die Teilnehmenden vom kollegialen Austausch: Die Vorgehensweisen einiger Kolleginnen und Kollegen erstaunten und es zeigte sich, dass bei der Umsetzung der Rauchfreien Schule Kreativität und ein unkonventioneller Blick über den Tellerrand gefragt sind.

Aufgrund der großen Nachfrage findet ein weiteres Seminar am 15. Juni 2015 in der Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim statt.

Die jährlichen Seminare für Schulleitungen sind ein Teil der verschiedenen Unterstützungsangebote der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ für Berufsbildende Schulen in Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen

Karin Franke

Tel.: 0208 30069-32

 

27.05.2015

Weltnichtrauchertag 2015: WHO und Akteure warnen vor Tabakschmuggel und E-Shisha

Seit 1987 nutzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den 31. Mai, um weltweit auf die Gefahren des Rauchens, die Machenschaften der Tabakindustrie und politische Unzulänglichkeiten aufmerksam zu machen. In diesem Jahr ruft die WHO zum Kampf gegen den Tabakschmuggel auf. Der unerlaubte Handel mit Tabakprodukten untergräbt u.a. Maßnahmen wie Preis- bzw. Steuererhöhungen, was nachweislich den Tabakkonsum von Jugendlichen senkt. Billige Schmuggelzigaretten fördern das Rauchen und den Einstieg in den Tabakkonsum bei Jugendlichen. Zudem fehlen bei der Schwarzmarktware oft die geforderten Gesundheitswarnungen.
Die WHO hat als Teil des ersten weltweiten Gesundheitsabkommens ein Protokoll zur Unterbindung des unerlaubten Handels mit Tabakprodukten erstellt, das von Deutschland noch ratifiziert werden muss.

Mehr dazu: http://www.dkfz.de/de/presse

 

„E-Zigaretten und E-Shishas: Chemie für die Lunge!“

Fachleute befürchten zudem, dass ein aktueller Trend die bisherigen Präventionserfolge bremsen könnte:
Immer häufiger konsumieren Jugendliche E-Shishas und E-Zigaretten. Jede/r zehnte Jugendliche hat schon mal E-Shisha oder E-Zigarette geraucht.
 Die Deutsche Krebshilfe und das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. haben deshalb zum Weltnichtrauchertag 2015 in Deutschland das Motto „E-Zigaretten und E-Shishas: Chemie für die Lunge!“ ausgegeben.

Mehr Informationen:
Flyer des Aktionsbündnisses Nichtrauchen e.V.


Die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ lädt Interessierte zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai ein, „einen loszulassen".

 

 

27.04.2015

Lasst alle „einen los“!

„Lass einen los“ heißt das Motto, unter dem die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ jährlich zum Weltnichtrauchertag einlädt. Schulen sowie Jugend- und Gesundheitsinstitutionen aus Nordrhein-Westfalen sind eingeladen, bunte Heliumballons mit Anhängern in den Himmel steigen zu lassen. Auf den angehängten Kärtchen können die Teilnehmenden persönliche Sprüche und Botschaften zu den Vorteilen des Nichtrauchens aufschreiben.
Wie weit die Ballons wohl fliegen? Wer wird die Botschaft finden? Und: Finden andere das cool und werden sich als Finder/-in melden? Es bleibt spannend, denn sowohl Absender/-in als auch Finder/-in können tolle Preise gewinnen.

 

Seit 1987 wird der Weltnichtrauchertag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genutzt, um weltweit auf die Gefahren des Rauchens und die Machenschaften der Tabakindustrie aufmerksam zu machen. Mit Erfolg, denn die Zahl der rauchenden Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren hat sich in den letzten 10 Jahren mehr als halbiert.*
Aktuell wird jedoch von Fachleuten befürchtet, dass ein neuer Trend die Präventionserfolge bremst:
Immer häufiger konsumieren Jugendliche E-Shishas und E-Zigaretten. Jede/r zehnte Jugendliche hat schon mal E-Shisha oder E-Zigarette geraucht.
Mit ansprechendem Produkt-Design und „kinderfreundlichen“ Geschmacksaromen wie Erdbeere, Schoko, Pistazie oder Karamell wirbt die Industrie gezielt um junge Konsumentinnen und Konsumenten.

Die Deutsche Krebshilfe und das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. haben deshalb zum Weltnichtrauchertag 2015 in Deutschland das Motto „E-Zigaretten und E-Shishas: Chemie für die Lunge!“ ausgegeben.
Mit dem Konsum von E-Zigaretten und E-Shishas – so die Landesinitiative – werden früh Verhaltensweisen eingeübt, die den Einstieg ins Tabakrauchen fördern können. Mit solchen Rauch- bzw. Dampfritualen wird der Einstieg ins Rauchen erleichtert und die Abhängigkeit von Nikotin gefördert. Es besteht die Gefahr, dass die Tabakprävention ihre bisherigen Erfolge einbüßen wird.
Auf den Schulhöfen gehören E-Glimmstängel mittlerweile zum normalen Bild. Eltern und Lehrkräfte suchen Rat und Lösungen, da Jugendliche zurzeit alle E-Produkte frei erwerben können.

Gewarnt wird auch vor den gesundheitlichen Risiken der neuen Dampfformen, die derzeit noch nicht abschätzbar sind: Inhaliert wird ein Chemikaliengemisch aus Propylenglykol und/oder Glyzerin (bekannt aus Nebelmaschinen in Discotheken), Aromen und oft auch Nikotin. Eine Studie des Bundesamts für Risikobewertung zeigt, dass alle Flüssigkeiten, auch nikotinfreie, die Schleimhäute reizen, die Stammzellen der Lunge schädigen und Krebs auslösen können. Auch verschlechtert der E-Dampf die Innenraumluft.**

Von Fachleuten wird u.a. eine konsequente Regulierung von E-Zigaretten und weitere Maßnahmen der Tabakprävention gefordert. Die hiesigen Bundesländer haben bereits ein Gesetz angemahnt und die Bundesregierung ist auf dem Weg, den Verkauf der Produkte an Minderjährige zu verbieten. Auch der Jugendschutz ist gefordert, E-Produkte mit ins Gesetz aufzunehmen. Bis spätestens 2016 wird es dann mit der Umsetzung der Tabakrichtlinie EU-weit zu einer Regulierung von E-Produkten kommen.

Die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ lädt aus gegebenen Anlass wieder Präventionsfachleute, Jugend- und Gesundheitsorganisationen sowie Schulen ein, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen „einen abzulassen“. Dabei werden die Teilnehmenden gebeten, auf einem Ballonanhänger einen Spruch zu den Vorteilen des Nichtrauchens zu verfassen. Die verfassten Sprüche nehmen dann ihren Weg zu einem unbekannten Empfänger, der die „Botschaft“ findet und ggf. Kontakt aufnimmt.
Für die gelungensten Slogans und die am weitesten geflogene Botschaften gibt es übrigens etwas zu gewinnen!
Interessierte Einrichtungen können sich unter 0208/30069-31 für die Aktion anmelden (solange der Vorrat reicht!).

 

 

* 2001 rund 28 % Rauchende, 2012 rund 12 % Prozent Rauchende; BZgA unter http://www.rauchfrei-info.de/informieren/verbreitung-des-rauchens/raucherquote-bei-kindern-jugendlichen/


** http://www.bfr.bund.de/cm/343/liquids-von-e-zigaretten-koennen-die-gesundheit-beeintraechtigen.pdf


Weitere Links:

Deutsches Krebsforschungszentrum (dkfz) Heidelberg: E-Zigaretten:

http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/RoteReihe/Band_19_e-zigaretten_ein_ueberblick.pdf

http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/AdWfP/AdWfP_Elektrische_Zigaretten.pdf

27.04.2015

Vielfältige Methoden der Tabakprävention

„Wir haben ein reichhaltiges Methoden-Repertoire erhalten“, so äußerte sich eine Teilnehmerin zum „Workshop Tabakprävention – Methoden für die Gruppen- und Projektarbeit“, der am 21.04.2015 in Mülheim an der Ruhr stattfand.

Im Rahmen des Workshops vermittelte die Dozentin Yvonne Michel Grundlagen zum Thema Tabakrauchen, Shisha-Rauchen und zu E-Produkten sowie spielerische Methoden für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. 

Mit Bilderkarten arbeiteten die Teilnehmenden zum Thema 'Nichtrauchen'
Mit Bilderkarten arbeiteten die Teilnehmenden zum Thema "Nichtrauchen"

Übergeordnetes Ziel ist es, den Raucheinstieg bei Kindern und Jugendlichen zu verhindern. Auch für diejenigen Jugendlichen, die bereits mit dem Rauchen begonnen haben, ist die Gruppenarbeit mit den verschiedensten Methoden ein Gewinn.
Angeleitete Diskussionsrunden, verschiedene Quizarten, Rollen- und Planspiele schaffen Gesprächsanlässe, um über das Rauchen im Allgemeinen und eigene Erfahrungen im Besonderen zu sprechen. So kann die Veränderungsmotivation der/des Einzelnen ermittelt und gegebenenfalls Richtung Rauchstopp oder -reduktion gestärkt werden.

Zum Workshop eingeladen waren Mitarbeitende aus der nordrhein-westfälischen Jugendhilfe und Präventionsfachkräfte. Die Teilnehmenden lernten das „reichhaltige Methoden-Repertoire“ durch Anspielen und selbst Ausprobieren praktisch kennen. Dazu gehörten altbewährte Quizvariationen genauso wie z.B. ins Thema einführende Warming-ups. Mit Hilfe von Bilderkarteien wurden Diskussionsrunden zum Thema „Werbung“ und „genderspezifische Aspekte des Rauchens“ gestaltet. Eine „große Schadstoffzigarette“ vermittelte anschaulich Wissen zu den giftigen und krebserregenden Inhaltsstoffen von Zigaretten und diverse Rollenspiele verhandelten das immerwährende Thema „Gruppendruck“ beim Einstieg von Jugendlichen ins Zigarettenrauchen. Zum Abschluss erhielt jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer eine Methoden-CD mit Beschreibungen und Spielanleitungen. Die Rückmeldungen zur Veranstaltung waren durchweg positiv und die Teilnehmenden hochmotiviert, das Erlernte und „Erspielte“ gradewegs in die Praxis umzusetzen.

Ergänzend zum Methoden-Workshop bietet die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ am 02./03.09.2015 und 22.09.2015 die dreitägige Fortbildung „Tabak-MOVE – Motivierende Kurzintervention bei tabakrauchenden Jugendlichen“ an.

 

25.02.2015

Herzlichen Glückwunsch!

Die Gewinnerinnen und Gewinner des HipHop-Wettbewerbes 2014 stehen jetzt fest!

Sie sind nach Städten geordnet und hier zu finden.

Die Jury arbeitet noch daran, die Plätze zu ermitteln. Schon bald erfahren die Crews auch, welchen Plätze sie belegt haben und werden schriftlich benachrichtigt.

Viel Glück für alle!

 

20.02.2015

Bundesdrogenbeauftragte will E-Zigaretten besteuern

Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler will die elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) besteuern und sie insgesamt auch wie herkömmliche Zigaretten behandelt wissen. Damit gibt sie eine klare Richtung in den laufenden Diskussionen um den Umgang mit elektronischen Tabakprodukten vor.

Gegenüber den Stuttgarter Nachrichten machte Mortler deutlich: „Und wenn in der Kneipe, im Flugzeug oder in Bahnhöfen das Tabakrauchen mit gutem Grund und zum Schutz der Nichtraucher verboten ist, dann sollte dies auch für die E-Zigarette gelten.“

Insbesondere für Kinder und Jugendliche solle ein Verbot für E-Shishas und E-Zigaretten mit und ohne Nikotin gelten, da die Produkte die gesundheitliche Entwicklung gefährdeten.

Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler sprach sich im Weiteren für ein generelles Werbeverbot für Tabakprodukte und eine moderate Erhöhung der Tabaksteuer aus.

Weitere Informationen unter:

http://www.augsburger-allgemeine.de

 Informationen für Schulen zu E-Shishas und E-Zigaretten unter:

http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen

 

Diskussion um E-Zigaretten und E-Shishas (Foto: Mülheimer Woche, PR-Foto Köhring/AK)
Diskussion um E-Zigaretten und E-Shishas (Foto: Mülheimer Woche, PR-Foto Köhring/AK)
15.12.2014

"Puh - das stinkt!"

Am 09.12.2014 trafen sich erstmalig pädagogische Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen, Familienhilfe, Frühe Hilfen und der Suchtprävention in der Akademie Wolfsburg in Mülheim, um neu entwickelte Methoden für die niedrigschwellige Elternarbeit kennenzulernen.

Mit diesem Workshop und weiteren Angeboten zur „Rauchfreien Kindheit“ möchte die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ dazu beitragen, Kleinkinder und Kinder im häuslichen Rahmen vor schädlichem Tabakrauch zu schützen.

Hierbei rückt die Elternarbeit zunehmend in den Vordergrund der Tabakprävention: Eltern sollen motiviert und unterstützt werden, ihren Kindern eine rauchfreie Kindheit zu ermöglichen und sie auf ein rauchfreies Leben vorzubereiten.

 

Pädagogische Fachkräfte bei der Arbeit mit der Schadstoffzigarette
Pädagogische Fachkräfte bei der Arbeit mit der Schadstoffzigarette

Nicht immer jedoch erreichen die Angebote die Eltern, „die es angeht“. Oft sind diese Eltern verschreckt durch theorielastige Veranstaltungen, die eher an schulischen Sachkundeunterricht erinnern.
Referentin Tanja E. Schmitz-Remberg, langjährige Suchtpräventionskraft und Groupworkerin, setzt hingegen auf motivierende, auf Augenhöhe geführte Dialoge.
Gemeinsam mit der Landesinitiative entwickelte sie kreative, niedrigschwellige Methoden mit dem Ziel, insbesondere schwer erreichbare Eltern anzusprechen und zu aktivieren.

Während des Workshops zeigte Schmitz-Remberg, wie Fachkräfte die oft heiklen Themen „Rauchen“ und „Passivrauchen“ spielerisch und anschaulich ansprechen können: beispielsweise durch das von Passivrauchwolken umgebene Puppenbaby „Toughi“, die Benutzung von Puppenhäusern sowie den Einsatz selbst hergestellter und bebilderter Materialien.

Alle befragten Teilnehmerinnen gaben an, dass sie vielfältige Ideen für die eigene Praxis entwickeln konnten und sehr zufrieden und angeregt nach Hause fahren. Als lehrreich sahen sie die Auseinandersetzung mit dem Thema „eigene Haltung“ und der Wertschätzung gegenüber rauchenden Eltern an. Denn eine verstehende, wertschätzende Haltung ist eine Grundvoraussetzung, um mit rauchenden Eltern in einen Austausch zu kommen.
Auch teilnehmende Familienhebammen und Geburtshelferinnen bewerteten die vorgestellten Methoden als „sehr gut“ geeignet für ihre einzelfallorientierte Arbeit.

Die Landesinitiative plant 2015 weitere Veranstaltungen zum Schwerpunkt „Rauchfreie Kindheit“. Angesprochen sind Kolleginnen und Kollegen aus dem Primarbereich, insbesondere auch diejenigen, die während ihrer aufsuchenden Arbeit die alltäglichen Auswirkungen des rauchbelasteten häuslichen Umfelds auf Kinder erleben.

Nächste Veranstaltung:
„Eltern-MOVE – Motivierende Ansprache von Eltern am Beispiel Tabak
5./6. und 12. Mai 2015 (3-tägig)

Weitere Informationen und Materialien zur „Rauchfreien Kindheit“ unter www.loq.de und Tel.: 0208 30069-32.

 

 

22.09.2014

Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ lädt mit neuer App zum „Tabak-Talk“ ein

„Tabak-Talk“ heißt das kleine Programm (App), mit dem Jugendliche ab 12 Jahre über das Thema Rauchen ins Gespräch kommen können – egal ob sie rauchen oder nicht.
Die App, die kostenlos im Google Play Store erhältlich ist, regt ohne „pädagogischen Zeigefinger“ dazu an, sich mit dem Thema Rauchen zu beschäftigen. Das kann sowohl das eigene Rauchen als auch das Rauchverhalten der anderen sein.

Die Teilnehmenden sind aufgefordert, zu 20 Statements, in denen – wie in einem Quiz – kurze Alltagssituationen skizziert werden, Stellung zu beziehen und aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten auszuwählen. Sie erhalten zum Teil direkte Antworten und Hinweise, so dass sich ein kleiner, unterhaltsamer „Tabak-Talk“ entwickelt.

 

Je nachdem, wie die Nutzerin/der Nutzer die Fragen beantwortet hat, ob sie/er Raucher/in, Gelegenheitsraucher/-in oder überzeugter/r Nichtraucher/in ist: am Ende erhält sie/er eine Auflösung ähnlich wie bei einem Persönlichkeitstest. Ein Bild verrät den Typus, zu dem sich das jeweilige Antwortprofil gefügt hat. Die fünf lustigen Typenbilder können heruntergeladen und weiterverwendet werden. Mit den Hinweisen werden rauchende Jugendliche angeregt, über ihr Rauchverhalten nachzudenken. Jugendliche, die bisher nicht geraucht haben, werden bestätigt und motiviert, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Andere, die sich durch Passivrauch belästigt fühlen, werden motiviert, Stellung zu beziehen.
Weiterführende Links laden dazu ein, am HipHop-Wettbewerb der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ teilzunehmen und mit einem Rap zum Thema Nichtrauchen Stellung zu beziehen.
Rauchende Teilnehmer/-innen oder diejenigen, die ihren Freundinnen, Freunden oder ihren Familienmitgliedern helfen wollen, finden Hinweise zu Ausstiegsangeboten.

Apps zum Thema „Rauchen“ funktionieren in der Regel als „virtueller Coach“ und unterstützen ihre Nutzer/-innen dabei, mit dem Rauchen aufzuhören. Diese Programme setzen voraus, dass die Teilnehmenden bereits beabsichtigen, ihr Rauchverhalten zu ändern. Der „Tabak-Talk“ spricht jedoch die Benutzer/innen bereits in einem „früheren Stadium“ an, das von Fachleuten als „Absichtslosigkeit“ bezeichnet wird. Die App will mit kleinen Infos, Hinweisen und Fragestellungen auch diejenigen zu einer Auseinandersetzung oder Verhaltensänderung anregen, die Unterhaltung suchen, aber bisher noch nicht über das Rauchen oder das Aufhören nachgedacht haben.

Auch als „Warming up“ und geleitete schulische Aktivität eignet sich „Tabak-Talk“ und fügt sich als Baustein in die bestehenden Präventionsangebote der Landesinitiative ein.

Den "Tabak-Talk" gibt es kostenlos zum Download im Google Play Store.

 

Typenbild "Tabak-Talk"  Typenbild "Tabak-Talk"

 

11.07.2014

„sms-coach“ hilft rauchenden Auszubildenden

Neues Angebot der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“

Zum Weltnichtrauchertag 2014 fiel der Startschuss für einen neuen Service der NRW-Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LoQ). Es handelt sich um ein SMS-basiertes Programm zur Förderung des Rauchausstiegs bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Hintergrund für diesen Service ist die relativ hohe Raucherquote von Berufsschülerinnen und -schülern im Vergleich zu anderen Gleichaltrigen.

Am 21. Mai startete der Service am Berufskolleg Wuppertal-Elberfeld:

90 Schülerinnen und Schüler nahmen an der computergestützten Eingangsbefragung teil. Von den 31 regelmäßig rauchenden Teilnehmenden entschlossen sich 17 zur Beratung durch den sms-coach. Sie werden für 12 Wochen das Programm durchlaufen.

Der „sms-coach“ kann ohne Voraussetzung und viel Aufwand von Schulklassen und von einzelnen Jugendlichen genutzt werden. Dabei ist es zunächst nicht ausschlaggebend, ob man über einen Ausstieg nachdenkt oder nicht. Einzige Bedingung ist der Besitz eines Handys oder Smartphones.

So funktioniert es: Die Interessierten melden sich – nachdem sie einige Fragen zu ihrem Rauchverhalten beantwortet haben - mit ihrer Handy-Nummer beim „sms-coach“ an.

Danach verschickt das Beratungssystem automatisierte, persönliche Kurzmitteilungen, die eine positive Veränderung des Rauchverhaltens unterstützen. Die Grundlage hierfür bilden die Daten aus der Eingangsbefragung und wöchentliche Rückfragen zum Rauchverhalten. Wer ganz mit dem Rauchen aufhören will, kann das Intensiv-Angebot nutzen und bekommt 12 Wochen lang tägliche Kurzmitteilungen, die Mut machen und motivieren.

Das Angebot ist kostenlos. Kosten können – je nach Mobilfunkanbieter – für die Beantwortung der Fragen entstehen (2 SMS pro Woche).

Das Programm wurde bereits in Bremen („MyWay“) und in der deutschsprachigen Schweiz eingesetzt und hinsichtlich Akzeptanz und Wirksamkeit überprüft. Dabei erwies es sich sowohl bei gelegentlich als auch regelmäßig Rauchenden als wirksam (Reduktion des Zigarettenkonsums, häufigere Aufhörversuche).

Der sms-coach wird 2014 an weiteren Berufsbildenden Schulen in ausgesuchten Regionen Nordrhein-Westfalens durchgeführt. Zugang zum „sms-coach“ sowie Infos und Materialien für interessierte Schulen und Ausbildungsbetriebe unter www.loq.de und 0208/30069-32.

07.04.2014

HipHop-Wettbewerb 2013: Mitreißende Leidens-, Lust- und Suchtgeschichten

Die Gewinnerinnen und Gewinner des HipHop-Wettbewerbs 2013 stehen fest – aus rund 70 Beiträgen wählte die Jury – bestehend aus Partnern der Landesinitiative, jungen Musikern und DJs - die besten Darbietungen aus. Die Mitglieder der Jury beurteilten die Tracks in drei Alterskategorien nach Text (z.B. Thementreue, Stil), Gesang/Rap und der Stimmigkeit der Gesamtdarbietung.

Nichtrauchen – ein langweiliges Thema? Keineswegs!
Nichtrauchen – ein langweiliges Thema? Keineswegs!

Nichtrauchen – ein langweiliges Thema? Keineswegs! Gut durchdachte Texte erzählen Leidens-, Lust- und Suchtgeschichten, die mitreißen. In den Texten warnen die Jugendlichen nicht nur vor den Folgen des Rauchens. Vielfältig stellen sie auch dar, wie das Rauchen im Alltag „tröstet“, weil Wichtiges entbehrt wird und wesentliche Bedürfnisse nicht erfüllt werden („sehe gar nicht was ich brauch – total blind vom ganzen Rauch…“) Zudem scheinen die Schüler/innen sowohl über das Rauchen wie auch über die Inhaltsstoffe der Zigaretten besser informiert zu sein als noch vor einigen Jahren. Mit diesem Wissen und einer großen Portion musikalischem Verständnis punktete z.B. die Mädchengruppe von der Freizeitstätte Dortmund-Rahm, die den 3. Preis mit ihrem Titel „Z… aus“ gewann. Die Wettbewerbsteilnehmer/-innen bewiesen aber auch mehr Mut zum Außergewöhnlichen und vermischten die Musikstile durch Klaviermusik-Einspielungen, klassische Gesangseinlagen oder orientalische Rhythmik.

Gesundheitsministerin Barbara Steffens zeigte sich erfreut darüber, dass der Anteil der von Mädchen produzierten Musikbeiträge sich gegenüber den Vorjahren erhöht hat: „Mädchen trauen sich und haben was zu sagen! Das ist gut, vor allem wenn es um die eigene Gesundheit geht!“

Angespornt hat wohl auch der von der Landesinitiative ausgelobte Sonderpreis von 500 Euro für den „Besten Mädchen-Act“. Diesen teilen sich jetzt das Jugendfreizeitzentrum Dortmund-Rahm („Z… aus“) und das Steinhagener Gymnasium („Egal wie man es nennt“). Beide Gruppen belegen den gleichen (3.) Platz, jedoch in unterschiedlichen Altersgruppen (B und C). Sie erhalten jeweils einen Sonderpreise in Höhe von 250 Euro.

Die anderen Gewinnerinnen und Gewinner erhalten Sachpreise wie DJ-Hardware, Audio- und Video-Zubehör (Kopfhörer, Mikrofone, Kameras) im Wert von insgesamt 2.500.- Euro. Für Schulklassen und größere Gewinnergruppen werden auch Waren- und Geld-Gutscheine vergeben.

Gewinnerinnen und Gewinner des HipHop-Wettbewerbs 2013

 

Am 1. April 2014 geht der HipHop-Wettbewerb in die 12. Runde. Die Landesinitiative lädt Schulklassen, Gruppen und Einzelpersonen ein, mitzumachen und bietet neue HipHop-Workshops hierzu an.

Weitere Infos:

www.loq.de

oder bei Karin Franke
ginko Stiftung für Prävention 

Tel.: 0208 30069-31

03.04.2014

„Das unterschreib ich!“ Methoden-Workshop zur Tabakprävention

Auch in diesem Jahr kehrten die elf Teilnehmer/-innen des Workshops „Methoden zur Tabakprävention in der Gruppen- und Projektarbeit“ am 20. März in Mülheim/Ruhr zufrieden und motiviert an ihre Arbeitsplätze zurück. „Ich kann direkt aktiv werden“, so eine Teilnehmerin, „die Methoden sind leicht umsetzbar“.

Übung 'Das unterschreib ich' beim Methodenworkshop Tabakprävention
Übung "Das unterschreib ich" beim Methodenworkshop Tabakprävention

Die Referentin und Präventionsfachkraft Yvonne Michel zeigte mit ihrem frischen Moderationsstil und einem vielfältigen Methodenmix, wie spielerisch leicht sich pädagogisches und medizinisches Wissen vermitteln lässt. Hierzu nutzte sie Altbewährtes ebenso wie Angesagtes: Quiz-Methoden, die in Anlehnung an die von Wim Thoelke im Fernsehen moderierte Gameshow „Der große Preis“ entwickelt wurden, neben Rollenspielen, Kurzvorträgen und Experimenten wie im Chemieunterricht. Dies alles – versteht sich – zum Thema „Tabakrauchen“.

Eine Teilnehmerin gab an, dass sie nicht nur Methoden kennen gelernt und Wissen erworben, sondern auch mehr Einsicht in die Notwendigkeit von Prävention gewonnen habe.

Den erfolgreichen Workshop für Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe will die Landesinitiative im März/April 2015 wieder anbieten. Bei größerer Nachfrage kann ein Workshop auch kurzfristig organisiert werden. Einrichtungsinterne Schulungen sind ebenfalls möglich.

Weitere Infos unter: 0208 30069-32

21.03.2014

Preise für die besten Nichtraucher-Raps

Seit über 10 Jahren besteht der HipHop-Wettbewerb der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“. Viele Jugendliche aus ganz NRW beteiligten sich 2013 wieder daran und schickten ihre Tracks zum Thema „Nichtrauchen“, über die die Jury soeben entschied:
40 Gewinnerinnen und Gewinner freuen sich auf Sach- und Geldpreise im Gesamtwert von 2.500,00 Euro. Erstmalig wird der mit 500,00 Euro ausgelobte Sonderpreis für den „besten Mädchen-Act“ verliehen.

Die Mädchengruppe des Freizeitzentrums Dortmund-Rahm hat mitgemacht beim HipHop-Wettbewerb - mit guten Aussichten auf einen der vorderen Plätze
Die Mädchengruppe des Freizeitzentrums Dortmund-Rahm hat mitgemacht beim HipHop-Wettbewerb - mit guten Aussichten auf einen der vorderen Plätze

Bis zum Stichtag, dem 31. Dezember 2013, gingen rund 70 Beiträge bei der Landesinitiative ein. Die Jury – bestehend aus Partnern der Landesinitiative, jungen Musikern und DJs – beurteilte die Tracks nach Text (z.B. Thementreue, Stil), Gesang/Rap und der Stimmigkeit der Gesamtdarbietung. 40 Beiträge gehören zu den Besten und erhalten einen Preis.

Angespornt hat wohl auch der von der Landesinitiative ausgelobte Sonderpreis von 500,00 Euro für den „Besten Mädchen-Act“, denn 2013 haben mehr Mädchen teilgenommen als in den Jahren zuvor.

Die Gewinnerinnen und Gewinner stehen fest und sind bereits unter loq.de/hiphop/winner veröffentlicht. Die genaue Belegung der Plätze geben wir Ende März – vor Beginn des neuen Wettbewerbes – bekannt.

Für die Gewinner/-innen stehen Sachpreise wie DJ-Hardware, Audio- und Video-Zubehör (Kopfhörer, Mikrofone, Kameras) im Wert von insgesamt 2.500,00 Euro bereit. Schulklassen und größere Gewinnergruppen erhalten auch Waren- und Geld-Gutscheine.

13.02.2014

Pilotprojekt "sms-coach" in Münster

Da der Raucheranteil unter Auszubildenden vergleichsweise hoch ist, will die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ Berufsschüler/-innen mit einem SMS-Projekt beim Ausstieg unterstützen. Der sogenannte „sms-coach“ wurde kürzlich in Münster an der Hildegardis-Berufsschule erprobt und soll im April in ganz NRW an den Start gehen:

http://bit.ly/1aXIaWQ

Weniger rauchen? Aufhör'n zu rauchen? Das geht!
Weniger rauchen? Aufhör'n zu rauchen? Das geht!
13.02.2014

E-Shisha - Recht und Gesundheit

Eine neue Variante der E-Zigarette wird zurzeit an Kiosken verkauft und erregt Aufmerksamkeit: Gemeint sind die relativ preisgünstigen „Einweg-Shishas“ oder „Shishas to go“, die ähnlich wie eine elektronische Zigarette funktionieren. Sie sind mit unterschiedlichen Aromen bestückt, komplett ausgestattet und sofort einsatzfertig. Die Shisha ist mit 8-12 Euro bei 600 bis 900 Zügen recht günstig im Verhältnis zu den Kosten einer Schachtel Zigaretten.

Zudem gibt es neuerdings E-Shishas, die gängigen Fruchttabak-Shishas nachempfunden sind. Sie bestehen aus einem Wasserbehälter aus Glas mit mehreren Schläuchen und Mundstücken, an denen jeweils ein Zünder/Schalter für den Verdampfer angebracht ist. Der Dampf wird durch das Wasser eingesaugt und es kommt – wie bei herkömmlichen Shishas – zum „Blubbern“.

Die Rote Reihe des DKFZ in Heidelberg bietet umfangreiche Informationen zur E-Zigarette.
Die Rote Reihe des DKFZ in Heidelberg bietet umfangreiche Informationen zur E-Zigarette.

Gesetzliche Lage

Was den Umgang mit E-rauchenden Schüler/-innen auf dem Schulgelände anbelangt, so ist die Lage gesetzlich eindeutig: Auch das E-Rauchen fällt unter das Nichtraucherschutzgesetz Nordrhein-Westfalen und ist auf dem Schulgelände untersagt (NiSchG).

http://www.mgepa.nrw.de/mediapool/pdf/gesundheit/Nichtraucherschutzgesetz_NRW_Fassung_ab_Mai_2013.pdf

Fragen und Antworten zur E-Zigarette gibt das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen unter http://bit.ly/WxtmB8

 

Derzeit fallen sowohl das Tabakrauchen wie auch das E-Rauchen unter das NiSchG, da dort keine Produktgruppen unterschieden werden: „Das Bundesgesundheitsministerium hat vor kurzem klargestellt, dass im Bundesnichtraucherschutzgesetz ein allgemeines Rauchverbot geregelt wird ohne Unterscheidung bestimmter Produktgruppen wie Zigarren, Zigaretten oder E-Zigaretten. Dementsprechend ist auch in Nordrhein-Westfalen überall dort, wo ein gesetzliches Rauchverbot gilt, die Nutzung der E-Zigarette nicht zulässig.“ (Quelle: http://bit.ly/WxtmB8)

Das Jugendschutzgesetz (JuSchG) besagt, dass „in der Öffentlichkeit keine Tabakwaren an Kinder oder Jugendliche abgegeben werden dürfen noch darf hier Kindern und Jugendlichen das Rauchen gestattet werden (JuSchG, §10 Abs.1).
Da hier „Tabakwaren“ und „Rauchen“ nicht ausdrücklich spezifiziert werden, kommt es aktuell zu Auseinandersetzung darüber, ob Jugendlichen das Rauchen „tabakfreier“ Produkte in der Öffentlichkeit gestattet ist.

Aktuell wird darüber gestritten, ob das E-Rauchen mit dem Tabakrauchen verglichen werden kann. Eine Shisha-Händlerin aus Münster hat hierzu „erfolgreich“ geklagt. Die Rechtslage ist derzeit nicht geklärt.

Bund und Land sind zudem der Auffassung, dass die Flüssigkeiten (Liquids) der E-Zigarette, die den Suchtstoff Nikotin enthalten, unter das Arzneimittelgesetz (AMG) fallen. Hierzu gibt es ebenfalls unterschiedliche Gerichtsentscheidungen.

Zum Schutz der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen empfiehlt sich aktuell ein gemeinsames Handeln von Schulen, örtlicher Suchtprävention und Ordnungsämtern und eine kooperative, am Kindeswohl orientierte Verständigung mit Vertreibenden von E-Shishas, E-Zigaretten u.a.

„Paradiesische Gefühle“ und „Entspannung“ sowie ausgefallene Gruppenerlebnisse/Partys versprechen die Hersteller der E-Shishas und sprechen so gezielt und kalkuliert Bedürfnisse und Sehnsüchte von Jugendlichen nach intensiven Erlebnissen, Ruhe und Zusammengehörigkeit an.
Wenn Werbung so verführerisch auf Jugendliche zugeht und wirkt, hat das seinen Preis. Denn mit dem Einstieg in das Rauchen von E-Shishas oder E-Zigaretten verhält es sich ähnlich wie beim Tabakrauchen: der Gebrauch anderer Suchtstoffe (hier Alkohol oder Cannabis) wird begünstigt. Die Hemmschwelle, bei Gelegenheit auf andere Rauch- und Tabakprodukte zurückzugreifen, wird durch das bereits vertraute Einatmen von fruchtig schmeckendem Dampf gesenkt wird.
Kleinere Kinder reagieren auf Rauch noch instinktiv mit körperlicher Abwehr. Bei den ersten Zigaretten im Jugendalter werden körperliche Abwehrreflexe, u.a. einhergehend mit Husten und leichter Übelkeit – insbesondere unter „Gruppendruck“ – systematisch unterdrückt. 
Das psychische Verlangen wird zur körperlichen Abhängigkeit wenn die E-Shishas nikotinhaltige Liquids enthalten.

„Grundsätzlich warnt die NRW-Gesundheitsministerin angesichts noch ungeklärter gesundheitlicher Risiken vor den möglichen gesundheitlichen Folgen durch den Konsum von E-Zigaretten, vor allem mit nikotinhaltigen Liquids. Denn klar ist, Nikotin ist eine pharmakologisch wirksame Substanz. Beim Inhalieren von Nikotin – unabhängig, ob Rauch oder Dampf inhaliert wird – nimmt der Körper erhebliche Nikotinmengen auf.“ (MGEPA)

Vielfach diskutiert wird, ob E-Zigaretten als Entwöhnungshilfe geeignet sind oder eine „gesunde Alternative“ zum Rauchen sind. Bisher konnte keine Studie dies belegen. Als Entwöhnungshilfe für Jugendliche, die das Rauchen aufgeben wollen, hat sich die E-Zigarette nach bisheriger Kenntnis nicht bewährt.

 

Weitere Informationen zur E-Zigarette:

25.11.2013

Raucher-Ecke adé! – Berufsbildende Schulen bleiben dran!

Tabakprävention an Berufsbildenden Schulen ist eine große Herausforderung; hierin waren sich Veranstalter und Teilnehmende des von der nordrheinwestfälischen Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ angebotenen Seminars für Schulleitungen einig.

Die Quote der rauchenden Jugendlichen an Berufsbildenden Schulen liegt mit 38,7% relativ hoch im Verhältnis zur Raucherquote Gleichaltriger an Gymnasien (21 %). Ein Anlass für die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ mit Schulleitungen ins Gespräch zu kommen und möglichst unterstützende Anregungen zu geben.

Gerd Rakete referierte zum Thema 'Tabakprävention an Berufsbildenden Schulen'
Gerd Rakete referierte zum Thema "Tabakprävention an Berufsbildenden Schulen"

 

Dies sei trotz der großen Unterschiedlichkeit der Schulen gelungen, bestätigten Teilnehmer/-innen des Seminars, das am Montag, den 18.11. in Mülheim an der Ruhr stattfand. Zum Erfolg des Seminars haben insbesondere der kollegiale Austausch und die Praxisbeispiele anderer Berufsbildender Schulen beigetragen, so die Beteiligten

Kontrovers diskutiert wurde die Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes, das ein uneingeschränktes Rauchverbot im Schulgebäude und auf dem Gelände fordert. „Wie aber gehen wir mit denen um, die unmittelbar vor dem Gelände gruppenweise rauchen, von Nachbarschulen herüberwandern, Eingänge von Ladenlokalen blockieren und den Verkehr behindern?“ „Was machen, wenn die Schulleitung wegsieht?“ „Wie reagieren, wenn abhängige Schüler/-innen nicht lange ohne zu Rauchen durchhalten?“

Der Referent Gerd Rakete, der seit vielen Jahren in verschiedenen Bundesländern und über die Grenzen hinaus im Bereich „Schulische Tabakprävention“ und „Nichtraucherschutz“ tätig ist, stellte sich den Fragen und lud dazu ein, sich positive Beispiele aus Nachbarländern anzusehen. Unabdingbar sei es jedoch, konzertiert und konsequent zu handeln, gemeinsam Beschlüsse zu fassen, ggf. unter Einbindung von (auch rauchenden) Schüler/-innen. „Die Schulleitung muss Zeichen setzen. Ohne Schulleitung geht nichts!“

 

Daneben sei es sinnvoll, die Regeln und strukturellen Maßnahmen mit personenorientierten Maßnahmen zu flankieren. „Viele Jugendliche fangen mit dem Einstieg ins Berufsleben an zu rauchen“, belegte Gerd Rakete und kam zu dem Schluss: „Primärprävention ist hier ebenso wichtig wie Aufklärung und Beratung der ‚Probierer/-innen‘ sowie die Behandlung bzw. Überweisung bereits abhängiger Raucher/-innen.

Der Großteil der Teilnehmer/-innen plant eine zeitnahe Umsetzung der im Seminar angeregten Maßnahmen. Unterstützung erhalten die Akteur/-innen von der Landesinitiative „Leben ohne Qualm. Karin Franke kündigte für Berufsbildende Schulen für Anfang 2014 ein SMS-Projekt an. Der damit verbundene „SMS-Coach“ motiviert zum Nichtrauchen und berät bereits rauchende Schüler/-innen persönlich und regelmäßig per SMS über die Möglichkeiten des Rauchausstiegs.

 

Wegen großer Nachfrage wird ein weiteres Seminar am Montag, den 13. Januar 2014 angeboten. Einige Plätze sind noch frei!

Schulleiterinnen und -leiter diskutierten Maßnahmen zur Tabakprävention
Schulleiterinnen und -leiter diskutierten Maßnahmen zur Tabakprävention
31.10.2013

Strikte Warnungen vor Tabakrauch: Woody Allen macht nicht mit

Der neue Film „Blue Jasmine“ von Woody Allen sollte in Indien an den Kinostart gehen. Das hat der bekannte amerikanische Regisseur jetzt aber verhindert. Grund: Die vorgeschriebenen Gesundheitswarnungen bei der Ansicht von Rauch-Szenen lenken von der Filmhandlung ab.

Zigarettenpackung aus Neuseeland mit Schockbild und Aufforderung, mit dem Rauchen aufzuhören
Zigarettenpackung aus Neuseeland mit Schockbild und Aufforderung, mit dem Rauchen aufzuhören

Hintergrund:

Gesundheitsexperten kämpfen seit Jahrzehnten gegen große Tabakkonzerne, die gezielt Jugendliche mit Marketingkampagnen zum Einstieg ins Rauchen verführen wollen.

Tabakprodukte werden mit suchterzeugenden Zusatzstoffen und Aromen so hergestellt, dass Jugendlichen der Tabakrauch „angenehm schmeckt“.

Beim Verbrennen einer Zigarette entstehen mehr als 4800 chemische Stoffe, von denen über 70 hochgradig giftig und krebserregend sind oder im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen. Neben den bekannteren Stoffen wie Kohlenmonoxid, Nikotin oder Teer sind unter anderem Arsen, Benzol, Blausäure, Formaldehyd und Schwermetalle im Tabakrauch enthalten, die alle negative Auswirkungen auf den Körper haben.

Nun hat das Europa-Parlament entschieden, das 65% der Verpackungsfläche einer Zigarettenpackung künftig mit bildlichen Warnhinweisen von Raucherbeinen, Zungenkrebs, verfaulten Zähnen und Warnhinweisen wie „Rauchen tötet“ bedeckt sein müssen.

Die Tabakindustrie fordert stattdessen mehr Aufklärung.

Die EU-Kommission wollte hingegen noch größere Warnhinweise.

Verführerische Verpackungen, z.B. in Form von ansprechenden Döschen oder Lippenstiften, werden untersagt.

Aroma- und Zusatzstoffe wie Menthol, Vanille oder Schokolade werden ganz verboten. Für die Umstellung gibt es eine mehrjährige Übergangsfrist.

Slim-Zigaretten (nur 7,5 Millimeter Durchmesser) werden nicht verboten.

Auch für elektronische Zigaretten (E-Zigaretten), in der u.a. auch nikotinhaltige Flüssigkeiten verdampfen, sind strengere Auflagen zu erwarten. E-Zigaretten sollen aber weiterhin offen verkauft werden dürfen.

Der Verband der Rauchtabakindustrie (VdR) kritisiert diese Verordnung: „Vergrößerte und bildliche Warnhinweise bieten keine neuen Informationen, sind aber ein direkter Angriff auf unsere Markenrechte“. Kleine und mittelständische Anbieter von Tabakerzeugnissen und über 100.000 Arbeitsplätze würden vernichtet.

Gesundheitsminister Daniel Bahr hingegen sagte in Brüssel: „Wenn solche Schockbilder einen Betrag dazu leisten könnten, die Zahl der Raucher weiter zu verringern, ist das gut“.

 

 

Bild: Pumpmeup (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

18.07.2013

Falkschule Hamm beim HipHop-Wettbewerb NRW gleich fünf Plätze belegt!

… und damit fünfmal Preise für eingereichte HipHop-Tracks zum Thema „Nichtrauchen“ kassiert!

Platz

Crew

Titel des Tracks

Gewinn

2A

Die Coolen Rapper

Mama! (3 Beteiligte)

DJ-Mixer

3A

The Winners

Der Fußballer (4 Beteiligte)

Gutscheine Medien/-zubehör

7A

Bad Angels

Warum? (3 Mädchen)

Kopfhörer

9A

3 Cimbom

Geld für Kippen? (3 Beteiligte)

Gutscheine Accessoires

10A

Come On

Don´t Smoke! (2 Beteiligte)

Gutscheine Klamotten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Westfälische Anzeiger berichtete am 13. Juli 2013 über die Preisverleihung an der Falkschule.

 

 

 

25.06.2013

HipHop-Wettbewerb 2012

Ein Grund zum Anstoßen

Neben zwei weiteren Gewinner-Crews aus Oberhausen belegten „Die Cymtis“, das sind Viviane, Cynthia und Julia aus der 8c der HS Alstaden, mit ihrem Song „Wie’s geschah“ den 4. Platz  in der Gruppe B: 14- bis 16-Jährige.

2012 gab es gleich drei Gewinner-Crews und vier Gewinne für Oberhausen:

Platz 4 (Gruppe B, 14-16 Jahre): 8c der HS Alstaden, Oberhausen mit „Wie’s geschah“.
Gewinn: 3 x Klamotten-Gutschein im Wert von je 30,- Euro

Platz 5 (Gruppe C, ab 17 Jahre): Ruhrwerkstatt Oberhausen mit „Schmeiss die Kippe weg“ (8 Leute). Gewinn: 8 x Mini-Boxen

Platz 2 (Gruppe C, ab 17 Jahre): Werkstattjahr Ruhrwerkstatt OH mit „Help me now“.
Gewinn: 8 x Wertgutschein Elektronikmarkt im Wert von je 20,- Euro.

Der Preis für den „Besten Text“ im Wert von 250,- Euro  ging ebenfalls an die Gruppe um das Werkstattjahr auf Platz 2 für „Help me now“!

Foto: Udo Milbret


 

„Wir lieben‘s tabak- und alkoholfrei!!“: Christian Sauter, Präventionskraft DROBS Oberhausen, Viviane, Cynthia, Julia und Hossam Ali, Ruhrwerkstatt Oberhausen, Workshopleiter (v.l.)
„Wir lieben‘s tabak- und alkoholfrei!!“: Christian Sauter, Präventionskraft DROBS Oberhausen, Viviane, Cynthia, Julia und Hossam Ali, Ruhrwerkstatt Oberhausen, Workshopleiter (v.l.)
18.06.2013

Doppelter Sieg beim HipHop-Wettbewerb 2012

Die Ruhrwerkstatt Oberhausen gewann gleich zweifach beim HipHop-Wettbewerb der Landesinitative „Leben ohne Qualm“. Der unter der Leitung von Konstantin Sikora („PottPoeten“) produzierte Nichtraucher-Track „Help me now“ belegte den 2. Platz.

Zugleich wurde „Help me now“ mit dem Sonderpreis für den „Besten Text“ im Wert von 250 Euro ausgezeichnet.

Hossam Ali, Sänger der Band „PottPoeten“ und Mitarbeiter der RuhrWerkstatt, freut sich für die Crew: „Wir werden davon gemeinsam mal richtig schön essen gehen!“

Die Landesinitiative sagt vielen Dank, viel Glück und bleibt gesund…!

Ach…

Der Preis für den „Besten Text“ wurde übrigens 2012 zum letzten Mal vergeben. Ab 2013 wird der Preis für den „Besten Mädchen-Act“ von 250 Euro auf 500 Euro erhöht.

Also liebe Mädels und Frauen: ran ans Mic!

 

 

Die Crew der Ruhrwerkstatt mit Workshopleiter Hossam Ali (o. l.)
Die Crew der Ruhrwerkstatt mit Workshopleiter Hossam Ali (o. l.)
28.05.2013

Welt-Nichtrauchertag am 31.Mai 2013

Am 31. Mai ist wieder Internationaler Welt-Nichtrauchertag statt. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Lass dich nicht anmachen! Weg mit der Tabakwerbung!“.

In Nordrhein-Westfalen finden hierzu in den nächsten Tagen wieder zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des Welt-Nichtrauchertages statt. Viele Schulen beteiligen sich mit verschiedenen Aktionen – denn: auch wenn die Zahl der rauchenden Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen hat, ist das Rauchen nach wie vor für viele Jugendliche attraktiv. Die Zigarette signalisiert, dass man erwachsen ist, es wirkt „cool“, und viele rauchende Mädchen erhoffen sich durch die appetitreduzierende Wirkung von Nikotin eine schlankere Figur.

Plakat zum Welt-Nichtrauchertag 2013 - Aktionsbündnis Nichtrauchen
Plakat zum Welt-Nichtrauchertag 2013 - Aktionsbündnis Nichtrauchen

Die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LoQ) engagiert sich seit über zehn Jahren in Nordrhein-Westfalen für die Förderung des Nichtrauchens. Auch 2013 hat die Landesinitiative zum Welt-Nichtrauchertag z.B. wieder Material für die Luftballon-Aktion „Lass einen los“ zur Verfügung gestellt. Organisiert über die Prophylaxefachkräfte vor Ort, können Kinder und Jugendliche einen gasgefüllten Luftballon steigen lassen. An jedem Ballon hängt ein Kärtchen mit einem von den Teilnehmenden selbstverfassten Spruch zum Thema „Nichtrauchen“. Der/die Finder/-in dieser Botschaft sollte die Karte an die angegebene Adresse zurückschicken und erhält einen kleinen Gewinn– gegebenenfalls auch der/die Absender/-in der Botschaft.

"Lass einen los"

In Nordrhein-Westfalen beteiligen sich 13 Städte und Kreise an der Gemeinschaftsaktion „Lass einen los“, meist eingebettet in zahlreiche andere Veranstaltungen: in Mönchengladbach z.B. im Rahmen des Stadtfestes am 2. Juni, in Münster bereits am 28. Mai in Kombination mit Unterrichtseinheiten an weiterführenden Schulen. Eine zentrale Veranstaltung fand in der Münsteraner Innenstadt am Lambertikirchplatz statt – hier stiegen auch die Luftballons in den Himmel. Eine Besonderheit ist die riesengroße Schadstoffzigarette, die in einem örtlichen Qualifizierungsprojekt gemeinsam mit Jugendlichen gebaut wurde. Sie veranschaulicht, dass im Zigarettentabak über 4.800 teils extrem gesundheitsschädliche Substanzen enthalten sind und trägt damit zur Aufklärung über die Gefahren des Rauchens bei. Daran knüpft auch das Motto des diesjährigen Welt-Nichtrauchertags „Lass dich nicht anmachen! Weg mit der Tabakwerbung!“ an, um auf Werbestrategien der Tabakindustrie aufmerksam zu machen.

„Die Tabakindustrie wirbt für ein Produkt, das in hohem Maße gesundheitsschädlich ist. Rauchen ist nach wie vor das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Es verursacht schwere chronische Erkrankungen der Atemwege, der Lunge und des Herzkreislaufsystems sowie Krebserkrankungen mit Todesfolge. Die Tabakkonzerne versuchen daher mit geschicktem Marketing das Rauchen als Symbol für Genuss, Freiheit und Abenteuerlust, als cool und sexy darzustellen und wollen damit insbesondere junge Menschen ansprechen und als neue Konsumenten gewinnen“, so Dr. Uwe Prümel-Philippsen, Geschäftsführer des Aktionsbündnisses Nichtrauchen (ANBR).

 

Mehr zum Thema:

www.weltnichtrauchertag.de

Münstersche Zeitung

Radio Antenne Münster zu den Veranstaltungen im Rahmen des Welt-Nichtrauchertages in Münster:

Welt-Nichtrauchertag in Münster mit Schadstoffzigarette, Bild: Presseamt Stadt Münster
Welt-Nichtrauchertag in Münster mit Schadstoffzigarette, Bild: Presseamt Stadt Münster
22.03.2013

Viel Spaß…

….hatte eine Kleingruppe von Mitarbeitenden aus Jugendhilfe-Einrichtungen beim Workshop „Methoden zur Tabakprävention“ am 19. März in Mülheim/Ruhr (Katholische Akademie ‚Die Wolfsburg‘).
Die Workshop-Leiterin Yvonne Michel „schöpfte aus dem Vollen“, um zur spielerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Rauchen anzuregen.
Dies gelang offensichtlich. Eine Teilnehmerin bestätigte:
„Jetzt habe ich viel mehr Ahnung, wie ich locker mit Jugendlichen zu dem Thema arbeiten und mit ihnen umgehen kann…“


Der nächste Workshop „Methoden zur Tabakprävention“ ist für Anfang 2014 geplant.

01.02.2013

Praxischeck „Tabak-MOVE“

Vorankündigung zum Reflexionstag am 18. November 2013

 

Am 31.01.2013 ging das erste 3-tägige „Tabak-MOVE“-Seminar in diesem Jahr erfolgreich zu Ende. 18 Teilnehmer/innen aus der Jugendhilfe kehrten reich an Ideen und motiviert in ihre Einrichtungen zurück.

Da es unser Anliegen ist, dass die Fortbildungsinhalte Eingang in den normalen Arbeitsalltag finden, bieten wir seit 2012 einen jährlichen Reflexionstag „Tabak-MOVE“ an.

Auch in diesem Jahr kommen wir dem Wunsch vieler Teilnehmer/innen entgegen, gemeinsam die Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung der erworbenen Gesprächsführungs-Methoden auszutauschen sowie die eigene Praxis zu reflektieren und die Methodik zu vertiefen.
Eingeladen sind alle ehemaligen Teilnehmer/innen des 3-tägigen „Tabak-MOVE“- Seminars der Landesinitiative.

 

Der diesjährige „Tabak-MOVE“–Reflexionstag findet am

Montag, dem 18. November 2013 (10:00-16:30 Uhr)

in der Kath. Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim an der Ruhr statt.

 

Infos, Anmeldeformular und Wegbeschreibung finden Sie hier.

Üben, üben, üben - Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Gesprächsübungen
Üben, üben, üben - Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Gesprächsübungen
Üben, üben, üben - Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Zweier-Übungen
Üben, üben, üben - Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Zweier-Übungen
20.01.2013

Tabak-MOVE-Fortbildung für Mitarbeiter/innen aus Jugendhilfe-Einrichtungen

Aha-Erlebnisse und Geistesblitze…

… erlebten die teilnehmenden Jugendhilfe-Mitarbeiter/innen an den beiden ersten Tabak-MOVE-Fortbildungstagen am 15. und 16. Januar in der „Wolfsburg“ in Mülheim/Ruhr.

Die Referentinnen Angelika Fiedler und Yvonne Michel können zufrieden sein: laut Aussage der Teilnehmenden haben sie mit ihrer „lebendigen Art und Weise der Vermittlung Mut auf Veränderung“ gemacht.

„Gesprächsführung“ als solche gehöre zum Tagesgeschäft für Mitarbeitende in der Jugendhilfe und stelle in der Regel keine große Herausforderung dar. Das beteuern MOVE-Teilnehmer/innen anfänglich immer wieder. „Schließlich mache ich das jeden Tag!“
Das ändert sich in der Regel schnell, sobald es an die praktischen Übungen zur „Motivierenden Gesprächsführung“ geht. Beim „reflektierenden Zuhören“ oder „offenen Fragen“ geriet die eine oder der andere schon mal beim Rollenspiel ins Schwanken…
Nach Abschluss der ersten beiden Tage war für die Meisten klar, „warum einiges nicht geklappt hat“ und man wolle „es besser machen“.

Tabak-MOVE bietet jedoch für Jugendhilfeeinrichtungen mehr als Gesprächstechnik:
In Jugendhilfeeinrichtungen liegt die Raucher/innen-Quote noch immer über dem Durchschnitt. Einrichtungen, in denen die meisten Mitarbeiter/innen rauchen, haben es schwer, die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen und haben „intern resigniert“.  
Die MOVE-Fortbildungstage machen deutlich, dass für eine rauchfreie Einrichtung gesundheitsfördernde Strukturen, verbunden mit klaren Regelungen und Konsequenzen unabdingbar sind. Aufgrund der unterschiedlichen Problemlagen bei den Jugendlichen gehen viele Mitarbeiter/innen davon aus, dass es nicht möglich ist, ein Rauchverbot durchzusetzen. Weit gefehlt: am Ende des Seminarteiles gestand ein Teilnehmer: „Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das mit der rauchfreien Jugendhilfe gehen soll. Heute kam ein entscheidendes Puzzlestück dazu.“ Ein weiterer meinte: „Ich bin motiviert, das Thema neu ins Team einzubringen.“

Nach einer kleinen „Praxispause“ erwartet die Teilnehmer/innen ein dritter Fortbildungstag am 31. Januar. Bis dahin wünschen wir allen, dass die Übertragung des Gelernten in die Praxis gelingt!

Dieses Jahr sind ein MOVE-Reflexionstag und eine weitere 3-tägige MOVE-Fortbildung für Jugendhilfe-Mitarbeiter/innen vorgesehen.

 

 

10.01.2013

Workshop: Methoden zur Tabakprävention in der Gruppen- und Projektarbeit

Inhalte: Der Workshop vermittelt eine reichhaltige Bandbreite an Methoden zum Thema Tabakrauchen. Die vorgestellten Methoden sind variabel und für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Setting Jugendhilfe geeignet. Die vorrangig spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Rauchen macht es leicht, einen Einstieg ins Thema Rauchen zu finden und für gesundheitliche Fragen und Abhängigkeit zu sensibilisieren. Auch kann mit den vorgestellten Methoden Wissenswertes zum Thema Rauchen (Tabak und Shisha) kurzweilig und unterhaltsam vermittelt werden. Die Methoden werden im Workshop gemeinsam erarbeitet und reflektiert.
Ergänzend zu den bestehenden strukturellen Maßnahmen zum Nichtraucherschutz im Jugendhilfebereich ist der Workshop geeignet, das Nichtrauchen in Jugendhilfe-Einrichtungen nachhaltig zu fördern.

Zielgruppe: Mitarbeiter/innen aus Jugendhilfe-Einrichtungen in NRW

Zeit: Dienstag, den 19. März 2013 (9.30 – 17.00 Uhr)

Ort: „Die Wolfsburg“, Falkenweg 6, 45478 Mülheim an der Ruhr

Kosten: 33 Euro (inkl. Verpflegung)

Referentin: Yvonne Michel (Dipl. Sozialpädagogin, Fachkraft für Suchtprävention)

Hier finden Sie Programm, Anfahrt und Anmeldung für den Workshop zum Download.

07.12.2012

Reflexionstag zum Thema „Tabak-MOVE“. Mit frischem Mut voran…

Dass die Lerninhalte eines Seminars Nutzen für die berufliche Praxis bringen, ist der Anspruch jeder beruflichen Fortbildungsmaßnahme.
Oft bleibt der „Erfolg“ ungewiss. Manchmal scheitert der Prozess an Umsetzungsproblemen, die erst bei näherer Betrachtung und im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen als „typisch“ zu erkennen sind. Erst dann besteht die Möglichkeit, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten oder die Theorie der Praxis anzupassen.

Die Landesinitiative wollte es genau wissen und veranstaltete einen „Reflexionstag“ für Mitarbeiter/innen aus stationären und teil-stationären Jugendhilfeeinrichtungen, die an den letzten drei MOVE-Fortbildungen teilgenommen haben:
Hier beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Methodik der „Motivierenden Gesprächsführung“ (MI) insbesondere für tabakrauchende Jugendliche.

Wie war es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mittlerweile mit ihren Wissen und ihren Erfahrungen in der täglichen Berufspraxis ergangen? Leitende Fragestellungen des Reflexionstages waren u.a.:
Welche Auswirkungen hatte das Seminar auf ihre Arbeit mit den Jugendlichen, auf Team und Leitung? An welchen Stellen gibt es Wiederholungs- oder kollegialen Unterstützungsbedarf? Gibt es Möglichkeiten der örtlichen Vernetzung?

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst wurden einige Übungsbeispiele eingebracht und es gab reichlich Gesprächsbedarf.

Resümierend fanden die Teilnehmenden „die Auffrischung gut“ und die angewandten Methoden und Techniken „hilfreich und gut anwendbar“.  Den Ungeduldigen wurde Mut gemacht: Stolpersteine bei der Umsetzung  gehören dazu. Nur durch regelmäßige Anwendung und Wiederholung wird man sicherer. Die besondere Herausforderung liegt jedoch darin, stetig sich selbst und seine eigene Haltung zu reflektieren – eine wichtige Voraussetzung, um glaubwürdig Jugendliche zum Nichtrauchen zu motivieren.

Gelobt wurde eine entsprechende Praxis im Rahmen von „Tabak-MOVE“, die den Effekt der Fortbildung zusätzlich vertiefte: die Zusendung eines „Briefes an mich selbst“, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorlauf des Seminars erreichte. In dem Brief hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende des MOVE-Seminars ihre selbstgesteckten Ziele und Umsetzungsideen festgehalten.
Nun, im Vorfeld dieses Reflexionstages, diente er den Teilnehmenden zur Reflexion darüber, inwieweit die selbstgesteckten Ziele umgesetzt wurden und/oder weiterhin „in Arbeit“ sind.

 

Die dreitägige Seminarreihe „Tabak-MOVE – Motivierende Gesprächsführung für tabakrauchende Jugendliche“ wird 2013 fortgeführt.
Die Termine für das nächste 3-tägige  Seminar sind der 15. und 16. sowie der 31. Januar 2013.

25.10.2012

Leben ohne Qualm – 10 Jahre Tabakprävention in NRW

Tagung am 22. Oktober in Essen

Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens eröffnete am Montag, dem 22. Oktober die Fachtagung zum 10-jährigen Bestehen der Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ (LoQ) in Nordrhein-Westfalen. Die Tagung in Form eines Werkstattgesprächs fand im Unperfekthaus in Essen statt. Eine Rückschau auf Maßnahmen und Erfolge der Tabakprävention des letzten Jahrzehntes insgesamt und der Blick auf zukünftige Herausforderungen und Perspektiven der Tabakprävention in NRW gehörten zu den Tagungsinhalten.

Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachtagung
Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachtagung

 

Während die generellen Erfolge der Tabakprävention von Prof. Dr. Reiner Hanewinkel vom IfT Nord deutlich gemacht wurden, konzentrierten sich die Ausführungen von Dr. Wolfgang Settertobulte auf die Inhalte und Ergebnisse der schulischen Tabakprävention, die im Rahmen der Landesinitiative in NRW erzielt wurden.

Den zukünftigen Herausforderungen widmeten sich die Kurz-Vorträge von Gerd Rakete und Dr. Jens Kalke zu den Themen Schule, Jugendhilfe und Familie. Im schulischen Bereich sei es nötig, spezifische Angebote für bestimmte Gruppen von Schülerinnen und Schülern zu machen, um z.B. auch ältere, gelegentlich rauchende Jugendliche vor dem regelmäßigen und dann möglicherweise lebenslang andauernden Tabakkonsum zu bewahren. Gerade berufsbildende Schulen bräuchten besondere Unterstützung, um rauchfrei zu werden. Für Jugendhilfe-Einrichtungen sei es besonders schwierig – so Gerd Rakete – da man davon ausgehe, das Rauchen sei gegenüber den vielfältigen und drängenderen Konflikten nur ein geringes Problem. Hier gilt es ebenfalls gemeinsame Maßnahmen und kreative Lösungen zu finden.

Familien in schwierigen sozialen Verhältnissen – so das Fazit des Beitrag von Dr. Jens Kalke – bräuchten mehr Information und Unterstützung, damit sie einerseits ihre Kinder vor den Gesundheitsgefahren durch Passivrauch schützen und andererseits einen positiven Einfluss auf ihre Kinder nehmen – und das auch, wenn sie selbst Raucherin oder Raucher sind!

Sowohl die Ministerin als auch die Hamburger Fachreferentin für Suchtprävention Gabi Dobusch hoben deutlich den Bedarf an speziell auf Mädchen und Jungen ausgerichteten Maßnahmen hervor. Mädchen und Frauen seien körperlich anders konstituiert, so dass sie stärkeren Schaden nehmen. Zudem habe das Rauchen für Mädchen und für Jungen unterschiedliche Gründe und Funktionen, auf die man gezielt eingehen müsse.

In der abschließenden Podiumsdiskussion, von Dagmar Grundmann moderiert, wurden diese und andere Themen lebhaft diskutiert. Einigkeit bestand darüber, dass es die Patentmaßnahme(n) nicht gibt. Allerdings ist die Wirksamkeit eines Maßnahme-Mix aus personenbezogenen und strukturellen, gesetzgeberischen Maßnahmen – so wie sie in den letzten 10 Jahren vollzogen wurden – erwiesen.

Das Land Nordrhein-Westfalen – so betonte Helmut Breitkopf, Referatsleiter im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Prävention, Pflege und Alter – behält den Kurs des konsequenten Nichtraucherschutzes bei.

Bärbel Brünger als Vertreterin des Verbandes der Ersatzkassen e.V. und Mitglied in der Landesinitiative rief zu einer intensiveren, gewinnbringenden Vernetzung der verschiedenen örtlichen Partner in den Kommunen auf und plädierte für eine stärkere Verankerung der Tabakprävention in Suchtvorbeugung und Gesundheitsförderung.

Ein besonderer Dank galt im Rahmen der Veranstaltung denjenigen, die vor Ort mit den Kindern und den jugendlichen Zielgruppen in Kitas, Schulen, Jugendhilfe- und Jugendarbeit arbeiten. Ohne diese Unterstützung wäre die Arbeit der Landesinitiative und damit die Tabakprävention in der jetzigen Form in NRW nicht möglich.

 

Rede der nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerin Barbara Steffens: RedeMinisterin.mp3 (12,3 MB)

 

Podiumsgäste (v.l.):

Dr. Hans-Jürgen Hallmann (ginko – Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW),
Helmut Breitkopf (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen,
Gabi Dobusch (Büro für Suchtprävention der HLS e.V).,
Bärbel Brünger (Landesarbeitsgemeinschaft Suchtprävention Nordrhein-Westfalen, Verband der Ersatzkassen e.V),
Dr. Wolfgang Settertobulte (Gesellschaft für angewandte Sozialforschung Ge-F-A-S, Enger),
Gerd Rakete (Rakete Konzept GbR, Berlin),
Dr. Jens Kalke
(Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg),
Prof. Dr. Reiner Hanewinkel (IFT-Nord - Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung, Kiel)

 

Podiumsgäste
Podiumsgäste
17.10.2012

Workshopleiter Omid Pouryousefi auf Lesetour an Schulen in Nordrhein-Westfalen

 

Noch wenige freie Termine für die NRW Schultour „Hoffnung gewinnt“

Omid Pouryousefi, Workshopleiter für die LoQ-HipHop-Workshops, ist nicht nur in Sachen „Nichtrauchen“ unterwegs, sondern auch für die Integration. Mit seinem Buch „Hoffnung gewinnt“ tourt er seit Sommer durch Schulen in Nordrhein-Westfalen. In seinem Buch erzählt er von seiner Kindheit im Iran und seiner Flucht nach Deutschland im Alter von 13 Jahren.

 

 Mit seinen beiden Brüdern, aber ohne die Eltern, kommt er 1986 nach Bochum. Hier baut er sich ein Leben auf, besucht zunächst die Hauptschule und wechselt später zum Gymnasium. Gemeinsam mit seinem Bruder macht er schon als Jugendlicher Musik, erste Auftritte folgen. Als DJ, Musiker und Produzent verschreibt er sich beruflich der Musik. Seit 2008 leitet er das Integrationsprojekt X-Vision Ruhr in Bochum.

X-Vision Ruhr ist ein Projekt, das Jugendliche in den Kunstsparten Musik, Tanz und Videoproduktion nachhaltig fördert. Die jungen Künstler bringen mit ihrer Mischung aus Rap, Pop, House und Reggaebeats bei jedem Auftritt die Bühnen zum Beben. „Talente sehen, fördern und ausbauen ist das Motto des Hauses X-Vision Ruhr“, so Omid Pouryousefi.

Die Verbindung zu seinem ursprünglichen Heimatland hat er nie abreißen lassen und engagiert sich musikalisch und politisch für Menschenrechte, Demokratie und Gerechtigkeit im Iran – weshalb Einreiseverbot und Todesdrohungen über ihn verhängt wurden.

Als Workshopleiter hat er bereits zahlreiche HipHop-Workshops für die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ durchgeführt. Mit seinen vielfältigen Aktivitäten setzt er sich für Jugendliche ein, vermittelt mit seiner Lebensgeschichte und seinem Motto „starten statt warten“ positive Werte: Auch in schwierigen Lebenslagen gibt es immer Hoffnung und Lösungswege!

Momentan ist er mit seinem Buch an Schulen in Nordrhein-Westfalen auf Schultour, zwei finanzierte Termine sind noch frei.

Kontakt: Omid Pouryousefi, Tel.: 0177-2884486 oder 02327-229472

 

Omid Pouryousefi im Interview.

 

20.09.2012

Tabakentwöhnung an Schulen bleibt ein Thema: Info-Seminar zu Hilfsangeboten für jugendliche Raucher/innen

Trotz Rauchverbots sind Pädagoginnen und Pädagogen im Schul-Alltag mit rauchenden Jugendlichen konfrontiert. Die jungen Raucher/innen haben meist schon einige Ausstiegsversuche hinter sich und leiden selbst unter ihrer Abhängigkeit. Anti-Rauchkurse und Gruppen-Hilfsangebote zum Rauchverzicht sind für Schulen allerdings oft schwierig zu organisieren. Zudem ziehen viele junge Raucher/innen „selbstgesteuerte Ausstiegsstrategien“ vor.

Damit Schulen rauchenden Jugendlichen rechtzeitig und mit wenig organisatorischem Aufwand ein Angebot machen können, bot die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ am 06. September ein Info-Seminar an zu Tabakentwöhnungs-Angeboten an Schulen. Schwerpunkt der Veranstaltung war das von Dr. Daniel Klein vorgestellte internetgestützte Entwöhnungs-Programm „rauchfrei.info“.

Großes Interesse für das Programm 'rauchfrei.info'
Großes Interesse für das Programm "rauchfrei.info"

 

Dr. Daniel Klein, Referent für Suchtfragen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), machte die Teilnehmer/innen mit den Handlungsschritten bei der Bedienung des Programmes vertraut. Hat der/die ausstiegswillige Schüler/in eine/n Ansprechpartner/in im Kollegium und die Schule einen PC(-Raum), der flexibel genutzt werden kann, wäre rauchfrei.inso eine Möglichkeit, tabakabhängigen Schüler/innen Hilfestellung zu leisten.

Die Teilnehmer/innen waren sich einig, dass ein therapeutisch ausgerichtetes Entwöhnungsangebot die Schule als solche überfordere. Letztlich gehe es darum, dass die Schüler/innen an der Schule nicht rauchen. Ein Programm wie rauchfrei.info hingegen könnte mit Begleitung durch eine Lehrkraft einen Ausstieg bieten. Schüler/innen, die motiviert sind, würden auch daheim am PC durch ihren „Buddy“ und im „Forum“ Ansprache und Unterstützung finden. Ein Versuch sei dies Angebot wert, meinten die Vertreter/innen von 15 Schulen, die an der 3-stündigen Veranstaltung teilnahmen.

Für Schulen, die deutlich mehr organisatorische Arbeit leisten können, stellte Ralf Kasprzyk von der Suchthilfe direkt in Essen ein neu entwickeltes und erprobtes Gruppenprogramm mit dem Namen „losgelöst“ vor. Er selbst bietet dieses Programm Schulen in Essen an und unterstützt rauchende Schüler/innen bei Ausstieg und bei der Reduzierung ihres Zigarettenkonsums.

Generell rät die Landesinitiative den Schulen, die ihren Schülerinnen und Schülern Entwöhnungsangebote machen wollen, mit den örtlichen Prophylaxefachkräften und auch den Krankenkassen zu kooperieren.

Dr. Daniel Klein, BZgA, machte die Teilnehmenden mit der Bedienung des Programmes vertraut.
Dr. Daniel Klein, BZgA, machte die Teilnehmenden mit der Bedienung des Programmes vertraut.
25.06.2012

Tabak-MOVE - Ein Schritt auf dem Weg zur rauchfreien Jugendhilfe

Die Zahlen zum Rauchverhalten bei Kindern und Jugendlichen ist erfreulicherweise auf einem historischen Tiefstand. Allerdings geht diese Entwicklung an vielen Jugendhilfeeinrichtungen vorbei. Eine - wenn auch ältere - Erhebung in den LWL- Jugendhilfeeinrichtungen im Jahre 2005 ergab, dass bereits bei den 6- bis 14-Jährigen die Gruppe der rauchenden Kinder und Jugendlichen mit 54% größer war als die der Nichtraucher/innen (46%). Bei den 14- bis 21-Jährigen lag der Raucheranteil sogar bei 84%. Immerhin äußerte ein Großteil der rauchenden Kindern und Jugendlichen den Wunsch aufzuhören und baten in diesem Zusammenhang auch um Unterstützung. Aber wie kann adäquate Hilfe aussehen? Was motiviert Jugendliche, ihr Rauchverhalten zu überdenken, den Zigarettenkonsum zu reduzieren oder sogar zu beenden? Wie kann die Motivation durch Gespräche zwischen Jugendlichem und Kontaktperson gefördert werden?

Das Seminar: Theorie und Praxis vereint

Hier setzt das Konzept „Tabak-MOVE“ an. In 12 Bausteinen verteilt auf drei Tagen setzten sich 17 Mitarbeitende aus Jugendhilfeeinrichtungen aus NRW am 30./31.05. und am 18.06.2012 mit diesen und anderen Fragen auseinander. Sie lernten das sogenannte „Transtheoretische Modell“ kennen, ein Modell, das aufzeigt, in welchen Phasen sich eine Verhaltensveränderung vollzieht. Das Wissen über die Phasen (Absichtslosigkeit – Absichtsbildung – Vorbereitung – Aktion – Aufrechterhaltung) bildet eine der Grundsäulen des Fortbildungskonzeptes. Entsprechend der Phasen wurden Gesprächstechniken aus der "motivierenden Kurzintervention" nach Miller & Rollnick vorgestellt und in Übungssequenzen praktisch erlernt. Hierzu gehörten u.a. das Integrieren von Ambivalenzen, das Stellen von offenen Fragen, das aktive Zuhören und der Umgang mit Widerstand. Zum Inhalt der Fortbildung gehörten natürlich auch Informationen zum Suchtmittel Nikotin und wichtige rechtlichen Grundlagen für den Umgang mit dem Rauchen in Jugendhilfeeinrichtungen. Unausweichlich jedoch für die Methodik MOVE ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung zu Suchtmitteln.

Das sagten die Teilnehmer/innen:

„Ich habe eine neue Verbindung zwischen mir und mir und zwischen mir und den Jugendlichen gefunden – trotz eigener Rauchgeschichte.“

„Ich glaube, dass ich dank MOVE jetzt besser und gezielter in Gesprächen ‚zupacken’ kann.“

„Das Seminar war erhellend für mich.“

„Ich habe genug Power erhalten, um mit Widerstand und wenig Motivierten umzugehen.“

„Das TTM ist auf viele Themen übertragbar. Vieles in mir ist neu in Bewegung geraten.“

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel mitnehme.“

„Das Seminar war gut strukturiert und sehr abwechslungsreich. Es kam keine Langeweile auf.“

„Ich habe viele Ideen bekommen und bin dankbar für die Anregungen.“

„Besonders die Mischung aus Theorie und Praxis war klasse!“

„Es hat geklingelt!“

29.05.2012

Einladung zu gemeinsamen Aktionen am WELTNICHTRAUCHERTAG 2012

Auch in diesem Jahr stellt die Landesinitiative "Leben ohne Qualm" zum Weltnichtrauchertag (WNT) am 31. Mai bunte Ballons und Anhänger für eine nordrhein-westfälische Gemeinschaftsaktion zur Verfügung. Bei der Gemeinschaftskampagne handelt es sich um eine Ballonaktion bei der Kinder und Jugendliche - aber auch Erwachsene - mit einer Botschaft, einem Spruch auf dem Anhänger, für das Nichtrauchen werben ("Einen los lassen"). Die regionalen Akteure (Suchtpräventionsstellen, Gesundheitsämter etc.) belohnen später die eingängigsten Botschaften. Den Finder(n)innen der weit geflogenen Botschaften winkt ebenfalls eine kleine Aufmerksamkeit.
Die Landesinitiative lädt Partner, Prophylaxefachkräfte und interessierte regionale Akteure zur Teilnahme ein.

Weitere Infos zur LoQ-Gemeinschaftsaktion:
Lass einen los 2012 - Info.pdf (262 KB)
Infos zur Luft- und Flugsicherheit:
Flugsicherung-Balloninfoblatt.pdf (31 KB)
Antragsformular bei größeren Aktionen:
Flugsicherung-Ballonfaxantrag_Formular.pdf (68 KB)

01.06.2012

HipHop-Wettbewerb „Leben ohne Qualm“ ging in die 10. Runde - Rapper engagieren sich für das Nichtrauchen

Der HipHop-Wettbewerb der Landesinitative „Leben ohne Qualm“ geht in die 10. Runde. Das will gefeiert werden. In Essen feierten HipHopperinnen und HipHopper aus der Region mit den Gewinnerinnen und Gewinnern aus 2011.

Am Dienstag, den 22. Mai konnten die HipHop-Siegerinnen und Sieger des letzten Jahres noch einmal die Bühne für sich nutzen: In der Essener Weststadthalle fand gleichzeitig mit der Eröffnung der 10. Wettbewerbsrunde die diesjährige Preisverleihung für die Gewinnerinnen und Gewinner des NRW-Wettbewerbs zum Thema (Nicht-)Rauchen statt.

Eine Fotodokumentation der Veranstaltung sehen Sie hier.

Rund 50 eingesandte Beiträge wurden von der Jury – bestehend aus Partnern der Landesinitiative, jungen Musikern und DJ’s  – nach Text (z.B. Thementreue, Stil), Gesang/Rap und der Stimmigkeit der „Gesamtdarbietung“ beurteilt. 32 Beiträge gehören nach Ansicht der Jury zu den Gewinner(n)innen. Viele der eingesandten Songs klären über die Auswirkungen des Rauchens auf. Aber auch das Thema Sucht und die erzwungene Geldverschwendung werden thematisiert. In „Hallo, mein Name ist Zigarette“ (so der Refrain) von K. Mimas aus Gummersbach spricht die Zigarette als Synonym für Hinterhältigkeit und Unfreiheit: „Ich häng an deinem Mund wie eine Klette“. Mit „Deine Kohle geht in Rauch auf“ treffen die älteren Sieger des Wettbewerbes, „Horst und Willi“ aus Wesel, einen empfindlichen Nerv der Jugend: die hohen Kosten für das Rauchen. Musik (live Gitarre) und Text kamen bei der Jury so gut an, dass der Track auch noch einen Sonderpreis für den besten Text hinzu gewann.
Daneben wurde ein weiterer Sonderpreis für den „besten Mädchen-Act“ verliehen (Wert jeweils: 250,- €). Anlass hierzu gab die verhältnismäßig hohe Raucherinnen-Quote und der geringe Anteil junger Frauen in der HipHop-Szene.

 

Den Startschuss für die 10. Wettbewerbs-Runde wollte die Landesinitiative mit ihren langjährigen Partnern und Freunden feiern.

Die PottPoeten (Mülheim/Oberhausen), JESTIC (Duisburg), Tänzerinnen der Dirty Mamas Crew, der Bam Sistaz und der TNT-Crew (Köln/Berlin/Oberhausen) sowie die Booty Camp Crew (Gummersbach) sorgten für ein gelungenes Bühnenprogramm.

Hossam Ali (PottPoeten) moderierte fachmännisch die Veranstaltung und beglückte nicht nur die geladenen Wettbewerbs-Gewinner/innen mit Preisen im Gesamtwert von 2.500 Euro. Zu den Preisen gehörten u.a. Kameras, Kopfhörer, Boxen, Mischpulte, Klamotten- und Elektronik-Gutscheine.
Die Gäste nahmen zudem bei Eintritt an einer Verlosung der „Restpreise“ (nicht abgerufene Preise aus den Vorjahren) teil und hatten die Chance auf einen coolen Gewinn, wie z.B. einen HipHop-Workshop, Plattenspieler, PC Hard- und Software, Kopfhörer, Gutscheine und CD’s …

Ab dem nächsten Jahr wird es die jährlichen landesweiten Preisverleihungen in dieser Form nicht mehr geben. Die Ehrung der Wettbewerbs-Sieger/innen wird im virtuellen Raum oder ggf. bei den Sieger(n)innen vor Ort stattfinden. Insgesamt werden sich die Aktivitäten und Geschehnisse um den Wettbewerb künftig intensiver im Internet unter www.loq.de präsentieren.

Eine Fotodokumentation der Veranstaltung sehen Sie hier.

Gewinner des HipHop-Wettbewerbes 2011:
Altersklasse 10 bis 13 Jahre:

1. Platz:         Luther King Crew (Münster): „Cool oder Fool“

2. Platz:         Jugendtreff No Limits (Hilchenbach): „Wieso gebt ihrs nicht auf“

3. Platz:         Smoking and the Queen (Olpe): Dead Leg

 

Altersklasse 14 bis 16 Jahre:

1. Platz:         K. Mimas (Gummersbach): „Mein Name ist Zigarette“

2. Platz:         MMFN Crew (Castrop-Rauxel): „Ich erzähl euch eine Story“

3. Platz:         The Point (Neunkirchen): „Erstes Mal“

 

Altersklasse ab 17 Jahre:

1. Platz:         Horst und Willi (David Dunkermann und Jan Geisler) (Wesel):
                        „Deine Kohle geht in Rauch auf“
2. Platz:         Epicrec (Berlin): „Rauchfrei“

3. Platz:         Jugendzentrum Next Generation (Hilchenbach): „Es nicht zu tun“

 


„Bester Text NRW“:

Horst und Willi (David Dunkermann und Jan Geisler) (Wesel):                             

„Deine Kohle geht in Rauch auf“
           

           

„Bester Mädchen-Act NRW“:

LuLuLau (Gymn. Schloss Neuhaus) (Paderborn):

„Für Lena“

06.03.2012

Fortbildungen für Jugendhilfe-Mitarbeiter/innen

Die Landesinitiative bietet 2012 folgende Fortbildungen für Mitarbeiter/innen aus Jugendhilfe-Einrichtungen in NRW an:

30. - 31. Mai und 18. Juni 2012:
Tabak-MOVE - Motivierende Kurzintervention bei tabakrauchenden Jugendlichen
Ausschreibung (159 KB) und Programm, Anfahrt, Anmeldung Tabak-MOVE 2012 (332 KB)

12. Juni 2012:
Workshop: Methoden zur Tabakprävention in der Gruppen- und Projektarbeit
Programm, Anfahrt und Anmeldung Methodenworkshop 2012 (358 KB)

05.03.2012

E-Zigaretten

Elektronische Zigaretten sind "trendy". Der Handel blüht. Viele - meist ältere Jugendliche - fühlen sich durch die dampfenden HighTech-Stäbchen angesprochen. Für eine kleine Provokation lassen sich diese schließlich auch gebrauchen. Das Dampfen ist jedoch weder "gesund" noch fördert der E-Zigarettenmarkt die Bemühungen der Tabakprävention. Infos und Empfehlungen zur E-Zigarette.pdf

Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens hat sich deutlich gegen die Verbreitung der E-Zigarette ausgesprochen. Auch sollten nach Meinung der Ministerin nikotinhaltige Liquids (Flüssigkeiten, die in einem Behälter in der E-Zigarette verdampfen) verboten und unter das Arzneimittelgesetz gestellt werden. Diese Forderung wurde nun durch das Landgericht Frankfurt bestätigt. Ohne Zulassung und außerhalb von Apotheken ist der Verkauf und Vertrieb von nikotinhaltigen Liquids untersagt. Die Beschlagnahmung von nikotinhaltigen Liquids auf dem freien Markt wurde angeordnet. Das NRW-Gesundheitsministerium hat Fragen und Antworten zur E-Zigarette hier zusammengefasst.

Die aktuelle Datenlage erschwert die gesundheitliche und rechtliche Bewertung der E-Zigarette. Das Bundesministerium hat zu einer "Kleinen Anfrage" der Fraktion "Die Linken" Stellung genommen: Bewertung E-Zigarette - Antwort BMG auf Kleine Anfrage 02-2012

29.02.2012

Am 31. Mai 2012 ist Weltnichtrauchertag!

Im Jahr 1987 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den internationalen "World No tobacco Day" ins Leben gerufenen, um die Öffentlichkeit über die Gefahren des Tabakkonsums zu informieren. Hierbei geht es nicht nur um Zigaretten und Zigarren. Auch von (Wasser-)Pfeifen sowie von Kau- und Schnupftabaken gehen Gefahren aus. Tabakprodukte aller Art können nicht nur zu körperlichen Schädigungen (Herz-, Gefäßerkrankungen und Krebs) führen. Früher Konsumeinstieg führt schneller zur Abhängigkeit und die Gefahr auch andere Suchtstoffe zu konsumieren steigt.
Aber auch die Gefährdungen, die mit dem Passivrauchen verbunden sind, sind in den letzten 10 Jahren deutlich ins Blickfeld gerückt und der Nichtraucherschutz wurde gesetzlich festgeschrieben. Aktuell sieht die WHO jedoch die Bemühungen zum Nichtraucherschutz durch die Tabakindustrie untergraben. Mit dem diesjährigen Motto des Weltnichtrauchertag DIE MACHENSCHAFTEN DER TABAKINDUSTRIE will die WHO bewegen, gegen diese "dreisten und zunehmend aggressiven Versuche der Tabakindustrie" Widerstand zu leisten und die diversen Machenschaften bloßzustellen.

Über den Weltnichtrauchertag informieren das "Aktionsbündnis Nichtrauchen", im Internet unter www.aktionsbuendnis-nichtrauchen.de/index.php?article_id=107 sowie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), im Internet unter www.who.int/tobacco/wntd/2011/announcement/en/ (auf Englisch).

01.06.2011

Preisverleihung am 12. Mai 2011 in Mülheim an der Ruhr

Die Preisverleihung in Mülheim war turbulent: 32 Gewinner/innen!!! Da war das Moderatoren-Team Myglia van Uytrecht und Hossam Ali (alias Zyankali von den PottPoeten) ganz schön gefordert! Für lockere Stimmung sorgten Tobias Kramer (RTL, "Super-Talent") und Beatboxer Carlos (Beatfreakzz).
Gesundheitsministerin Barbara Steffens, die wir bei dieser Gelegenheit kennenlernen durften, staunte und lobte alle, die sich engagiert haben und beim Wettbewerb dabei waren.
Die Sieger-Crew "7Teen" von der Friedtjof-Nansen-Realschule in Gronau bekam von Frau Steffens zusätzlich zu ihren Klamotten-Gutscheinen einen Sonderpreis für den "besten Mädchen-Act" überreicht. Wert: 250 Euro.
Weitere glückliche Gewinner/innen seht ihr hier....

26.04.2011

GRATUALATION den Gewinner/innen des HipHop-Wettbewerbes 2010 !!!

Wir freuen uns, nun die Gewinnerinnen und Gewinner des HipHop-Wettbewerbes 2010 präsentieren zu können. Auf der Preisverleihung zeigt sich, wer welchen Platz belegt hat und wer die/der Beste ist.

Zur Preisverleihung am

Donnerstag, den 12. Mai 2011
von 13.00 bis ca. 15.00 Uhr
in den Union Kinos im Forum (Kino 2)
Hans-Böckler-Platz 10
45468 Mülheim

laden wir ALLE Teilnehmer/innen herzlich ein.
Auch Angehörige und Interessierte sind herzlich eingeladen.

Gesundheitsministerin Barbara Steffens wird die Gewinner/innen begrüßen und den neuen HipHop-Wettbewerb 2011 offiziell eröffnen. Im Weiteren erwartet euch – wie immer – ein unterhaltsames Programm mit coolen Show Acts und diversen Überraschungen. Und natürlich werden einige der besten Sieger-Raps auf der Bühne präsentiert!

Da die Preisverleihung im Rahmen der JugendFilmTage stattfindet, gibt’s bereits ab 9.00 Uhr die Möglichkeit, Filme zu gucken und auch die Mitmachaktionen zum Thema „Rauchen/Sucht“ im Kino-Foyer zu checken.

Wir freuen uns auf euch !!!

(Bitte unbedingt vorher anmelden unter:
70726569737665726C656968756E674067696E6B6F2D7374696674756E672E6465 oder 0208/30069-55.
Einlass nur bei vorheriger Anmeldung!)